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Kröten im Sammeleimer. Erdkröten sind wie alle anderen Amphibien bedroht. Ihr Schutz ist ohne bürgerschaftliches Engagement nicht zu leisten. (Foto: Th. Griesohn-Pflieger - NABU)

Krötenzaun an der Schönen Flöte: Jetzt geht’s richtig los

Kröten im Sammeleimer. Erdkröten sind wie alle anderen Amphibien bedroht. Ihr Schutz ist ohne bürgerschaftliches Engagement nicht zu leisten. (Foto: Th. Griesohn-Pflieger - NABU)
Kröten im Sammeleimer. Erdkröten sind wie alle anderen Amphibien bedroht. Ihr Schutz ist ohne bürgerschaftliches Engagement nicht zu leisten. (Foto: Thomas Griesohn-Pflieger – NABU)

War die Zahl der Kröten bislang eher gering, so steigt die Anzahl der wandernden Erdkröten jetzt nach der Frostperiode deutlich an. Einen rund 150 Meter langen, grünen Krötenschutzzaun hatten die Naturschützerinnen und -schützer vom NABU in Holzwickede an der Steinbruchstraße aufgebaut. Jetzt zeigt sich wieder, wie nötig er ist.

Die Anwohner Sabine und Carsten Prünte haben schon Stand Mitte März rund 200 Kröten registriert und rechnen noch mit mindestens einer Verdoppelung der Zahlen. “Die Zusammenarbeit der Krötenschützerinnen und -schützer klappt prima! Wir haben Unterstützung aus Fröndenberg und Billmerich. Der Zaun und die Zusammenarbeit haben sich jetzt im dritten Jahr abermals bewährt!”   

Es werden noch Helfer benötigt

Der Amphibienschutzzaun an der Steinbruchstraße. Es werden noch Helfer gesucht, die sich bei Carsten Prünte melden können. (Foto: Thomas Griesohn-Pflieger - NABU)
Der Amphibienschutzzaun an der Steinbruchstraße. Es werden noch Helfer gesucht, die sich bei Carsten Prünte melden können. (Foto: Thomas Griesohn-Pflieger – NABU)

Der knapp kniehohe etwa 150 Meter lange Zaun aus einer langen Plane dient dazu, die bedrohten Erdkröten in Eimern zu sammeln, um sie dann über die Straße zu tragen. Und das täglich am besten zweimal. Und so werden am frühen Morgen die Amphibien, die im Laufe der Nacht bei ihrer Wanderung entlang des Hindernisses in die eingegrabenen Eimer gefallen sind, über die Straße getragen und am Rande des Laichgewässers wieder laufen gelassen. Und am späten Abend weit nach Sonnenuntergang passiert das Gleiche.

“Der Steinbruchteich ist ein wichtiger Fortpflanzungsplatz für die Erdkröten, die bundesweit im Bestand gefährdet sind! Und da er durch eine Straße vom Landlebensraum der Erdkröten, den Wald am Holzwickeder Bach, getrennt ist, helfen wir den langsamen Kröten über die Straße. Noch vor wenigen Jahren wurden sie von Autos platt gefahren und der Bestand drohte ausgelöscht zu werden”, so Carsten Prünte, der die Entwicklung beobachtete und Alarm schlug.    

Wer mithelfen will, sollte sich bei Carsten Prünte anmelden per E-Mail an cpruente@aol.com

Krötenwanderung

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