Parkdruck im Norden steigt: Anwohnern fordern Gemeinde zum Handeln auf
Die CDU hatte vergangenen Donnerstag (21.9.) zu einer weiteren Veranstaltung „CDU vor Ort“ im Dortmunder Norden eingeladen. Im Mittelpunkt des Interesses stand dabei der Parkdruck.
Für CDU-Chef Frank Lausmann war es quasi ein Heimspiel: Der orange Pavillon der CDU stand in der großen Einfahrt gegenüber der Nordschule an der Nordstraße. Die CDU-Ratsvertreter des Holzwickeder Nordens, Frank Lausmann und Robert Wettklo, wollten mit den Bürgern ins Gespräch kommen, um zu erfahren, wo ihnen der Schuh drückt. Über 40 Einwohnerinnen und Einwohner nutzten diese Gelegenheit, um ihren Ärger über den immer größer werdenden Parkdruck im Norden Luft zu machen.
Seit Jahren setzt sich die CDU für die Verbesserung der Parksituation für Anwohner und deren Besucher ein. Im Jahr 2009 wurde daher von Seiten des Kreises Unna Fachbereich Verkehrssicherheit im Bereich der Nordstraße, Wilhelmstraße und im Eco-Port teilweise zeitlich begrenztes Parken mit Parkscheibe und/oder Anwohnerparkausweis angeordnet. Leider hält diese Regelung viele Dauerparker nicht von der längeren Nutzung der öffentlichen Parkplätze ab. Lieber nimmt man ein Verwarngeld in Höhe von 15 bis 20 Euro in Kauf, als am Flughafen kostenpflichtig zu parken.
CDU unterstützt Unterschriftensammlung
Allein das geringe Ordnungsgeld hält nicht vom dauerhaften Falschparken ab. Gerade im Hinblick auf stark wachsende Fluggastzahlen fordern die Bürger Verwaltung und Politik zum Handeln auf. Ziel ist neben einer konsequenteren Parkraumüberwachung die Ausweitung von Anwohner-Parkflächen auf die Wohnquartiere östlich und westlich der Nordstraße. Die CDU unterstützt dabei eine aus der Bürgerschaft vorgeschlagene Unterschriftensammlung, auch um die Anzahl der mit der jetzigen Situation Unzufriedenen deutlich zu machen.
In dem Antrag wird die Verwaltung und Politik aufgefordert, „das Thema ,Öffentlicher Parkraum im Holzwickeder Norden‘ auf die Tagesordnung zu setzen und gemeinsam mit den zuständigen Stellen und Genehmigungsbehörden Lösungen zu finden, das Angebot öffentlicher Parkplätze, insbesondere für Anwohner, zu erhöhen und wirkungsvolle Maßnahmen gegen Dauerparker zu ergreifen sowie Parkverstöße konsequent zu ahnden„. Die Unterschriftensammlung soll noch in den nächsten Wochen fortgesetzt werden.
Nadine Kastner
Howis Norden, nicht Dortmunder 😉
Ich wohne nun auch im Norden. Man kannte das Thema Parkprobleme. Aber live ist das echt der Hammer.
Im Bereich Schubertstraße 50/50 Kreis Unna und Ausland. Vermutlich werden einige bei Sonepar etc arbeiten. Aber ein Großteil steht dauernd hier. Für Anwohner kaum eine Chance zu parken.
Dazu der LKW Verkehr. Hier ist komplett LKW Verbot. So ab 5 geht’s los. Das dürfte man gerne gleich als Unterpunkt mit aufnehmen.
Seppo
Das Problem ist doch seit Jahren bekannt.
Aus meiner Sicht, und nach meiner Erfahrung, arbeitet man bei der Gemeinde schon seit Jahren an der „Erdenkung“ ständig neuer Ausreden um den Zustand nicht ändern zu müßen. Mal sind es die Kosten für den eventuell notwendigen Parkausweis, mal ist es der Besuch der Anwohner, der dann nicht mehr parken darf wenn man aus den betreffenden Straßen Anliegerstraßen macht….mal hat man keine Zeit das Problem zu besprechen, mal fehlt das Personal, mal sind einem die Hände gebunden und wenn der Bauer nicht schwimmen kann liegt es sicher an seiner Badehose….
