Jubiläum: 10. Quellfest an der Emscher
Der Kirschsonntag auf dem Emscherquellhof war für die Emschergenossenschaft lediglich das „Warmlaufen“, denn am nächsten Wochenende (Sonntag, 20. August) laden die Flussmanager von der Emscher zum großen Quellfest ein. Es ist in diesem Jahr ein ganz besonderes, denn es findet zum nunmehr zehnten Mal statt.
Anwesend sein werden daher Holzwickedes Bürgermeisterin Ulrike Drossel und Dr. Uli Paetzel, Vorstandsvorsitzender der Emschergenossenschaft. Gefeiert werden darf von 10 bis 18 Uhr an der Quellenstraße 2 in Holzwickede. Parkplätze gibt es an der nah gelegenen Emscherkaserne, von dort aus fährt ein Shuttle-Bus zum Hof.
Einen ökumenischen Freiluftgottesdienst gibt es um 11 Uhr. Auf Wunsch können Besucher ihre Kinder mit echtem Quellwasser aus der Emscher taufen lassen. Anschließend wird die Walking-Band „Floris Lemon Club“ für musikalische Untermalung sorgen.
Freiluftgottesdienst und Taufe mit Quellwasser
Interessierte können sich darüber hinaus bei der Emschergenossenschaft über den aktuellen Stand der Renaturierung informieren und mit den anwesenden Biologen sogar Wasseruntersuchungen vornehmen. Und auch kulinarisch wird einiges vorbereitet sein: Eine Imkerin verkauft Honig vom Hof und informiert über seine Herstellung, ein Bäcker bietet Kuchen an, für Imbiss und Eis wird ebenfalls gesorgt sein.
Bei der Anreise sollten Gäste darauf achten, dass die Zufahrtsstraßen gesperrt sind und daher an der Emscherkaserne geparkt werden muss. Ein Shuttle-Bus fährt dann den Hof an.
Die Emschergenossenschaft freut sich bereits auf zahlreiche Besucher ihres 10. Quellfestes.
- Termin: Sonntag (20. August), 10 bis 18 Uhr, Emscherquellhof, Quellenstraße 2
INFO: Die Emschergenossenschaft ist ein öffentlich-rechtlicher Wasserwirtschaftsverband und wurde 1899 als erste Organisation dieser Art in Deutschland gegründet. Ihre Aufgaben sind unter anderem die Unterhaltung der Emscher, die Abwasserentsorgung und -reinigung sowie der Hochwasserschutz. Seit 1992 plant und setzt die Emschergenossenschaft das Generationenprojekt Emscher-Umbau um, in das über einen Zeitraum von rund 30 Jahren prognostizierte 5,266 Milliarden Euro investiert werden. Diese Kosten werden zu rund 80 Prozent von den Mitgliedern der Emschergenossenschaft getragen, d.h. von Bergbau, Industrie und Kommunen. Knapp 20 Prozent steuern das Land NRW und die EU über Fördermittel bei. Voraussichtlich Ende 2020 soll die Emscher, einst der „dreckigste Fluss Europas“, weitestgehend wieder vom Abwasser befreit sein und – wo der Platz es zulässt – naturnah umgestaltet werden.