Sanierung der „Wassertreppe“ verzögert sich weiter: Sperrung noch auf unabsehbare Zeit
Seit Jahren schon „kämpfen“ die Deutsche Bahn und ihre Kunden mit der „Wassertreppe“ am Bahnhof Holzwickede: Trotz mehrfacher Sanierungsversuche sprudelte das Wassers munter zwischen den Stufen der Treppe zu den Bahnsteigen im Bahnhof Holzwickede und auf dem Boden der Unterführung bildeten sich große Pfützen. Seit Oktober vergangenen Jahres schon werkelt die Bahn an der Treppenanlage. Doch die Treppe ist noch immer gesperrt.
Eigentlich sollte die vor gut vier Monaten begonnene Baumaßnahme nach etlichen vergeblichen Versuchen endlich den erhofften Erfolg bringen. Doch die Sanierung scheint komplizierter als vermutet.
Bevor die laufenden Bauarbeiten starteten, hatte die Bahn noch versucht, das aus der Treppenanlage heraussickernde Wasser durch ein kristallines Verfahren blocken. Weil diese relativ kostengünstige Lösung nicht fruchtete, ging die Bahn dazu über, das Übel nunmehr an der Wurzel zu packen:
Gleistrog muss noch abgedichtet werden
Bauarbeiter rissen im vergangenen Oktober die komplette Treppe ab. „Die neue Treppenanlage wird gegen das aufsteigende Grundwasser abgedichtet“, erläutert Till Tellinghausen von der zuständige DB Station und Service in Dortmund kurz nach Baubeginn. „Unser Ziel ist es, die Treppenanlage so schnell wie möglich wieder freizugeben.“ Ab Mitte November sollte die Treppenanlage dann wieder freigegeben werden,
Davon, dass daraus nichts wurde, können Berufspendler und andere Bahnkunden seitdem ein Klagelied singen. Immerhin: Die neue Treppenanlage scheint schon fertig zu sein. Allerdings ist sie noch immer mit einem Gitter und Warnhinweis abgesperrt und nicht nutzbar.
Auf Nachfrage des Emscherblogs bestätigte ein Bahnsprecher heute (29. Januar): „Bedauerlicherweise gab es Verzögerungen bei der Bauausführung. Um den Treppenbereich dauerhaft von Feuchtigkeit zu befreien, ist eine Abdichtung des Gleistrogs notwendig. Dies ist der Bereich unterhalb der Gleise. Die Abdichtung ist witterungsbedingt derzeit leider nicht möglich.“
Zur Erledigung dieser Arbeiten sind circa 15 Werktage notwendig – vorausgesetzt das Wetter spielt mit und es gibt auch keine anderen Gründe für Unterbrechungen. „Von daher können wir einen konkreten Fertigstellungstermin derzeit noch nicht nennen“, so der Bahnsprecher weiter.
Bahnreisende werden sich also weiter gedulden müssen. Doch darin haben sie ja bekanntermaßen Übung.