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Die stolzen Sieger des IHK-Schulpreises Wirtschaftswissen mit ihren Lehrern und den Stiftern Udo Dolezych (IHK-Ehrenpräsident, 2.v.re.), Prof. Dr. Guido Quelle (WKG, li.) und Michael Greiner (WJ, re.). Foto: IHK zu Dortmund/Oliver Schaper

IHK verleiht Schulpreis Wirtschaftswissen 2018 an Karl-Brauckmann-Schule

Die stolzen Sieger des IHK-Schulpreises Wirtschaftswissen mit ihren Lehrern und den Stiftern Udo Dolezych (IHK-Ehrenpräsident, 2.v.re.), Prof. Dr. Guido Quelle (WKG, li.) und Michael Greiner (WJ, re.). Foto: IHK zu Dortmund/Oliver Schaper
Die stolzen Sieger des IHK-Schulpreises Wirtschaftswissen mit ihren Lehrern und den Stiftern Udo Dolezych (IHK-Ehrenpräsident, 2.v.re.), Prof. Dr. Guido Quelle (WKG, li.) und Michael Greiner (WJ, re.).
(Foto: IHK zu Dortmund/Oliver Schaper)

Bereits zum siebten Mal ehrte die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund am Dienstag (15. Mai) Schulen aus der Region mit dem Schulpreis Wirtschaftswissen. Der vom ehemaligen IHK-Präsidenten und jetzigen Ehrenpräsidenten Udo Dolezych gestiftete Preis soll die Schulen dazu anregen, ihren Schülerinnen und Schülern durch Unterricht und Schulprojekte das Wissen darüber zu vermitteln, wie Wirtschaft funktioniert. Besonders gut gelang das im vergangenen Jahr drei Schulen aus dem Kreis Unna. Auf dem ersten Platz landete die Karl-Brauckmann-Schule in Holzwickede. Das Preisgeld in Höhe von 3.000 Euro übernimmt traditionell die Dolezych GmbH und Co. KG.

Auf Rang zwei schaffte es das Ruhrtal-Gymnasium aus Schwerte, auf den dritten Platz kam die Käthe-Kollwitz-Gesamtschule in Lünen. Die Preisgelder von 1.500 Euro und 1.000 Euro wurden von der Westfälischen Kaufmannsgilde (WKG) und den Wirtschaftsjunioren Dortmund Kreis Unna Hamm (WJ) gestiftet.

In seiner Begrüßung betonte Udo Dolezych: „Die Wirtschaft ist die Henne und das Ei für das Glück und das Funktionieren unserer Gesellschaft insgesamt. Ohne eine intakte Wirtschaft können wir in keinem gesellschaftlichen Bereich vernünftig und auskömmlich existieren. Damit ist das Wissen darüber, wie Wirtschaft funktioniert, so wichtig wie das ABC oder das Einmaleins.“ Zusammen mit WKG-Vorsitzer Prof. Dr. Guido Quelle und WJ-Vorstandsmitglied Michael Greiner übergab Dolezych dann die Preise. Rund 100 Gäste nahmen an der Verleihung der Preise im Großen Saal der IHK teil. Für das musikalische Programm sorgte mit einer stimmungsvollen Performance Beatboxer Kevin O Neal.

Die Gewinner punkten mit Schülerfirma

Die Karl-Brauckmann-Schule (Förderschule) hatte sich unter allen Bewerbern mit ihrer Schülerfirma „Die Werker“ besonders hervorgetan. Im Rahmen dieses Projekts werden seit 2015 von Schülern der Berufspraxisstufe unter anderem hochwertige Holzmöbel – und –Accessoires für Kunden gefertigt und verkauft. Die Schülerfirma „RuhrTalGlowing“ des Schwerter Ruhrtal-Gymnasiums produziert und verkauft Kerzen in Gläsern, jeweils passend zur Jahreszeit mit unterschiedlichen Deko-Elementen. Gemeinnützigkeit wird groß geschrieben, mit einem Teil des Gewinns wird die Spendenaktion Lichtblicke unterstützt. Der Käthe-Weltladen der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule wiederum öffnet in den Schulpausen seine Türen, dann werden dort von den Schülern fair gehandelte Waren wie Bananen, Süßigkeiten und Knabbereien, Tee, Kaffee und kleine Geschenkartikel verkauft.

Trends beim Azubi-Recruiting

Die anwesenden Gäste erfuhren dann noch, was die Generation Z (ab 1999 geborene Jugendliche) beim Thema Ausbildung anspricht. Felicia Ullrich, Expertin für Azubi-Recruiting und Geschäftsführerin des U-Form-Verlags, stellte ebenso unterhaltsam wie anschaulich die Ergebnisse einer neuen Trendstudie (Azubi-Recruiting 2017/2018) vor. Danach wollen zum Beispiel zwei Drittel der Azubis von morgen eine sinnvolle Tätigkeit erfüllen, wohingegen Geld als Motivation – anders als früher – nur eine untergeordnete Rolle spielt. Klassische Stellenanzeigen interessieren den Nachwuchs bei der Bewerbungssuche kaum noch, stattdessen orientiert sich fast die Hälfte aller befragten Studienteilnehmer an Mitarbeiter-Bewertungsportalen im Internet, ob der potenzielle Ausbildungsbetrieb für sie selbst in Frage kommt.

ier von zehn Jugendlichen wollen mit den Azubis chatten, um Erfahrungen zu sammeln. „Aber bitte nicht mit dem Chef des Unternehmens, das schreckt ab. Die Kommunikation muss auf Augenhöhe erfolgen“, erläuterte Felicia Ullrich. Und sie machte auch deutlich, dass sich die Generation Z ihre Eigenarten durchaus leisten kann. „2014 bekamen nur rund 42 Prozent der Jugendlichen mehr als ein Ausbildungsangebot, aktuell sind es schon 57 Prozent. Die Azubis von heute und Fachkräfte von morgen sind ein begehrtes Gut.“

Die abschließende Podiumsdiskussion wurde von Radio 91.2-Moderatorin Anna Deschke geleitet. Über die Zukunft der dualen Berufsausbildung sprachen neben Udo Dolezych und Felicia Ullrich auch Jörg Skubinn, Leiter der Dortmunder Marie-Reinders-Realschule, und Kevin O Neal. Der Beatboxer heißt mit bürgerlichem Namen Kevin Glasmacher – und hat eine Ausbildung zum Bankkaufmann absolviert.

IHK

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