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Die Gemeinde Holzwickede wird die Parkmarkierung auf der Sölder Straße ändern, um den Verkehrsfluss zu verbessern. (Foto: P. Gräber - Emscherblog.de)

Parkverbotszonen sollen für besseren Verkehrsfluss auf Sölder Straße sorgen

Die Gemeinde Holzwickede wird die Parkmarkierung auf der Sölder Straße ändern, um den Verkehrsfluss zu verbessern. (Foto: P. Gräber - Emscherblog.de)
Die Gemeinde Holzwickede wird die Parkmarkierung auf der Sölder Straße ändern, um den Verkehrsfluss zu verbessern. (Foto: P. Gräber – Emscherblog.de)

Der Fachbereich Technische Dienste der Gemeinde wird eine neue Parkmarkierung in der Sölder Straße vornehmen, um den Verkehrsfluss zu verbessern. Die Planung dazu wurde bereits öffentlich vorgestellt und Mitte Dezember auch rund 170 Anwohnern schriftlich mitgeteilt. Bis zum 16. Januar konnten die Anwohner ihre Anregungen und Bedenken dazu äußern. Nur insgesamt sieben Anwohner haben sich dazu geäußert. Wegen dieser geringen Resonanz geht die Verwaltung davon aus, dass die große Mehrheit der Anwohner keine Bedenken gegen die Änderungen hat und wird diese umsetzen.

Einen entsprechenden Bericht dazu wird es im Planungs- und Bauausschuss am 5. Februar geben. Wie im Emscherblog berichtet soll je eine 20 m und eine 25 m lange Grenzmarkierung für Halt- bzw. Parkverbote auf der Nordseite aufgebracht werden, um Pkw oder Lkw im Begegnungsfall eine bessere Ausweichmöglichkeit zu geben. Darüber hinaus ist die Markierung einer Sperrfläche im Einmündungsbereich Sölder Straße / Breiter Weg vorgesehen, um die Abbiegesituation eindeutiger und übersichtlicher zu gestalten. Diese Maßnahmen hat die Verwaltung zusammen mit der zuständigen Straßenverkehrsbehörde nach Prüfung vor Ort erarbeitet.  Parkplätze werden auch nach Umsetzung der Maßnahme ausreichend zur Verfügung stehen, Stefan Thiel für die Verwaltung erklärte.

Nur sieben Anwohner äußerten sich zur Planung

Diese Luftaufnahme zeigt die Sölder Straße. Die beiden roten Linien zeigen, in welcher Höhe die durchgehenden Markierungen auf der nördlichen Seite aufgebracht werden, um den Verkehrsfluss zu verbessern. (Foto: googlemaps.de/Markierung: Emscherblog.de)
Diese Luftaufnahme zeigt die Sölder Straße. Die beiden roten Markierungen zeigen, in welcher Höhe die Parkverbote auf der nördlichen Seite abmarkiert werden. (Foto: googlemaps.de/Markierung: Emscherblog.de)

Die Maßnahme ist auch aus gutachterlicher Sicht zur Verbesserung des Verkehrsflusses in der Sölder Straße empfohlen worden. Hintergrund: Im Zusammenhang mit der Entwicklung des Wohnparks Emscherquelle wurden insgesamt drei Verkehrsgutachten erstellt, die alle zum selben Ergebnis gekommen sind: Besondere Maßnahmen sind auf der Sölder Straße nicht erforderlich. Die Straße können die aktuelle und auch künftige Verkehrsbelastung mit dem entwickelten Neubaugebiet durchaus verkraften. Die Verwaltung weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass „dieser Bewertung allgemein anerkannte Regelwerke und Richtlinien für die Anlage und Bemessung von verkehrsanlagen zugrunde liegen“. Die Ergebnisse des jüngsten Gutachtens basieren „auf einer dreitägigen und durchaus belastbaren Beobachtung“, heißt es in dem Bericht der Verwaltung.

Anregungen und Stellungnahmen

Die einzelnen Themen der Stellungnahmen und Anregungen der Bürger (Kursive Schrift) zu den geplanten Maßnahmen kommentiert die Verwaltung wie folgt:

  • Einrichtung eines absoluten Halteverbots auf der Sölder Straße bis zur Schäferkampstraße.

