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Führen den neuen Mini-Markt an der Nordstraße: die Brüder Kaniwar (li., 21 Jahre) und Serhat Uzun (19 jahre). Neben mediterranen Spezialitäten gibt es täglich frisches Obst und Gemüse in ihrem Laden. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)

Mitten in der Krise: Neuer Mini-Markt an der Nordstraße bietet frisches Obst und Gemüse

Führen den neuen Mini-Markt an der Nordstraße: die Brüder Kaniwar (li., 21 Jahre) und Serhat Uzun (19 jahre). Neben mediterranen Spezialitäten gibt es täglich frisches Obst und Gemüse in ihrem Laden. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Führen den neuen Mini-Markt an der Nordstraße: die Brüder Kaniwar (li., 21 Jahre) und Serhat Uzun (19 jahre). Neben mediterranen Spezialitäten gibt es täglich frisches Obst und Gemüse in ihrem Laden – derzeit unter Einhaltung der Corona-Schutzvorschriften.. Die medizinischen Masken haben die beiden nur fürs Foto abgenommen. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Es gehört schon einiger Mut dazu, mitten in der Corona-Pandemie ein neues Geschäft zu eröffnen: Murat Uzun und seine beiden Söhne Kaniwar (21 Jahre) und Serhat (19 Jahre) haben diesen Schritt getan und einen Tag nach Ostern in dieser Woche ihren Mini-Markt an der Nordstraße eröffnet.

Dort, wo sich zuletzt noch die Howi-Bäckerei befunden hatte, gibt es nun frisches Obst und Gemüse, das jeden Morgen vom Großmarkt besorgt wird, weitere Lebensmittel des täglichen Bedarfs wie Fladenbrot sowie türkische, marokkanische und libanesische Spezialitäten.

Jungunternehmer sind waschechte Holzwickeder

Empfangen werden die Kunden im Mini-Markt unter aktuell coronabedingten Schutzmaßnahmen von zwei ausgesprochen freundlichen jungen Männer, die in Holzwickede keine Unbekannten sind. Die beiden Söhne des Geschäftsinhabers sind beide waschechte Holzwickeder, hier geboren und in der Emschergemeinde aufgewachsen und zur Schule gegangen. „Einige werden uns vielleicht auch kennen, weil wir beide Fußball beim HSC gespielt haben“, lächelt Kaniwar. Den älteren der beiden Brüder hatte es eigentlich schon in den hohen Norden verschlagen, wo der 21-Jährige inzwischen als Mittelstrümer für die U-23 des VFL Lübeck kickt.

Doch weil sein Vater nun mit dem Mini-Markt den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt hat, ist Kaniwar zurück in die Gemeinde gekommen, um das Geschäft zu führen. „Wir sind hier aufgewachsen und bekannt und wir sprechen besser Deutsch als unser Vater“, sagt Kaniwar, „Ist doch klar, dass man sich in der Familie gegenseitig hilft.“ Die Familie ist übrigens kurdischer Abstammung. Gemeinsam mit seinem 19 Jahre alten Bruder Serhat, der eigentlich Maschinenbau studiert, wollen die beiden Jungs nun das Geschäft in Schwung bringen.

„Wir freuen uns auf möglichst guten Besuch und hoffen, dass wir die Leute glücklich machen können. Für Feedback sind wir immer dankbar.“

– Kaniwar Uzun (21 J.)

Dass es funktioniert – davon sind beide überzeugt. „So ein Mini-Markt fehlt hier im Norden der Gemeinde irgendwie noch“, glaubt Kaniwar. „Früher gab es mal auf der Hauptstraße die ,Oase‘. Der Besitzer hat uns übrigens ein paar gute Tipps gegeben. Und noch einige Jahre früher gab es hier nebenan ein paar Meter weiter schon einmal einen kleinen Gemüseladen. Ist aber lange her.“ Da beide Läden Geschichte sind, ist so etwas wie eine Marktlücke entstanden, sind die beiden überzeugt. „Wir freuen uns auf möglichst guten Besuch und hoffen, dass wir die Leute glücklich machen können. Für ein Feedback sind wir immer dankbar.“

Geöffnet ist der Mini-Markt an der Nordstraße montags bis samstags jeweils von 9 bis 20 Uhr.


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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