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(Die Schüler lernen, mit einem Gabelstapler umzugehen. Foto: Karl Brauckmann Schule)

Kooperationsprojekt: Berufsorientierung für Förderschüler der Karl-Brauckmann-Schule

(Die Schüler lernen, mit einem Gabelstapler umzugehen. Foto: Karl Brauckmann Schule)
(Die Schüler lernen, mit einem Gabelstapler umzugehen. Foto: Karl Brauckmann Schule)

Warensendung kontrollieren, Gabelstapler bewegen und Kartons sicher stapeln – die Förderschüler der Karl-Brauckmann-Schule in Holzwickede haben einiges zu tun, wenn sie das Übungslager des Hansa Berufskollegs besuchen: Das Projekt der kreiseigenen Förderschule ist ein individuelles Förderangebot für bis zu sechs Schüler auf dem Weg der Berufsorientierung.

„Die Schülerinnen und Schülern lernen im Übungslager ein Arbeitsfeld kennen, das wir ihnen an der Karl-Brauckmann-Schule nicht in der Form nahe bringen können“, erklärt Sebastian Alber, Schulleiter der Förderschule in Holzwickede den Hintergrund. „Sie können sich darin selbst erproben, kleine Aufträge ausführen, sich orientieren. Dies könnte einen Impuls für ein selbstgewähltes Praktikum in diesem Bereich auf dem freien Arbeitsmarkt geben.“

Kooperation für die Zukunft der Schüler

Das Projekt ist aus der Kooperation der beiden Schulen im Rahmen des „Gemeinsamen Lernens“ für Schüler mit dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ entstanden. Eine Lehrkraft der Karl-Brauckmann-Schule ist dazu mit einigen Stunden zum Hansa Berufskolleg abgeordnet und gestaltet dort den Unterricht im Lager. Dabei kommt oft Partnerarbeit zum Einsatz – denn ohne Hilfe, und das wissen jetzt auch die Schüler – geht es im Lager nicht.

„Die Schüler lernen viel über die Tätigkeiten in einem Lager. Sie lernen, einen leichten Gabelstapler zu bewegen, erfahren viel über Ordnungssysteme und Organisation, lernen verschiedene Regale und die dazugehörigen Begriffe kennen“, erklärt Schulleiter Alber. „Auch Arbeitssicherheit und der Umgang mit elektronischen Hilfsmitteln wie der Zählwaage ist Thema im Unterricht.“

Bestmögliche individuelle Förderung

Das Projekt zeigt: Die Schule trägt das begehrte Berufswahlsiegel nicht umsonst. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, Schüler individuell bestmöglich zu fördern und so auf das Berufsleben vorzubereiten. „Wir zeigen mit dem Projekt sehr anschaulich einen Weg aus der Schule hinaus in ein selbstbestimmtes Leben“, sagt Alber. „Auch künftig wollen wir unseren Schülern solche Projekte anbieten und arbeiten daran, weitere praktische Angebote zu entwickeln.“ PK | PKU

Karl-Brauckmann-Schule


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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