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Alle Hoffnungen ruhen auf der Kita, die im Wohnpark Emscherquelle (Bild) noch gebaut werden soll. Doch die Grundstücksverhandlungen zwischen Kreis, Ev. Kirchenkreis und WILMA gestalten sich schwieirig. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)

Versorgung mit Kita-Plätzen noch mit vielen Fragezeichen: Gemeinde sieht Situation weniger dramatisch

Alle Hoffnungen ruhen auf der Kita, die im Wohnpark Emscherquelle (Bild) noch gebaut werden soll. Doch die Grundstücksverhandlungen zwischen Kreis, Ev. Kirchenkreis und WILMA gestalten sich schwieirig. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Alle Hoffnungen ruhen auf der neuen Kita, die im Wohnpark Emscherquelle (Bild) noch gebaut werden soll. Doch die Grundstücksverhandlungen zwischen Kreis, Ev. Kirchenkreis und WILMA gestalten sich schwierig. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Die Unterbringungssituation in den Kitas der Gemeinde war zu Beginn des Hauptausschuss gestern (10.2.) Thema: Wie Holzwickedes Beigeordneter darlegte, sei die Unterbringungssituation, für die der Kreis Unna zuständig sei, nicht so dramatisch, wie zuletzt nach der Sitzung des Kreis-Jugendhilfeausschusses öffentlich dargestellt worden war. „Im nächsten Jahr“, so Bernd Kasischke zuversichtlich, sei die Unterbringungssituation sogar „eine solide Sache durch den neuen Kindergarten im Wohnpark Emscherquelle“.

Maximal 50 Kinder unversorgt

Holzwickedes Beigeordneter, der persönlich an der Sitzung des Jugendhilfeausschusses des Kreises teilgenommen hatte, berichtete aus diesem Gremium gestern Abend. Er bestätigte, dass die Leitrerin des Fachbereichs, Katja Schuon, in der Sitzung von „bis zu 82 unversorgten Kindern“ gesprochen habe. Allerdings sei auch gleich dazu gesagt worden, dass diese Zahl noch verifiziert werden muss.  „In dieser Woche waren es auch nur noch 50 Kinder – und auch diese Zahl muss noch verifiziert werden“, so Kasischke.  

Neue Kita im Wohnpark schafft Platz

Begründet wird diese Differenz unter anderem damit, dass viele Eltern ihr Kinder vorsorglich anmelden, diese Anmeldung dann aber, aus welchen Gründen auch immer, nicht wahrnehmen. Kasischke verwies darauf, dass die beiden frei werdenden Kita-Provisorien an der Rausinger Halle und an der Schwerter Straße vom gleichen Träger wie die geplante neue Kita im Wohnpark Emscherquelle betrieben werden: der Ev. Kirchenkreis. „Stand heute werden wir damit eine Menge Kinder auffangen können.“   

Schwierige Grundstücksverhandlung

Angesprochen auf mögliche Differenzen zwischen dem Träger der ev. Kirche und dem Wohnpark-Investor WILMA, erklärte Kasischke: „Differenzen würde ich das gar nicht nennen wollen, eher umfangreichere Preisverhandlungen.“  Bei den beiden jüngsten Kita-Neubauten durch die UKBS seien die Grundstücke im Eigentum der Gemeinde (Emscherpark) und der ev. Kirche (Opherdicke) gewesen. „Das hat sich natürlich auch in einem moderaten Preis widergespiegelt“, so der Beigeordnete. „Im Wohnpark sieht das anders aus. Da muss das Grundstück erst erworben, genauso wie die Aufbereitung und Erschließung vorher. Darum ist der Grundstückspreis dort auch ein anderer. Der Kreis Unna achtet aber sehr darauf, dass sein Preisgefüge nicht gesprengt wird.“  Deshalb seien die Verhandlungen zwischen Kreis Unna, Kirchenkreis und der WILMA schwieriger als bei den beiden anderen Kita-Neubauten.

Auch Jugendamt von Bedarf „sehr überrascht“

Für die CDU bezeichnete Frank Lausmann die Situation als unbefriedigend. „Keiner von uns weiß, wo der Ball gerade liegt. Wir sehen die Gefahr, dass möglicherweise Kinder unterversorgt bleiben. Denn Immobilien werden sicher nicht preiswerter“, mahnte der CDU-Chef und erinnerte daran. „So viel steht fest: Die WILMA hat sich beim Kauf des Geländes verpflichtet, dass dort auch eine Kita gebaut wird. Es ist also eine Einigung nötig.“

Holzwickedes Beigeordneter zeigte sich da zuversichtlich: „Eigentlich ist die neue Kita an der Emscherquelle ja auch schon in Betrieb. Die Kinder sind beim gleichen Träger nur noch in den beiden Provisorien an der Rausinger Halle und in Hengsen untergebracht.“ Es sei absehbar, dass nach dem Umzug nicht noch mehr Unterbringungsplätze benötigt werden in der Gemeinde. Dass maximal 50 Kinder zum neuen Kindergartenjahr unterzubringen sein könnten, „hat aber auch das zuständige Jugendamt sehr überrascht“, räumt Kasischke ein.

Kita, Unterbringung, Wohnpark


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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