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Auf dem Landweg wird im September ein einseitiger Schutzstreifen für Fahrradfahrer angelegt. Die Einführung von Tenmpo 30 ist dagegen nicht zulässig. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)

Sanierung des Landweges noch diesen Monat: Auch umstrittener Schutzstreifen für Radverkehr kommt

Auf dem Landweg wird im September ein einseitiger Schutzstreifen für Fahrradfahrer angelegt. Die Einführung von Tenmpo 30 ist dagegen nicht zulässig. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Die Fahrbahn des Landweges (K 31) wird ab 27. März saniert. Anschließend wird auf der nördlichen Fahrbahnseite ein einseitiger Schutzstreifen für Fahrradfahrer angelegt. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Aufgeschoben ist keineswegs aufgehoben: Die Sanierung des Landweges (K 31) in steht unmittelbar. Im Zuge der Straßensanierung erfolgt dann auch die einseitige Ausweisung des umstrittenen Fahrradschutzstreifens. Wie der Emscherblog auf Nachfrage beim Kreis Unna erfuhr, werden die Baumaßnahmen auf dem Landweg planmäßig am Montag, 27. März beginnen.

Mit dem Baubeginn in diesem Monat geht eine längere Auseinandersetzung um die Ausführung der Baumaßnahme zu Ende. Dabei ging es allerdings weniger um die Sanierung der Straße, als vielmehr um die Ausweisung von Fahrradschutzstreifen auf dem Landweg. Diese hatte Kreis in seinem Radwegeverkehrskonzept im Oktober 2021 als Lückenschluss im Radwegenetz unter Beteiligung und mit Zustimmung der Gemeinde Holzwickede zunächst auf beiden Seiten des Landweges vorgesehen. Als Konsequenz wäre ein Parken auf dem Landweg nur noch auf den privaten Grundstücken möglich gewesen, weshalb sich nach Bekanntwerden heftiger Protest bei den Anwohnern regte.

Nach Protesten einige Nachbesserungen

Aufgrund dieser Proteste versuchte die Gemeinde, die Planung noch nachträglich zu korrigieren und erreichte schließlich, dass nur noch ein Fahrradschutzstreifen angelegt wird. Doch auch den sehen viele Anwohner noch immer kritisch. Zumal es zwischendurch auch noch eine Falschinformation des Kreises gab, dass nach der Sanierung auch Tempo 30 auf dem Landweg ausgewiesen wird (Emscherblog berichtete). Das angekündigte Tempolimit ist jedoch gar nicht zulässig und wird deshalb auch nicht eingeführt.

Die eigentliche Straßensanierung des Landweges (K 31) geht auf das Kreisstraßen-Bauprogramm zurück, nach dem alle Kreisstraßen in einem Vier-Jahres-Rhythmus überprüft und ihr Sanierungszustand priorisiert wird. Ursprünglich wäre die Sanierung des Landweges schon voriges Jahr geplant gewesen. Durch die Pandemie verzögerte sich die Maßnahme jedoch. Inzwischen ist der Auftrag an die ausführende Baufirma vergeben worden.

Bauzeit ca. sechs Wochen mit Vollsperrung

Laut Ausschreibung wird der Landweg von der Einmündung Lichtendorfer Straße bis zur Kreuzung Massener Straße / Hauptstraße saniert. Erneuert wird die Asphaltdecke der 7,85 m breiten Fahrbahn. Die Hochborde und Entwässerungsrinnen bleiben unverändert.

Die Sanierungsmaßnahme kann nur unter Vollsperrung des Landweges durchgeführt werden. Die Anlieger müssen damit rechnen, dass sie während der Asphaltierungsarbeiten für einige Tage ihre Grundstücke mit ihren Fahrzeugen nicht erreichen können.

Die voraussichtliche Bauzeit beträgt ca. sechs Wochen. Gesamtkosten der Maßnahme belaufen sich auf rd. 440 000 Euro.

Nach der Sanierung wird ein Schutzstreifen für Radfahrende auf der nördlichen Seite des Landweges abmarkiert. Ein beiderseitiges Parken wie derzeit noch wird dann nicht mehr möglich sein.

Die Anlieger im Landweg sollen zeitnah auch noch eine schriftliche Information zur Baumaßnahme erhalten.

Baustart, Landweg


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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