Kein Strom: Kita-Neubau im Emscherpark durch Corona und Westnetz ausgebremst
Diese Nachricht dürfte ein Schock für die Eltern sein, deren Kinder in den Not-Kitas der AWO betreut werden müssen: Die Fertigstellung der neuen Kindertagesstätte „Sonnenschein“ im Emscherpark verzögert sich durch die Corona-Pandemie. Dies gab Uwe Nettlenbusch, der Fachbereichsleiter Technische Dienste der Gemeinde, am Dienstagabend im Planungs- und Bauausschuss bekannt. „Nach Angaben der UKBS gibt es erhebliche Probleme bei den Zulieferern. Deshalb ist noch nicht absehbar, wann Einrichtung fertig wird.“
Bekanntlich war geplant, die neue Kindertagesstätte zum 1. August bezugsfertig zu haben, auch um den Notbehelf mit den Containern an der Rausinger Halle schnellstmöglich frei ziehen zu können.
Allerdings hat die Verzögerung nicht die UKBS zu verantworten, wie der Aufsichtsratsvorsitzende heute im Gespräch mit dem Emscherblog erklärte: „Wir würden den Bau pünktlich wie geplant fertigstellen“, versichert Theo Rieke. „Aber die hat uns erklärt, dass sie wegen Coronakrise nicht in der Lage ist, uns an den Strom anzuschließen. Das passt uns natürlich auch nicht. Doch Westnetz hat uns erst für Mitte Juli einen Gesprächstermin angeboten.“
Ev. Kirche Träger der Kita im Wohnpark
Der Holzwickeder Aufsichtsratsvorsitzender betont: „Sie können uns glauben, dass wir selbst sehr hinterher sind, den Bau fertigzustellen. Schon weil es seit einigen Wochen wieder deutlich mehr Vandalismus auf der Baustelle gibt mit nächtlichen Einbrüchen und auch Diebstählen. Darum haben wir gerade erst wieder einen Wachdienst eingerichtet.“
Theo Rieke, der gleichzeitig auch Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses des Kreises ist, hat aber auch eine brandneue Nachricht für die Eltern in Holzwickede: Der Träger der neuen Kindertagesstätte, die im Wohnpark Emscherquelle gebaut wird, steht fest: „Träger wird der Evangelische Kirchenkreis. Das haben wir heute entschieden.“
Auch Bau des Rat- und Bürgerhauses verzögert sich
Die UKBS-Baustelle ist auch nicht die einzige, die durch Corona verzögert wird. Auch die Gemeinde selbst ist betroffen. Wie Uwe Nettlenbusch ebenfalls in der Sitzung gestern ebenfalls mitteilte, verzögert sich auch der Bau des neuen Rat- und Bürgerhauses aufgrund von Problemen mit Zulieferern. Der Anbau können nicht wie geplant Mitte nächsten Jahres, sondern „voraussichtlich erst Ende 2021 fertiggestellt“ werden.