Im Dunkeln unterwegs: Nächtliche Verkehrsschau in Holzwickede, Bönen und Fröndenberg
Verkehrsschauen finden nicht nur am Tage statt, wie Michael Arnold vom Straßenverkehrsamt des Kreises Unna auch im Verkehrsausschuss gestern (8.3.) erläuterte: „Manche Dinge, wie Leuhtmarkierungen oder reflektierende Schilder kann man im Dunkel einfach besser wahrnehmen.“ Als besonders tückisch gelten Stellen, die bei Dunkelheit ein hohes Unfallpotenzial bergen. Deshalb wird den nächsten Wochen auch in Holzwickede wieder eine nächtliche Verkehrsschau durchgeführt.
Nach Mitteilung des Kreises Unna wurden turnusmäßige Nachtverkehrsschauen bereits an sechs Terminen im Januar und Februar in den Abendstunden an den Bundes-, Land- und Kreisstraßen in Holzwickede, Bönen und Fröndenberg durchgeführt.
Optimal rückstrahlende Verkehrszeichen und Leitpfosten sowie hell leuchtende Markierungen gewährleisten eine sichere Fahrt durch die Dunkelheit. „Die Straßenverkehrsordnung sieht vor, dass Verkehrszeichen und Fahrbahnmarkierungen reflektierend sein müssen“, erklärt Michael Arnold..
267 Kilometer untersucht
Insgesamt überprüfte die Kreispolizeibehörde Unna zusammen mit der Straßenverkehrsbehörde des Kreises und den Mitgliedern des Straßenbaulastträgers das Straßennetz von Bundes-, Land- und Kreisstraßen in den genannten drei Kreiskommunen. Hierbei wurde ein Straßennetz von insgesamt 267 Kilometer überprüft. Als Ergebnis kann festgestellt werden, dass das Straßennetz in Holzwickede auch im Dunkeln sicher genutzt werden kann, da die Verkehrssicherheit an keiner Stelle akut gefährdet ist.
Sichtachsen auf Opherdicker Straße unproblematisch
Auch wenn die meisten Stellen sicher sind, gibt es dennoch Einschränkungen. Einige Strecken im Landstraßennetz weisen Mängel auf, die aber „laut Ankündigung von Straßen NRW noch dieses Jahr saniert werden“, so Michael Arnold.
Bei Tageslicht wurde in einer Sonderverkehrsschau Ende Januar von Michael Arnold und Mitarbeitern der Verwaltung in Holzwickede die sogenannten Sichtdreiecke im Bereich der Opherdicker Straße. Wie Arnold im Verkehrsausschuss erläuterte, müssen zur Unfallvermeidung im Einmündungsbereich an Straßen, auf denen Tempo 30 erlaubt ist, mindestens 30 m freie Sicht in beiden Richtungen herrschen. An Straßen, auf denen Tempo 50 erlaubt ist, müssen sogar 70 m freie Sicht in beiden Fahrrichtungen herrschen. Da inzwischen durchgehend Tempo 30 auf der Opherdicker Straße vorgeschrieben ist, gab es — bis auf den bereich Aachener Weg — „keine Probleme mit den Sichtachsen“, so Michael Arnold.