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Kinder der OGS der Aloysiusschule starten kreativ in die Osterferien

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Kreativität war Trumpf in den ersten Tagen der Osterferien: Die Kinder der Ganztagsbetreuung der Aloysiusschule haben im Pavillon der Schule auch ein großes Wandbild gestaltet — mit dem Pinsel. Die Spraydosen haben sie nur fürs Foto in die Hand nehmen dürfen. (Foto: Peter Gräber)

Kunst wurde ganz groß geschrieben in der Ferienbetreuung der Offenen Ganztagsbetreuung der Aloyssiusschule in dieser Woche. Von Montag bis einschließlich heute (24. März) trafen sich die etwa 40 Kinder mit ihren Betreuerinnen unter dem Motto „Kunterbunte Kunst – Graffiti und Andres“ zu kreativen Ferienspaßaktionen.

Zum Auftakt des Farbspektakels arbeiteten die Kinder am Montag mit der Farbschleuder. Auf einem rotierenden runden Papierblatt wurden flüssige Farben aufgebracht. Durch die schnelle Drehung des Papiers verteilen sich die Farben und ergeben prächtige Farbmuster. Ein Heidenspaß für die Kinder. Jetzt hängen die runden Kunstwerke aufgereiht wie an einer Kette im Pavillon der katholischen Grundschule.

Osternester, Collagen und ein großes Wandbild

Aloysiusschule
Unterstützt hat die Kinder bei der Wandgestaltung der Grafitikünstler Henrik Schmidt. (Foto: Peter Gräber)

„Gestern haben wir Osternester in Zusammenarbeit mit der evangelischen Kirchengemeinde gebastelt“, berichtet Betreuerin Monika Ringholt. „Damit die Kinder mal sehen, was es sonst noch so für kreative Möglichkeiten gibt, wenn keine Schule ist.“  Wenn ab morgen die Ganztagsbetreuung der Aloysiusschule Ferienpause macht, werden viele der OGS-Kinder auch die Kinderbibelwoche der evangelischen Kirchengemeinde besuchen.

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Schmidt hat die Motive der Kinder als Skizze auf die Wand gebracht, wo sie dann von den Kindern mit dem Pinsel ausgemalt wurden. (Foto: Privat)

Mit ihrer kunterbunten Kunstaktion in den Osterferien haben die Betreuerinnen und Kinder der Ganztagsbetreuung gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Neben dem Spaß haben die Kinder nämlich auch noch eine große Wand des Pavillons im Schulhof der Aloysiusschule verschönert. Geholfen hat ihnen dabei der Graffitikünstler Henrik Schmidt. Hauptberuflich sorgt der Werbetechnik-Meister dafür, dass Werbung als Leuchtreklame ein Licht aufgeht. „Ich entwerfe alles, was leuchtet“, so Henrik Schmidt, „mache aber auch sehr viel Kunstmalerei und Graffiti.“   Einen Raum im Obergeschoss der Aloysiusschule hat der Künstler schon gestaltet und auch für die Stadt Kamen einen Graffiti-Workshop durchgeführt.

Unterstützung von Graffitikünstler

Für das kunterbunte Kunstprojekt der Ganztagsbetreuung hat er jetzt den Kindern der Ganztagsbetreuung beim Gestalten der großen Wand im Pavillon mit einem Wandbild geholfen. “Unsere Kinder haben die Figuren gemalt und Henrik Schmidt hat die Figuren dann als Skizzen auf die Wand übertragen“, erläutert Betreuerin Dorota Galoch.  „Anschließend haben die Kinder die Skizzen mit dem Pinsel ausgemalt.“  Schmidt hat die Bilder der Kindern danach nur noch etwas verfeinert, wo es notwendig war.

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Auch diese kunterbunte Collage, die ihren Platz in der Küche finden soll, haben die Kinder in den ersten Osterferientagen gestaltet. (Foto: Peter Gräber)

„Außerdem habe ich die großflächigen Teile des Bildes mit den Spraydosen vorgemalt“, so der Künstler. „Die Kinder waren in dieser Phase am Anfang auch noch nicht dabei, weil ich den Raum wegen des Farbnebels erst gut durchlüften wollte.“  Zwar hatte Schmidt für die Kinder auch Schutzmasken dabei. Doch für das Bild durften sie ohnehin nicht mit Spraydosen, sondern nur mit Pinseln arbeiten. Nicht nur aus gesundheitlicher Vorsorge, wie der Graffiti-Profi meint: „Ich weiß aus Erfahrung, dass es bei Kindern in diesem Alter mit dem Sprayen noch nicht so gut klappt.“

Ich weiß aus Erfahrung, dass es bei Kindern in diesem Alter mit dem Sprayen noch nicht so gut klappt.“

Henrik Schmidt, Graffitikünstler

Da sage noch einer, kreatiov sein, ist langweilig... (Foto: Privat)
Da sage noch einer, kreativ sein, ist langweilig… (Foto: Privat)

Umso stolzer präsentierten die Kinder und Betreuerinnen heute am letzten Tag der Aktion ihre Kunstwerke und das große Wandbild der Öffentlichkeit, auf dem natürlich auch der kleine Aloys als Motiv nicht fehlen durfte. Die Arbeitsmaterialen für die Ferienspaßaktion wurden übrigens allein aus den Elternbeiträgen für die OGS finanziert. Einen Teil der teuren Sprayfarben hat auch der Künstler gestiftet. „Wir machen hier in unserer Ganztagsbetreuung sehr häufig kreativen Aktionen“, sagt Monika Ringholt. Wer die kreative Ader des OGS-Teams unterstützen will, kann das auch gerne mit einer kleinen Spende tun.

Bis zum Ende der Osterferien macht die OGS der Aloysiusschule jetzt erst mal Ferienpause.

Aloysiusschule, OGS


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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