Mehr Sicherheit für Radler auf der Hauptstraße: Radfahrstreifen besser gekennzeichnet
Der Radfahrstreifen an der Hauptstraße in Holzwickede wird sicherer. Neue Markierungen und Piktogramme erhöhen die Aufmerksamkeit. Und eines soll nun der Vergangenheit angehören: Autofahrer, die auf dem Radfahrstreifen parken.
„Wenn Autofahrer oder andere motorisierte Verkehrsteilnehmer den Radfahrstreifen als Parkstreifen fehlinterpretieren, dann wird es für Radfahrer gefährlich“, weiß Michael Arnold aus der auch für die Gemeinde Holzwickede zuständigen Straßenverkehrsbehörde des Kreises Unna. „Radfahrer werden gezwungen, nach links auf die Fahrbahn auszuweichen. Und dann kollidiert man womöglich mit dem hier vorbeirauschenden Fahrzeugverkehr.“ Häufig ist auch das so genannte „Dooring“ ein Problem: Plötzlich öffnet sich eine Fahrzeugtür.
Gefahr erkannt – und gebannt
Eine derartige Gefahrenquelle hat die Straßenverkehrsbehörde in Holzwickede entlang der Hauptstraße erkannt – und jetzt gebannt. Kindergarten, Wohnhäuser, Sporthalle und Grundschule verleiteten in der Vergangenheit immer wieder Fahrzeugführer dazu, den Radfahrstreifen zuzuparken – und das in Stoßzeiten nahezu komplett.
Die Gemeinde Holzwickede traf jetzt eine Grundsatzentscheidung zugunsten des sicheren Radverkehrs. Der Radfahrstreifen beginnt nun offiziell ein paar Meter weiter nördlich, wird hier aber durch Piktogramme deutlich erkennbarer als solcher gestaltet. Anwohner, Sporthallenbenutzer und Eltern der Grundschulkinder werden informiert, dass Parken hier unzulässig ist. Lediglich im Bereich des Kindergartens muss mangels Alternativen das Parkangebot verbleiben.
Parken auf dem Radfahrstreifen wird übrigens bald auch deutlich teurer: Der neue Bußgeldsatz soll demnächst bis zu 110 Euro betragen. Michael Arnold: „Auch dies ein starkes Signal für mehr Sicherheit im Straßenverkehr.“ PK | PKU
Frank Ertelt
Nicht das eigentlich einen großen Teil die Einnahmen aus Strafzetteln die Gemeinde finanzieren, sie schaffen sich auch ständig neue Einnahmequellen. Hier und da einen Parkplatz weggestrichen und neue Park- und Halteverbotsschilder aufgestellt und schon klingelt die Kasse. Oder es wird mal eben auf Gemeindekosten ein Bürgersteig abgesenkt um Strafzettel zu generieren. Und als Miteigentümer der UKBS werden dann die Mieter auch noch ordentlich mit Strafzettel bedacht weil es für 44 Mietparteien nur 2 Parkplätze gibt aber dafür reichlich nachträglich abgesenkte Bürgersteige. Aber Hauptsache der Sitz im neuen teuren Rathaus ist gut gepolstert und mit dem Dienstwagen gibt es ja keine Probleme, der darf überall parken. Welch ein Hohn auf die Autofahrer der Gemeinde Holzwickede.
Johanna
Ich frage mich gerade, ob da vorher überhaupt Schilder standen, die den Streifen als Fahrradweg auswiesen. Ich kann mich überhaupt nicht daran erinnern, entlang der Straße irgendwann einmal solche Schilder gesehen zu haben. Ich komme allerdings auch nur selten an der Straße entlang, und da ich dort nichts zu erledigen habe, habe ich auch nie auf dem Seitenstreifen geparkt. War das wirklich schon vor der jetzigen Kennzeichnung ein Fahrradweg?
Karsten
Kurzum: ja.
Auf der anderen Straßenseite war mal ein benutzungspflichtiger Geh- und Radweg. Ist Gott sei Dank – wie auf der ganzen Hauptstraße nur noch ein Gehweg mit „Radverkehr frei“.
Frank
Gut gemeint ist längst noch gut gemacht.
Der Randstreifen endet nämlich kurz vor der Opherdicker Straße unmittelbar an einer Pflanznase vor der Ampel. Wohin jetzt als Radfahrer. Gehweg ist verboten und sinnlos, also auf die Straße, direkt vor der Ampel. Dort stehen aber nicht selten wartende Autos. Und sonst heißt es über die durchgezogene Randstreifenmarkierung hinein in den fließenden Verkehr.
Ein paar Markierung sind eine preiswerte Aktion, aber keine Lösung.
Karsten
Zustimmung! Das ist der ganz normale Wahnsinn, den Radfahrenden zugemutet wird. Man stelle sich mal vor, eine Kraftfahrstraße endet einfach so …
Nicht nur an der fehlenden Fahrrad-Weiche hapert es, auch reagiert die Induktionsschleife vor der Ampel oftmals nicht.