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Die letzten drei Papiercontainer-Standorte, hier auf dem Parkplatz Kirchstraße, werden ab Mitte Januar 2020 aufgegeben. Papier, Pappe und Kartonage muss dann über die kostenlose blaue Tonne entsorgt werden. (Foto: P. Gräber - Emscherblog.de)

Neue Abfallsatzung: Containerstandorte verschwinden – blaue Tonne für alle

Die letzten drei Papiercontainer-Standorte, hier auf dem Parkplatz Kirchstraße, werden ab Mitte Januar 2020 aufgegeben. Papier, Pappe und Kartonage muss dann über die kostenlose blaue Tonne entsorgt werden. (Foto: P. Gräber - Emscherblog.de)
Die letzten drei Papiercontainer-Standorte, hier auf dem Parkplatz Kirchstraße, werden ab Mitte Januar 2020 aufgegeben. Papier, Pappe und Kartonage muss dann über die kostenlose blaue Tonne entsorgt werden. (Foto: P. Gräber – Emscherblog.de)

Die Neufassung der Satzung zur Abfallentsorgung stand im Umweltausschuss am Montagabend auf der Tagesordnung. Mit der Neufassung wird es einige wichtige Änderungen bei der Abfallentsorgung im neuen Jahr geben. Die vielleicht wichtigste: Die letzten drei Standorte mit großen Papiercontainern im Gemeindegebiet werden ab Mitte Januar 2020 aufgegeben. Danach werden Papier, Pappe und Kartonagen nur noch über kostenlose blaue Altpapiertonnen entsorgt, die an die Haushalte in Holzwickede verteilt werden.

Auf Wunsch der Fraktion wurde ein erster Entwurf der neuen Satzung noch einmal dahingehend geändert, dass sich künftig auch benachbarte Haushalte, in denen nur wenig Papier anfällt, eine blaue Papiertonne teilen können.

Außerdem sieht die neue Satzung vor, dass die grauen Restmülltonnen ab Januar nach dem Schlüssel „Zehn Liter pro Person und Woche“ zugeteilt werden. Abweichungen von diesem Schlüssel nach unten sind nur noch in Ausnahmefällen möglich, die genau begründet werden müssen. Auch ein rigoroseres Vorgehen bei Verstößen erlaubt die neue Satzung: Wird bei zwei aufeinanderfolgenden Leerungen festgestellt, dass das Mindestvolumen nicht ausreicht, wird das durch ein Foto dokumentiert und der nächstgrößere Behälter aufgestellt. Ein ähnliches Vorgehen ist bei den Bio- bzw. Altpapiertonnen vorgesehen: Werden bei drei aufeinanderfolgenden Leerungen Fremdeinwürfe festgestellt, werden die Tonnen durch graue Restmülltonnen ersetzt.

Sperrmüll: Neues Preissystem wird geprüft

Die Verwaltung soll das Preissystem für Sperrmüll am Wertstoffhof überarbeiten. Ziel ist es, die Abgabemengen dort zu erhöhen. (Foto: Archiv)

Wie Holzwickedes Umweltbeauftragte Tanja Flormann in der Sitzung gestern Abend auf Nachfrage mitteilte, wurden 500 neue Papiertonnen angefordert, die zum Jahreswechsel nun an die Haushalte verteilt werden.  Die Verwaltung geht davon aus, dass Haushalte, die bislang noch keine blaute Tonne angefordert haben, sich spätestens melden werden, wenn die letzten drei Sammelcontainer-Standorte nicht mehr vorhanden sind.

Die Fraktionen nahmen den überarbeiteten Satzungsentwurf zustimmend zur Kenntnis. Bis zur endgültigen Verabschiedung der Satzung im Gemeinderat soll die Verwaltung aber noch prüfen, ob es möglich ist, die Mindestmenge für die Zuteilung der grauen Restmülltonne (10 Liter Person/Woche) noch weiter zu reduzieren (7,5 l pro Person/Woche) und der vierwöchige Abholrhythmus bei der blauen Papiertonne verlängert werden kann.

In der Sitzung gestern stand auch ein Antrag der CDU zum Thema Sperrmüll auf Tagesordnung. Wie Dieter Buckemüller erläuterte, geht es seiner Fraktion darum, die Abgabemengen von Sperrmüll auf dem Wertstoffhof zu erhöhen. Erreichen will die CDU das durch eine Änderung der Mengenbegrenzung und einheitliche Gebühren für Sperrmüll. Die übrigen Fraktionen äußerten grundsätzliche Zustimmung und beauftragten die Verwaltung einstimmig, das Preissystem am Holzwickeder Wertstoffhof zu überarbeiten und in der nächsten Sitzung zur Abstimmung vorzulegen.

Abfallsatzung, Umweltausschuss


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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