Nord- und Dudenrothschüler feiern Klassentreffen nach 65 Jahren
Das große Ehemaligentreffen aller Hauptschüler zum runden geburtstag der Josef-Reding-Schule war nicht das einzigeEhemalkigentreffen am Samstag. 65 Jahre nach ihrer Schulentlassung haben sich auch die Ehemaligen des Entlassjahrganges 1953 der Nord- und Dudenrothschule am Samstagabend (29.4.) in der Gaststätte Vivo (Die Glocke) an der Hauptstraße wiedergetroffen.
Die Ehemaligen dieses Jahrganges treffen sich seit 1994 alle zwei Jahr wieder und haben in dieser Zeit auch schon gemeinsam Silber-, Gold- und Diamantene Konfirmation begehen können. Offenbar hält doppelt eingeschult besser.
Doppelt eingeschult hält besser
Denn die Jungen und Mädchen dieses Jahrganges dürften wohl die einzigen in Holzwickede sein, die zweimal eingeschult wurden. Schuld daran war der Zweite Weltkrieg. Im letzten Kriegsjahr 1944 war an ein Lernen überhaupt nicht zu denken. Sofern die Eltern ihre Kinder überhaupt zur Schule schicklen konnten, mussten die Kinder dort die meiste Zeit über nicht im Klassenzimmer, sondern im Luftschutzkeller verbringen. Aus diesem Grund wurden die Kinder dieses Jahrganges nach Kriegsende im April 1945 erneut eingeschult und starten ein zweites Mal als I-Männchen in die Schulzeit. Wie damals üblich dauerte ihre Schulzeit danach acht Jahre und sie wurden in das harte Berufsleben entlassen.
Beim Wiedersehen am Samstag im Vivo hatte Hedwig Seitz, geb. Sprave, die weiteste Anreise. Sie war aus Hofheim im Taunus nach Holzwickede gekommen.