Polizei zieht angetrunkenen Linienbusfahrer aus dem Verkehr
Die Polizei hat einen angetrunkenen Linienbusfahrer aus dem Verkehr gezogen: Als sie am Montagabend (11.11.) gegen 21.25 Uhr in den Linienbus nach Schwerte einstiegen, der am Bahnhof in Holzwickede stand, hatten die Betreuer des Schienenersatzverkehrs bereits den Geruch in der Nase: Alkohol.
Es handelte sich allerdings nicht um einen Fahrgast, der Alkohol getrunken hatte, sondern um den Fahrer selbst, wie sich später herausstellte. Im Staufach neben dem Fahrersitz entdeckten die Mitarbeiter des Schienenersatzverkehrs eine leere Bierdose und verständigten daraufhin die Polizei.
Angekommen am Bahnhof in Schwerte, wo ein weiterer Betreuer des Schienenersatzverkehrs den deutlichen Alkoholgeruch wahrnahm, suchte der Linienbusfahrer erst einen Dönerimbiss auf und wurde dann von den eingesetzten Polizeibeamten in Empfang genommen. Ihnen sagte der 52-Jährige aus Aachen, dass er sich am Nachmittag eine Dose Bier gekauft und im Laufe des Abends getrunken habe. Er habe nicht gewusst, dass er als Busfahrer keinen Alkohol trinken dürfe, gab er zu Protokoll.
Im Linienbus stellten die Polizeibeamten die leere Bierdose mit 7,5 Prozent Alkoholgehalt fest. Ein Atemalkoholtest ergab, dass der 52-Jährige 0,3 Promille hatte. Auf der Polizeiwache Schwerte wurde ihm noch eine Blutprobe entnommen.
Aufgrund plötzlicher gesundheitlicher Probleme wurde er mit einem Rettungswagen in ein nahe gelegenes Krankenhaus gebracht. Den 52-jährigen Aachener erwartet nun ein Ordnungswidrigkeitenverfahren.
Fin
Ein Bier ist doch vollkommen ok!
Peter Gräber
Nein, für Busfahrer gilt aus guten Gründen die O-Promille-Grenze.