
Politik einig: 750.000 Euro für Ausbau der Ganztagsbetreuung an allen Grundschulen

In einem interfraktionellen Gespräch haben sich die Fraktionen im Rat der Gemeinde Holzwickede am Mittwochabend über die noch strittigen außerplanmäßigen Ausgaben im nächsten Haushaltsjahr abgestimmt.
So hätten u.a. die CDU und der Bürgerblock gerne erheblich mehr Geld für die Erweiterungen der Offenen Ganztagsbetreuung an den Grundschulen bereitgestellt, als die rund 200.000 Euro, die von der Verwaltung jeweils in den nächsten vier Jahren aus dem Landesprogramm „Gute Schule 2020“ dafür vorgesehen waren. Die Fraktionen betonten noch einmal, dass an allen Grundschulen ein Erweiterungsbedarf besteht. Deshalb sollen im nächsten Jahr zusätzlich rund 550.000 Euro für die Erweiterung der OGGS an allen vier Grundschulen bereitgestellt werden.
Noch unklar war bis Mittwochabend, in welcher Reihenfolge die Erweiterungsmaßnahmen abgearbeitet werden sollen. „Im nächsten Jahr soll zunächst die Paul-Gerhardt-Schule erweitert werden, weil dort der dringendste Bedarf sei“, bestätigt Bürgermeisterin Drossel jetzt. Außerdem wurde die Verwaltung beauftragt ein Konzept für das weitere Vorgehen zu erstellen.
15.000 Euro zur Förderung des Ehrenamtes

Unstrittig ist dagegen die notwendige Erweiterung und Sanierung des Feuerwehrgerätehauses Mitte im nächsten Jahr gewesen. Hier hatte die Verwaltung in den Klausurberatungen bereits deutlich gemacht, dass u.a. der Bau neuer, nach Geschlechtern getrennter Umkleiden und Sanitäranlagen unabdingbar sind, Für rund 200.000 Euro sind dafür im nächsten Jahr bereitgestellt – überwiegend Geld, das beim Bau der neuen Feuer- und Rettungswache Süd eingespart worden ist. Hinter der Feuerwache Mitte soll damit im nächsten Jahr ein Anbau errichtet werden.
15.000 Euro sollen außerdem zur Förderung des Ehrenamtes zusätzlich bereitgestellt werden im nächsten Jahr. Allerdings sollen damit nicht nur die Ehrenamtlichen der Feuerwehr, sondern auch die des DRK und anderer Organisationen gefördert werden. Weitere 5.000 Euro werden für die Erstellung eines Konzepts bereitgestellt, in welcher Form genau die Ehrenamtlichen gefördert werden sollen. Bis das fertig ist, sind die 15.000 Euro noch gesperrt.
Eine weitere Stelle für Fachbereich Schule und Kultur
Keine zusätzlichen Mittel soll es für Projekte in der sogenannten Dritten Welt geben, wie es der Bürgerblock. Der vorhandene Haushaltsansatz (1.500 Euro) wurde allgemein als ausreichend angesehen, da zuletzt nicht immer alle bereitgestellten Mittel abgerufen worden waren.
Auf Vorschlag der SPD soll der Bolzplatz an der Haarstrang-Anlage im kommenden Jahr umzäunt werden und neue Tore erhalten.
Den Vorschlag der Bündnisgrünen, für die Sanierung der Leichtathletikanlage im Montanhydraulikstadion 20.000 Euro bereitzustellen, konnten die anderen Fraktionen allerdings nicht mittragen. Grund: Im nächsten Jahr sind bereits 7.500 Euro zusätzlich für die Instandhaltung des Montanhydraulikstadions vorgesehen.
Beim Stellenplan erzielten die Fraktionen dagegen wieder Einigkeit: Im Fachbereich Schule und Kultur soll eine neue Stelle geschaffen werden. Klar ist auch, dass wieder eine ganze Stelle für die Kulturarbeit zur Verfügung stehen soll, wie u.a, von FDP und SPD gefordert. Die weitere Organisation und Stellenbeschreibung im Fachbereichs muss noch geklärt werden.