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Jugendliche der UNESCO-Schulen Emscher-Umbau

Die Jugendlichen bei ihrem Besuch auf dem Emscherquellhof an den Bienen-Häusern des schwedischen Künstlers Henrik Håkansson. (Foto: Ralph Lueger/Emschergenossenschaft).
Die Jugendlichen bei ihrem Besuch auf dem Emscherquellhof an den Bienen-Häusern des schwedischen Künstlers Henrik Håkansson. (Foto: Ralph Lueger/Emschergenossenschaft).

Die Emschergenossenschaft kooperiert eng mit dem deutschen Netzwerk der Unesco-Projektschulen (UPS). Ziel der Kooperation bei der Bildungsarbeit ist es, die Kompetenzen der Jugendlichen zu stärken, indem sie in der Auseinandersetzung mit den wasserwirtschaftlichen Aufgaben der Emschergenossenschaft und dem Emscher-Umbau Praxiserfahrung sammeln und Expertenwissen aufbauen.Rund 70 Schülerinnen und Schüler aus ganz Nordrhein-Westfalen besuchten in der vergangenen Woche das Emschergebiet und durften unter anderem den Planern und Bauern der Emschergenossenschaft auf dem Emscherquellhof in Holzwickede über die Schulter schauen.

Unter dem Motto „Lebenselixier Wasser – Ressource nutzen, Zukunft gestalten“ nahmen die rund 70 Schülerinnen und Schüler aus sieben NRW Städten (Bonn, Dortmund, Herten, Wuppertal, Köln, Aachen, Heinsberg und Essen) an den diesjährigen Workshops teil. Dabei erhielten sie nicht nur einen Einblick  in die Aufgaben und Strukturen der Emschergenossenschaft sowie den Emscher-Umbau – sie unterstützten die Experten auch in ihren Projekten, indem sie zu bestimmten Fragestellungen und Aufgaben mit Ideen und Lösungen an der Weiterentwicklung der Initiativen partizipierten und dadurch einen Mehrwert für den Verband darstellten.

Bienen sind viel mehr als nur Honigsammler

In Holzwickede besuchten die Gäste den Emscherquellhof und die dortige Emscherkunst. Wahnsinn: Rund 80 Prozent aller heimischen Nutz-und Wildpflanzen sind auf Honig- und Wildbienen als Bestäuber angewiesen. Das greift der schwedische Künstler Henrik Håkansson mit seiner Arbeit „The insect societies“ im Rahmen der Emscherkunst 2016 auf. Seine Vision für die ökologische Zukunft im neuen Emschertal: zwei 3,5 Meter große „Bienenhäuser“ auf der Wiese hinter dem Emscherquellhof in Holzwickede, in denen Bienen, Hummeln und andere Insekten Unterschlupf finden können. Auf den umgebenden Wiesenflächen sorgt eine Wildblumenmischung für ausreichend Nahrung.

Spannend: Bienen werden häufig irrtümlich ausschließlich mit der Produktion von Honig in Verbindung gebracht, in Wirklichkeit ist dies aber nur eine von vielen ihrer Funktionen in unserem Ökosystem, und diese Funktion erfüllen auch nur bestimmte Bienenvölker.

Mit dem Emscher-Umbau gibt es jetzt wieder mehr Lebensräume für Tiere und Pflanzen. Das soll genutzt werden – und da reichen die zwei „Riesenvillen“ natürlich nicht. Der Plan lautet: „Wir schaffen ein Streckennetz an Honig- und Wildbienenhäusern entlang der Emscher, von Holzwickede bis zur Mündung in Dinslaken.“

Jugendliche entwickeln mit Experten kreative Ideen

Und hier waren die Schülerinnen und Schüler gefragt. Sie sondierten, diskutierten und entwickelten gemeinsam mit Experten der Emschergenossenschaft kreative Ideen, Netzwerke und Standorte für solche Behausungsmöglichkeiten  So kann eine geeignete Heimat für bedrohte Insektenarten geschaffen werden, die in ihrer Umwelt als Bestäuber agieren und damit die Artenvielfalt in der Emscherregion fördern und erhalten.

„Als Wasserwirtschafts- bzw. Umweltunternehmen gestalten wir den Strukturwandel hier in der Region aktiv und nachhaltig mit. Dabei ist es uns auch wichtig, junge Menschen mit den wasserwirtschaftlichen Themen und unseren Aktivitäten vertraut zu machen. Wir haben eine Vielzahl von Beispielen, um mit den Schülern über wasserwirtschaftliche Themen in einen lebendigen und praxisnahen Dialog einzutreten“, sagt Frank Kamp, Geschäftsbereichsleiter Personalmanagement und soziale Services bei der Emschergenossenschaft.

Emschergenossenschaft

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