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Offener Brief kritisiert Scheinheiligkeit beim Umgang mit Umwelt im Emscherpark

In einem offenen Brief an den Umweltausschuss hat Christian Kosmowski Holzwickedes Umweltpolitikern eine „kaum zu übertreffende Scheinheiligkeit“ beim Umgang mit der Umwelt vorgeworfen. Nachstehend veröffentlichen wir den Brief des Anwohners des Emscherparks im Wortlaut: 

„Sehr geehrter ,Umweltausschuss‘,

wo ,Erdbeeren“ drauf steht sind heutzutage nicht mehr zwangsläufig Erdbeeren drin. Bei Joghurts hat man sich als Verbraucher ja bereits daran gewöhnt, bei Ausschüssen wie Ihrem habe ich die Hoffnung, dass sich hier noch etwas verbessern lässt.

Nachdem das kleine Waldstück vor unserer Haustür (ehemals potentieller Kita Bauplatz) im September zum wiederholten Male zum Wallfahrtsort für selbsternannte Umweltaktivisten wurde, hat es keiner der anwesenden Vereine, Organisationen oder politischen Parteien für nötig gehalten den selbstgemachten Dreck auch wieder wegzuräumen.

Dieses geliebte Fleckchen Natur, diese historische Stätte auf dem sich die wichtigsten Bäume Holzwickedes, des Kreises Unna und vielleicht sogar Nordrhein-Westfalens zu befinden scheinen, dieser Ort der so geschichtsträchtig ist, dass er vor dem Bau einer Kita geschützt werden muss, wird von Ihnen und Ihrer Aktion hinterlassen wie eine Müllhalde.

Liebe Mitglieder des Umweltausschusses, des historischen Vereins, des Schützenvereins und sonstiger Teilnehmer dieser Ortsbegehungen. Wenn Sie die Natur so sehr schützen wollen, wie Sie behaupten, dann sollten Sie meterweise Flatterband, mit Farbe besprühte Holzpfähle und Plastikheringe auch wieder mitnehmen und nicht wochenlang im Grünen rumliegen lassen.

Diese von Ihnen durchgeführte Aktion ist an Scheinheiligkeit kaum zu übertreffen. Ich habe Ihren Plastikmüll in einer umweltfreundlichen Papiertüte gesammelt. Er steht zur Abholung bereit. Gerne kann ich dem ,Umweltausschuss‘ mit weiteren wertvollen Umwelttipps beratend zur Seite stehen.“

Christian Kosmowski
E-Mail: ksmwsk@gmail.com

Emscherpark, Offener Brief


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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