Schwerer Unfall mit Gefahrgut-Lkw auf A1: Bergung und Abpumpen dauern bis spät in die Nacht
UPDATE 9.11., 7.45 Uhr: Wie die Polizei mitteilt, konnte die A1 in Fahrtrichtung Bremen zwischen dem Westhofener Kreuz und dem Kreuz Dortmund/Unna konnte gegen 4 Uhr in der Nacht zu Donnerstag wieder freigegeben werden. Die Richtungsfahrbahn Köln war bereits seit 16.30 Uhr am 8. November (Mittwoch) wieder frei. Die Feuerwehr pumpte das Gefahrgut, das der Sattelzug transportierte, in den späten Abendstunden ab. Im Anschluss musste das Fahrzeug noch aufgerichtet und abgeschleppt werden.
Nach einem schweren Verkehrsunfall mit einem Gefahrgut-Lkw auf der A1 in Richtung Bremen in Höhe Hengsen am heutigen Mittwoch (8. November) gegen 12 Uhr ist die Autobahn noch immer zwischen dem Westhofener Kreuz und dem Kreuz Dortmund/Unna in Fahrtrichtung Bremen voll gesperrt. Die Fahrbahn in Richtung Köln wurde gegen 16.30 Uhr freigegeben. Es kann allerdings sein, dass auch diese Richtungsfahrbahn unter Umständen erneut situationsbedingt gesperrt werden muss.
Innerhalb kürzester Zeit bildeten sich mehrere Kilometer lange Staus in beide Richtungen. Die Polizei Dortmund bittet alle Verkehrsteilnehmer, die Umleitungsempfehlung weiterhin zu nutzen und den gesperrten Bereich bereits ab dem Kamener Kreuz via A2 (Fahrtrichtung Oberhausen) bis Dortmund-Nordwest und weiter über die A45 (Fahrtrichtung Frankfurt) zu umfahren.
Zwei Personen verletzt
Nach ersten Erkenntnissen hatte ein 50-jähriger Sattelzugfahrer ein Stauende übersehen und bei der Ausweichbewegung das Fahrzeug einer 37-Jährigen touchiert. Der Sattelzug aus den Niederlanden kippte schlussendlich auf die linke Fahrzeugseite. Dabei wurde der Fahrer schwer verletzt. Die schwangere Fahrerin des Pkw wurde leicht verletzt. Beide Unfallopfer wurden umliegenden Krankernhäusern zugeführt.
Wie ein Sprecher der Schwerter Feuerwehr erklärte, ist der umgestürzte 40-Tonner-Sattelzug mit 24 Tonnen Natriumhydrogensulfit beladen. Dieses Gefahrgut ist ätzend und giftig ist. Um den Sattelzug zu bergen, muss dessen Ladung zunächst abgepumpt werden, was“sehr personal- und zeitintensiv“ ist. Im Anschluss kann das Fahrzeug dann abgeschleppt werden. Diese Arbeiten werden voraussichtlich mindestens bis in die späten Abendstunden andauern.