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Kirchenkreis Unna: Pfarrer Christian Bald neuer Assessor

Assessor Christian BAld und (Foto: Ev. Kirchenkreis Unna)
Zum Assessor gewählt: Pfarrer Christian Bald (l.) und Superintendent Hans-Martin Böcker.  (Foto: Ev. Kirchenkreis Unna)

Kirche wird immer auch sichtbar durch die Menschen, die sich engagieren, die sie gestalten und verantworten. Der Kirchenkreis Unna hat auf seiner Tagung der Kreissynode Menschen gefunden, die dies in den nächsten Jahren in Ausschüssen und Gremien übernehmen. Insgesamt 118 einzelne Posten kamen so zusammen, etwa 70 Personen aus den Gemeinden und den Arbeitsbereichen des Kirchenkreises wurden gewählt.

Mit am meisten Spannung erwartet war die Wahl zum Assessor. Nach dem der ehemalig Assessor Hans-Martin Böcker im letzten Jahr zum Superintendent gewählt wurde, war die Stelle vakant. Mit einer Stimme Mehrheit wurde Pfarrer Christian Bald vor Pfarrer Christoph Maties aus Bergkamen gewählt. Bald ist Pfarrer in der Ev. Kirchengemeinde Holzwickede und Opherdicke und hatte bereits bei der Wahl zum Superintendenten kandidiert.

Konzeption des Kirchenkreises Unna  bekommt 70 Gesichter

Zukünftig werden Pfarrer Volker Jeck aus der Gemeinde Hemmerde-Lünern, Susanne Baumert aus Methler, Annelie Richwin-Krause aus Fröndenberg und Rosemarie Großpietsch aus Bergkamen  die Interessen des Kirchenkreises auf der Landessynode der Ev. Kirche von Westfalen vertreten. Mit der Umstrukturierung der Arbeit im Kirchenkreis in sieben Arbeitsbereiche galt es auch, die hierfür zuständigen Fachausschüsse zu besetzen. Dort sitzen Haupt- und Ehrenamtliche aus den Arbeitsfeldern und koordinieren und initiieren die inhaltliche Arbeit des Kirchenkreises und der Gemeinden.  So beschäftigt sich ein Ausschuss mit Gottesdienst, Kirchenmusik und Kultur oder mit Seelsorge und Beratung, ein anderer mit Mission und Ökumene oder mit diakonischen Fragen. Die Bildungsarbeit und Belange von Kindern, Jugendlichen und Schule sind in weiteren Fachausschüssen zusammengefasst. Schließlich ist da noch der Ausschuss für Kindergartenarbeit.

Pfarrstellen regional planen

Einen Überblick über die Pfarrstellenplanung gab Verwaltungsleiter Thomas Sauerwein. Er wies auf die Notwendigkeit hin, die pfarramtliche Versorgung in Zukunft über die Gemeindegrenzen der jeweils betroffenen Kirchengemeinde hinweg zu planen. Als zukünftige Planungsgröße hierfür soll die jeweilige Region gelten. Der Kirchenkreis startet einen Prozess, der die Planung des Einsatzes von Pfarrerinnen und Pfarrern bis 2020 regeln soll. Erste Auswirkung für eine gemeindeübergreifende Regelung ist die Ausweitung der vakanten Stelle in der Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen:  Mit einem Anteil Schulunterricht und einer Sonderfinanzierung beschloss die Synode, dass aus der zurzeit halben Stelle eine ganze Pfarrstelle wird. Diese kann dann demnächst wiederbesetzt werden.

Zwei landeskirchliche Stellungnahmeverfahren der Westfälischen Landeskirche wurden ebenfalls behandelt: so spricht sich Kreissynode Unna für die Änderung der Altersgrenz von Presbyter aus. Zurzeit scheiden diese mit Erreichen des 75ten Lebensjahres aus dem Leitungsgremium aus, begrüßt wird nun der Verbleib bis zu den nächsten Wahlen. Zweitens hat die Kreissynode die mögliche Änderung der Amtsbezeichnung der Präses der Ev. Kirche von Westfalen in Bischöfin abgelehnt.

Mehr Unterstützung angemahnt

Die Kindertagesstätten benötigen in Zukunft mehr finanzielle Unterstützung. Der Betrag, den die Träger (im Kirchenkreis sind dies vier Gemeinden und das Kindergartenwerk) müssen aus eigenen Mitteln stetig höhere Eigenleistungen bringen. Der Kirchenkreis wird daher bei der Landeskirche beantragen, die Mehreinnahmen durch höhere Kirchensteuerergebnisse an die Kirchenkreise und Gemeinden weiterzugeben.

Ev. Kirchenkreis.


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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