So gehts nun schon seit Jahren….der Berg kraist…und gebährt maximal eine Maus…..und das ist dann auch meistens eine Todgeburt.
Das Parken auf den vom Flugplatz bereitgestellten und oft nur wenig frequentierten Parkplätzen, ist ganz klar, maßlos überteuert und man kann davon ausgehen, das die meisten Fluggäste sich das nicht leisten können
Die Leute parken dann im Norden weil ……….. >>>>weil sie’s dürfen<<<<
Solange sich das nicht ändert, bleibt das auch so…….
Peter Gräber
Ist das ein Plädoyer für flächendeckendes Parkverbot im Norden der Gemeinde? Da würden sich die Anwohner sicher freuen…
Seppo
Nein, ist es nicht.
Die aus meiner Sicht optimalen und vermutlich einzig sinnvollen Lösungen wären : Parkausweise in den Seitenstraßen, gerne mit zusätzlichem Gästeausweiss sowie ein zeitlich begrenztes Parken auf der Nordstraße. 1 bis 3 Stunden betrachte ich da als ausreichend. Vieleicht könnte man in den Seitenstraßen noch ein Durchfahrtsverbot für LKW über 3,5 to….ausser Anlieger (Möbelwagen zb)…..einbauen
Aber…..die Verwaltung debatiert und diskutiert und palavert und dabei kommen dann nach langen Sitzungen ….die des Bürgers Sitzungsgeld kosten, nur Lösungen heraus, die den derzeitigen Zustand nicht ändern…
Kann man drüber sinnieren warum das so ist…..
Peter Gräber
Da unterliegen Sie leider einem Irrtum: Auch mit einem Parkausweis für Anwohner, der natürlich kostenpflichtig ist, haben Anwohner keinen Anspruch auf einen Parkplatz. Zudem darf nur der jeweilige Antragsteller selbst seinen Parkausweis für Anwohner nutzen (z.B. die Schwiegermama oder Freunde nicht). So etwas wie „Gästeausweise“ gibt es nicht, soweit ich weiß. Mit anderen Worten: Wenn der Parkplatz vor der Tür durch einen Pkw besetzt ist (ob nun widerrechtlich oder nicht), nützt dem Anwohner auch sein Parkausweis nichts.
Tom
Ein Anwohnerparkausweis ermöglicht es zumindestens den Behörden, Fremdparker schnell zu identifizieren und abzuschleppen. Dadurch ist Besuchern und Gästen leider auch nicht geholfen. Besser wäre die Möglichkeit, für die Anwohner einen Privatparkplatz anzulegen und ansonsten zeitlich beschränkte Park- und Halteverbote einzurichten.
Selbstverständlich würde der Privatparkplatz auch etwas kosten, aber dafür hätte jeder seine eigene Parkfläche.
Michael Schmidt
Hallo Tom,
Jeder Anwohner kann doch auf seinem Grundstück private Parkplätze schaffen. Wo ist das Problem.?
Tom
Richtig, ich weiß jetzt nur nicht, ob dieses bei jedem Grundstück möglich wäre. Das Sinnvollste ist auf jeden Fall.
Renate
Es sieht doch auch in der Lessingstr., Bismarckstr.. und Breslauerstr. nicht anders aus. Meine Meinung, wer fliegen kann hat auch Geld zum Parken. In der Breslauerstr. ist die Straße sowieso schon schmaler und da wird auf beiden Seiten geparkt, das ein durchkommen von Müll- Feuerwehr- oder Krankenwagen nicht möglich wäre. Meine Bitte war versetzte Parkbuchten einzurichten. Aber alles scheint nicht möglich zu sein. Zum Wochenende ist kaum noch Platz für Besucher oder Bewohner . Keine Beschwerde fruchtet.