Wenn keine Pkw mehr auf der Straße parken, würde das vermutlich zu einem erhöhten Geschwindigkeitsniveau führen. Zudem würde der Parkraum für die Anwohner nicht mehr ausreichen.

  • Die Markierung im Einmündungsbereich Breiter Weg/Sölder Straße führt nicht zu einer Geschwindigkeitsreduzierung

 Die Markierung soll nicht der Geschwindigkeitsreduzierung dienen, sondern die Übersichtlichkeit des Kreuzungsbereichs verbessern. Bei Geschwindigkeitsmessungen war dieser Abschnitt auch unauffällig.

  • Die Markierung auf der nördlichen Seite der Sölder Straße Höhe Hausnrummer 33 führt dazu, dass auf der gegenüberliegenden Seite gepalt wird und  eine Verkehrsstörung entsteht.

Die Markierung darf überfahren werden, so dass die Straßenbreite nicht verringert wird. Der Begegnungsverkehr könnte entsprechend nördlich ausweichen.

  • Die Markierung vor der Einmündung Hohenleuchtestraße ist überflüssig, weil sich die Lage dort entspannt.

Die Markierung dient als Ausweichmöglichkeit und zur besseren Übersichtlichkeit des Kreuzungsbereichs Sölder- und Hohenleuchtestraße.

Verlagerung des Parkverkehrs möglich

Bei seiner Verkehrszählung ist der Bürgerblock zu anderen Ergebnissen gekommen als die drei Verkehrsgutachter vor ihm: der Einmündungsbereich Sölder Straße in die Hauptstraße stand im Fokus der Zählung. (Foto: P. Gräber - Emscherblog.de)
Eine weitere Reduzierung der Parkplätze würde nicht mehr Übersicht schaffen: der Einmündungsbereich Sölder Straße in die Hauptstraße. (Foto: P. Gräber – Emscherblog.de)
  • Der Kurvenbereich zwischen Landwehrstraße und Breiter Weg ist zu unübersichtlich.

In dem fraglichen Bereich ist auf Grund der Eigentumsverhältnisse der angrenzenden Grundstücke und der vorhandenen Gehwegbreiten eine Änderung des Straßenkörpers nicht möglich. Möglich wäre ein absolutes Halteverbot, für das sich bei verschiedenen Ortsterminen jedoch keine zwingende Notwendigkeit ergeben hat.

  • Beibehaltung der jetzigen Ein- und Ausfahrt der Emscherkaserne und Freigabe des Lünschermannsweg für den Fahrzeugverkehr.

Der Lünschermannsweg ist im aktuellen Ausbauzustand nicht für motorisierte Fahrzeugverkehre geeignet. Ein entsprechender Ausbau würde erhebliche Investitionen erfordern.

  • Verringerung der Wartezeiten durch kleine Veränderungen am Kreuzungsbereich Sölder Straße/Hauptstraße (Verringerung der Parkbuchten vor dem Supermarkt und im Bereich der Litfaßsäule)

Die bisherigen Maßnahmen zur Reduzierung der Parkflächen (Anlage von Pflanzbeete) erscheinen der Verwaltung ausreichend. Die weitere Reduzierung von Parkflächen würde nicht mehr Übersichtlichkeit schaffen.

  • Änderung der Vorfahrtsregelung an der Kreuzung Sölder Straße / Emscherweg

Im Kreuzungsbereich gilt Tempo 30 und eine Rechts-vor-Links-Regelung. Beim Abweichen von dieser allgemeinen Regelung wären keine Vorteile zu erwarten.

  • Die neuen Grenzmarkierungen führen zu einer Verschlimmerung der Situation und Verlagerung der parkenden Fahrzeuge.

Eine Verlagerung des Parkverkehrs schließt die Verwaltung nicht aus, hält aber die geplante Markierung weiterhin für zielführend.

  • Einrichtung einer Einbahnstraße im Bereich des Wohngebietes Sölder Straße

Der Vorschlag erscheint auf Grund der Örtlichkeit (keine hinreichende Abflussmöglichkeit des Verkehrs in Gegenrichtung der Einbahnstraße zu gewährleisten) nicht praktikabel.

Parken, Sölder Straße


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

Kommentare (2)

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