Schildbürgerstreich auf der Brücke Kurze Straße: Neuer Gehweg wird für Laternen aufgerissen
Ein echter Schildbürgerstreich: In 14-monatiger Bauzeit wurde die Brücke Kurze Straße im Zuge des sechsspurigen Ausbaus der B1 ersetzt. Erst seit April ist die Brücke wieder für den Straßenverehr nutzbar. Doch seit ein paar Tagen ist der Gehweg auf einer Seite der Brücke wieder gesperrt und der Straßenverkehr wird durch eine Baustellenampel auf der Friedrich-Ebert-Straße geregelt. Der Grund: Es werden nachträglich noch zwei Straßenlaternen auf der Brücke aufgestellt.
Dafür muss allerdings der gerade erst fertiggestellte Gehweg wieder aufgerissen werden. Das ist auch schon aufmerksamen Anliegern aufgefallen, die sich zurecht fragen: Warum hat man die Laternen nicht von Anfang an geplant und sofort aufgestellt? So hätten unnötige Kosten und Beeinträchtigungen vermieden werden können.
Kommunikationspanne zwischen DEGES und Westnetz
Für diesen Schildbürgerstreich ist die Gemeinde allerdings nicht verantwortlich, wie Uwe Nettlenbusch, Leiter der Technischen Dienste versichert. Denn für das Brückenbauwerk ist die Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs- und -bau GmbH (DEGES) zuständig und für die Straßenbeleuchtung die Westnetz. Zwischen diesen beiden Baulastträgern hat es offenkundig eine kommunikative Funkstille gegeben, wie Nettlenbusch auf Nachfrage erfuhr: „Beim Abriss der alten Brücke sind auch die Straßenlaternen abgebaut worden, worüber die Westnetz vor dem Neubau nicht rechtzeitig informiert worden ist. Deshalb müssen nun ein oder zwei Straßenlaternen noch nachträglich aufgestellt werden.“
Da kann man nur froh sein, dass den Beteiligten am Ende doch noch ein Licht aufgegangen ist.