Neuer Gemeinderat startet in „spannende Zeit mit großen Erschwernissen“
Die konstiuierende Sitzung des neuen Gemeinderates wurde heute (5. November) vom Alterspräsidenten Wilfried Brinkmann (Bürgerblock) eröffnet. Da der neue Gemeinderat mit 32 Mitgliedern kleiner als der alte ist, konnte die Sitzung aus der Rausinger Halle ins Forum des Schulzentrums verlegt werden. Nach ihrer Vereidigung übernahm Bürgermeisterin Ulrike Drossel die Sitzungsführung.
In ihrer Antrittsrede machte die Bürgermeisterin deutlich, wie sehr sie sich auf ihre zweite Amtszeit freut, die definitiv ihre letzte Ratsperiode sein wird. Ulrike Drossel beschwor anschließend den solidarischen Zusammenhalt des Rates. Dieser sei angesichts der „vor uns liegenden außergewöhnlichen und schwierigen Zeit“ unbedingt notwendig. Innerhalb nur eines Jahres statt eines ausgeglichen Haushaltes ohne eigenes Verschulden die Rücklagen auflösen zu müssen, sei „schon ein schwerer Schlag“, so die Bürgermeisterin. „Trotzdem werden wir uns weiterentwickeln müssen.“ Ulrike Drossel mahnte deshalb einen fairen und konstruktive Umgang miteinander an und auch die Sparsamkeit dürfe nicht vergessen werden.
Bürgermeistern ruft zur fairen Zusammenarbeit auf
Auch in der neuen Ratsperiode, dass zeigt sich nach den Vorgesprächen, wird die Bürgermeisterin mit wechselnden Mehrheiten regieren müssen. Es gibt keine Koalitionen, alle Themen müssen sachorientiert entschieden werden.
Als wichtige Themen, die auf der politische Agenda der nächsten Jahren stehen, nannte die Bürgermeisterin den Müll im Ort. Es reicht nicht, so Ulrike Drossel, dass Privatpersonen oder Vereine mit einzelnen Initiativen für ein sauberes Gemeindebild sorgten. Ein weiteres Thema ist das Klimaschutzkonzept. Hier wird ein/e Klimaschutzmanager/-in eingestellt und die im Konzept vorgesehenen Maßnahmen in den nächsten Jahren umgesetzt: Hier nannte die Bürgermeisterin den Radwegebau und Bürgerbus als Beispiele. „Es gäbe Vieles andere zu erwähnen wie die Digitalisierung der Schulen oder die Entwicklung der Wohn- und Gewerbegebiete“, so Ulrike Drossel. „Vor uns liegt eine spannende Zeit mit großen Erschwernissen.“
SPD und CDU stellen 2. Bürgermeister und Ortsvorsteher
Nach den interfraktionellen Vorgesprächen, in denen die meisten Personalfragen bereits geklärt werden konnten, standen noch die Wahlen der stellvertretenden Bürgermeister und Ortsvorsteher in der Sitzung heute an.
Zum 1. Stellvertretenden Bürgermeister wurde Peter Wehlack (SPD) und zum 2. Stellvertretenden Bürgermeister Frank Lausmann (CDU) gewählt.
Als Ortsvorsteher von Hengsen wurde Volker Schütte (SPD) und als Ortsvorsteher von Opherdicke wurde Frank Markowski (CDU) einstimmig gewählt.
Bürgermeister, Gemeinderat, Ortsvorsteher