Mike
In der Mozartstraße, Schubertstr. ist das Parken von Nutzern des Flughafens ebenso normal wie in der Lessingstr. usw. Mein Eindruck ist, dass die Verantwortlichen in der Gemeinde nicht für die Bürger der Gemeinde sorgen, sondern für Bürger, die von woanders kommen. Wenn der Parkausweis nichts bringt, was ja noch nie durchgeführt wurde, dann müssen eben Parkautomaten für 24 Stunden her, so dass die Parker aus anderen Städten identifiziert werden können. Es gibt sicher eine Lösung für das Problem, aber niemand in der Gemeinde will sie. Vielleicht gibt es ja so eine Art „Joint venture“ mit dem Flughafen, der ja nur mit Subventionen am Leben gehalten wird.
B.Uerger
Die Sache ist gleichermaßen ärgerlich wie nicht zufriedenstellend lösbar.
Fakt ist, wie Herr Gräber schon korrekt kommentierte: niemand hat einen Anspruch auf einen Parkplatz im öffentlichen Raum. Ich denke nicht, dass die Politik Jubelstürme ernten wird, wenn sie flächendeckende Anwohnerparkzonen einrichten würde, die natürlich kostenpflichtig sein müssten. Für Familien mit mehreren Autos bedeutet das eine mehrfache Belastung. Freunde, Familie oder Besucher im Allgemeinen dürften dennoch nicht in der Nähe parken und auch Anwohner selbst müssten mit Mietwagen etc. außerhalb parken.
Ist das wirklich so gewollt? Hier bitte ich die chronischen Nörgler und Besserwisser gerne um Stellungnahme. Ein Kompromiss oder erfundene Gästeausweise sind rechtlich nicht möglich.
Johanna
Was spräche denn gegen eine Parkraumbewirtschaftung mit Parkscheinautomat mit extrem günstigen Tagestickets? Flughafenparker werden ja in der Regel Parkflächen für mehrere Tage benötigen und wären dann raus. Gäste und Besucher hätten keine Probleme, und die Preisgestaltung kann man ja vielleicht so hinkriegen, dass es günstiger als ein Anwohngerparkausweis wäre?
Nadine Kastner
Die Idee mit dem Privatparkplatz ist gar nicht schlecht. Aber wohin damit?
Seppo
@ B.Üerger…
Hat hier jemand geschrieben er hätte einen Anspruch auf einen Prkplatz im öffendlichen Raum ??
Nun, gut das es ihnen hier mit dem geschilderten Problem gefällt…..
man darf davon ausgehen das sie nicht betroffen sind und alle, die in den betroffenen Straßen leben und das hier genannte Problem haben, sind chronische Nörgler und Besserwisser.
Entweder ihr seit meiner Meinung oder ihr seit notorische Nörgler und Besserwisser….Wow…da spricht the boy next God
Noch haben wir keine „Gleichschaltung“ Noch ist die eigene Meinung erlaubt.
Eklären sie uns allen doch einmal bitte, aus welchem Grund die von ihnen so genannten „flächendeckenden Parkzonen“, vom Parkausweis und ein paar Hinweisschildern mal abgesehen, kostenpflichtig sein müssen.
Erfundene Gästeausweise…..sie waren doch sicher schonmal in andern Orten
Angeblich soll so etwas in manchen Orten funktionieren….also nicht jetzt in Holzwickede…aber in manchen Orten
Aus meiner Sicht….ja, ist gewollt.
Ich bin es Leid mit meinem umweltfreundlichen Auto umweltunfreundlich abends dreimal um den Block zu fahren um dann letztendliche doch auf dem Reweparkplatz parken zu müssen weil irgendwelche Billigflieger hier dauerparken.
Ich bin es auch Leid morgens, oft noch vor 4 Uhr aus dem Bett geschmissen zu werden, weil irgendjemand doch noch eine, nachts freigewordene Parklücke findet und sich dann mit lautem palavern von seiner restlichen Familie verabschiedet….
Sie werden all diese Zustände nicht kennen weil sie bei ihnen nicht vorkommen…oder aber sie finden gefallen daran….das kann und möchte ich hier nicht beurteilen…
Fakt ist…es gibt Anwohnerparkzonen, Fakt ist auch die Anwohnen von Anwohnerparkzonen bekommen Besuch, haben Kinder, bekommen Waren angeliefert….
