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Eine kleine Delegation der Josef-Reding-Schule um Schulleiter Klaus Helmig (2.v.l.) nahm den Preis im Märkischen Berufskolleg entgegen. (Foto: Anita Lehrke - Kreis Unna)

Josef-Reding-Schule erhält Förderpreis für Inklusion für Raum zur Konfliktbewältigung

Eine kleine Delegation der Josef-Reding-Schule um Schulleiter Klaus Helmig (2.v.l.) nahm den Preis im Märkischen Berufskolleg entgegen. (Foto: Anita Lehrke - Kreis Unna)
Eine kleine Delegation der Josef-Reding-Schule um Schulleiter Klaus Helmig (2.v.l.) nahm den Preis im Märkischen Berufskolleg aus den Händen von Schirmherr Michael Makiolla (li.) entgegen. (Foto: Anita Lehrke – Kreis Unna)

Zum mittlerweile achten Male hat das Regionale Bildungsnetzwerk Kreis Unna gemeinsam mit dem Schulamt für den Kreis Unna den Förderpreis für Inklusion an Schulen und Kindertagesstätten ausgelobt. Der Preis ist mit jeweils 1.000 Euro dotiert und in diesem Jahr an insgesamt vier Schulen und eine Kindertagesstätte verliehen worden. Unter den Preisträgern ist auch die Josef-Reding-Schule in Holzwickede. Die Preisverleihung fand gestern durch Schirmherr Landrat Michael Makiolla im Märkischen Berufskolleg in Unna statt. Musikalisch umrahmt wurde die Preisverleihung durch die Schulband der Karl-Brauckmann-Schule aus Holzwickede.

Die Holzwickeder Hauptschule wurde nach intensiver Prüfung durch die Jury für ihren Time-Out-Room (TOR) zur Konfliktbewältigung ausgezeichnet. Weitere Preisträger sind das AWO Familienzentrum Regenbogen Schwerte mit einem Projekt zum Thema Kinderrechte, die Realschule Altlünen mit der Förderung von sozialem Lernen sowie das Märkische Berufskolleg und das Förderzentrum Nord mit einem schul- und länderübergreifendem Filmprojekt.

Boxsack zum Abreagieren

Verantwortlich für das TOR-Projekt an der Josef-Reding-Schule ist Rehabilitationspädagogin Solvej Herkelmann, wie Schulleiter Klaus Helmig erläutert. Auf ihre Anregung hin wurde ein Raum der Schule als TOR ausgebaut und umfunktioniert. Um das Projekt kümmert sich multiprofessionelles Team, dem neben Solvej Herkelmann zwei lange begleitende Inklusionskräfte sowie die Vorsitzende des Fördervereins der Schule angehören. „In dem Raum hing zunächst nur ein Boxsack“, erklärt Klaus Helmig. Schüler mit besonderem Förderbedarf können sich bei Bedarf daran abreagieren. „Allerdings ist das nicht der Hauptzweck des Raumes“, betont Helmig.

In der Beschreibung für die Jury heißt es dazu: „Unser Time Out Room dient dazu, Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit zu bieten, sich eine Auszeit zu nehmen oder in einem ruhigeren Umfeld zu arbeiten. Dies kann ganz unterschiedlich und dem Bedarf entsprechend aussehen. In unserem TOR befinden sich derzeit ein paar Tische, Stühle, Regale und ein Boxsack, der von unserem Förderverein angeschafft wurde. Einige der Schülerinnen und Schüler haben eine so körperliche Anspannung, dass sie diese daran abbauen können. Ebenso gibt es eine kleine ,Teestube‘, damit den Schülerinnen und Schülern auch mal ein Tee gemacht werden kann und sie sich eine richtige Auszeit nehmen können. Der TOR ist aber auch ein Ort, an dem in Ruhe Aufgaben bearbeitet werden können oder eine Klassenarbeit nachgeschrieben wird. Vor Ort gibt es ein paar Förder- und Arbeitsmaterialien, aber auch Spiele. „der Raum dient dazu, dass unsere Schüler mit besonderem Förderbedarf darin zur Ruhe kommen und den Schulstress vergessen können.“

Mit dem Preisgeld soll der Time-Out-Room nun weiter ausgestattet werden.

Förderpreis, Inklusion


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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