Auch wenn manche Schlechterwisser das nicht glauben mögen…gibts….echt jetzt…
😉
Peter Gräber
Dass die Anwohner im Norden der Gemeinde Probleme haben, einen Parkplatz vor ihrer Haustür zu finden, ist doch unstrittig. Die hier vorgeschlagenen Lösungen sind allerdings nicht wirklich zielführend. Was oft nicht richtig gesehen wird: Die Parkplätze im öffentlichen Straßenraum sind für die Allgemeinheit, d.h. für alle Verkehrsteilnehmer da. Das bedeutet: Es ist schlicht und einfach nicht möglich, öffentlichen Parkplätze exklusiv für Anwohner, für Bewohner einer Kommune, für bestimmte Nationalitäten, Nichtflieger, für umweltfreundliche, große oder weniger große Autos zu reservieren.
Aus diesem Grund gibt es auch keine „Flughafenparker“ in der Gemeinde, sondern nur legale oder illegal parkende Verkehrsteilnehmer.
Was selbstverständlich möglich wäre, sind Parkzeitbeschränkungen. @johanna: Es gibt sogar Parkautomaten mit kostenlosen Tickets (P+R-Parkplatz Bahnhofstraße).
Der Haken dabei: Die Zahl der vorhandenen und freien Parkplätze verändert sich dadurch nicht. Auch diese Parkplätze stehen Anwohnern/Holzwickedern nicht exklusiv, sondern allen zur Verfügung. Konsequente Kontrollen vorausgesetzt, würde damit vielleicht mehr Geld in die Gemeindekasse kommen, das Kernproblem (fehlende freie Parkplätze) aber nicht gelöst. Es würde auch dann noch immer genügend Falschparker auf diesen Parkplätzen geben, die ihre eigene Kosten-Nutzen-Rechnung aufmachen, wie die leidvolle Erfahrung zeigt.
Ein Blick über den Tellerrand in die größeren Nachbarstädte ist dagegen tatsächlich empfehlenswert: Dort gibt es nämlich noch sehr viel größere Parkprobleme als in Holzwickede.
seppo
Was will man uns den hier jetzt weiss machen ?
In Schwerte zB ist das durchaus möglich
Ein Beispiel : Parkzeit 1 Std. Parken nur für Anwohner mit Parkausweis „B“ frei !
Das sagt aus das dort Anwohner mit Parkausweis „B“ ohne Rücksicht auf Zeit dort parken können.
Wer so etwas noch nicht gesehen hat >>> Schwerte, Brückstraße.
Wie aber kann das jetzt sein….. ?? sie schreiben doch es wäre schlicht und einfach nicht möglich.
Nun, es kann sich jeder die Schilder dort ansehen….und das ist tatsächlich exklusiv für die dort lebenden Anlieger….
Desweiteren….selbstverständlich wird sich die Zahl der vorhandenen freien Parkplätze ändern weil langzeitparkende Flieger dann ebend nicht mehr langzeitparken können.
Die ganze Geschichte….das ist alles kein Hexenwerk ….in anderen Gemeinden gehts doch auch.
Aus meiner Sicht spiegelt sich auch hier jetzt ein sehr typisches und
für Holz wickede weit verbreitetes Phänomen wieder….man findet Gründe dagegen, favoritisiert diese muss nicht tätig werden und belässt alles beim Alten ….
Die Leute die ein Argument für die sicher notwendige Änderung des Zustandes haben werden durchaus gern mit den diverseren Verunglimpfungen belegt, werden belächelt oder schlichtweg für blöd gehalten….Für Holzwickede nach meiner Erfahrung leider normal….. Siehe @Buerger
Peter Gräber
Hier soll niemandem etwas weisgemacht werden. Selbstverständlich sind Anwohnerparkausweise möglich und auch Parkzeitbegrenzungen. Ich habe nie etwas anderes behauptet. Die Frage ist, ob damit die Parkprobleme im Norden gelöst werden können.
Tom
Es geht ja hier um das Problem der Langzeitparker vom Flughafen. Die wären damit schonmal abgeschreckt. Das war doch das Ziel, oder ?