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So könnte nach der Vision von HSC und TGH das neue Sportforum auf dem Parkplatz angesiedelt werden.Die Zu- und Abfahrt soll inzwischen nach Vorstellung des HSC nicht mehr über die Opherdicker Straße, sondern über den Aachener Weg erfolgen. (Skizze aus der Präsentation des HSC)

HSC hält Standort Aachener Weg für geplantes Sportforum weiterhin für „ideal“

So könnte nach der Vision von HSC und TGH das neue Sportforum auf dem Parkplatz angesiedelt werden.Die Zu- und Abfahrt soll inzwischen nach Vorstellung des HSC nicht mehr über die Opherdicker Straße, sondern über den Aachener Weg erfolgen. (Skizze aus der Präsentation des HSC)
So könnte nach der Vision von HSC und TGH das neue Sportforum auf dem Parkplatz angesiedelt werden. Die Zu- und Abfahrt soll inzwischen nach Vorstellung des HSC nicht mehr über die Opherdicker Straße, sondern über den Aachener Weg erfolgen. (Skizze aus der Präsentation des HSC)

Die HSC-Vertreter haben mit Bedauern zur Kenntnis genommen, dass die Verwaltung und Politik inzwischen vom Standort Aachener Weg für das geplante Sportforum abgerückt sind. Teilen können sie die Argumente der Gemeinde erwartungsgemäß nicht. Der HSC sieht den Standort am Aachener Weg nach wie vor als „ideal“ an.

Da die Verwaltung nach dem interfraktionellen Gespräch am Anfang Woche (wir berichteten) im Auftrag der Politik nach alternativen Standorten für das Sportforum suchen will, wird sich „der HSC selbstverständlich weiteren Gesprächen auch zu einem Alternativstandort nicht verschließen“, so HSC-Sprecher Reiner Harting. Gleichzeitig kam der HSC mit der Gemeinde überein, keinen Antrag zur Beschlussfassung im nächsten Planungs- und Bauausschuss (17. März) zu stellen.

Antrag für Fachausschuss zunächst zurückgezogen

Reiner Harting (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Reiner Harting (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Ulrike Drossel hatte die HSC-Vertreter am Mittwoch (3.3.) über das Ergebnis des interfraktionellen Gesprächs am Montag dieser Woche zum Thema Sportforum informiert. Da Politik und Verwaltung übereinstimmend erneut das Projekt begrüßt hätten, sieht sich der HSC „grundsätzlich darin bestärkt, an dem Sportforum festzuhalten“ und das Vorhaben umzusetzen. Zumal der HSC davon ausgeht, dass es „künftig eine enorm gesteigerte Nachfrage in den Bereichen Bewegung, Gesundheit und Prävention mit und durch Sport“ quer durch alle Bevölkerungskreise und auch durch die Mitarbeiter der in Holzwickede ansässigen Firmen geben werde.

Kritisch werde lediglich der Standort am Aachener Weg von der Verwaltung und einer Mehrheit der Politik angesehen, bedauert Reiner Harting. „Zumal die angeführten Argumente nicht den eigentlichen Kern des Problems ansprechen.“ Vor allem drei Sachverhalten hätten in dem Gespräch am Montag zu den Vorbehalten gegen den Standort am Aachener Weg geführt, laut Harting:

  1. Es liegt kein offizielles Verkehrsgutachten vor;
  2. Die Argumente der Anwohner gegen die Errichtung des Sportforums könnten nicht ignoriert werden;
  3. Der Bebauungsplan müsse für das vom HSC geplante Bauvorhaben geändert und nach vorherigen Anhörungen durch Behörden und Bürgerbeteiligung erneut vom Rat beschlossen werden;

Parkplatzprobleme nicht durch Verkehrsgutachten zu lösen

Der HSC habe ein „Vorgutachten“ durch einen renommierten Hochschulprofessor erstellen lassen, das „alle wesentlichen, von der Verwaltung und vom HSC geforderten Aspekte des Verkehrs im Zusammenhang mit dem Forum beschreibt“, so Reiner Harting. „Im Ergebnis wird die sich aus dem Forum zusätzlich entwickelnde Verkehrssituation als vollkommen unkritisch und mit einer Unterkapazität mit Luft nach oben beurteilt.“ Ein offizielles Gutachten mit Stempel und Siegel des Professors würde „denselben Wortlaut und Inhalt mit denselben Ergebnissen umfassen, jedoch auch einen erheblichen finanziellen Beitrag für den HSC bedeuten“.

Nach der Besprechung im Fachausschuss im Januar vorigen Jahres, in dem der HSC mit der Erstellung eines Verkehrsgutachtens beauftragt worden war, haben die HSC-Vertreter das ursprüngliche Konzept mit Zu- und Abfahrt an der kritischen Kreuzung gegenüber des Schwimmbades verworfen und die Zu- und Abfahrt am Aachener Weg geplant. Über dieses neue Konzept führten die HSC-Vertreter dann am 28. Februar dieses Jahres ein Gespräch mit den betroffenen Anwohnern.

„In diesem Gespräch ist uns erstmals deutlich geworden, dass es den Anwohnern gar nicht um den Verkehr auf der Opherdicker Straße geht“, so Reiner Harting. „Vielmehr schwelt bereits seit Jahren eine Parkplatzproblematik der Anwohner auf der Opherdicker Straße mit den gegenüberliegenden Anrainern des Saarbrücker Weges, so dass mit der geplanten Baumaßnahme eine weiterführende Zuspitzung des Parkplatzproblematik befürchtet wird.  Diese Problematik kann aber auf keinen Fall durch ein Verkehrsgutachten gelöst werden“, so der HSC-Funktionär weiter.  

HSC-Vertreter schlicht anderer Ansicht beim Baurecht

Was nun den Bebauungsplan angeht, ist der HSC schlicht anderer Ansicht als die Verwaltung und Politik. Wie berichtet muss das Bauvorhaben dem „Gemeindebedarf“ im baurechtlichen Sinne dienen. „Das Bauvorhaben des HSC erfüllt den Zweck des bestehenden Bebauungsplanes“, ist Hartung sicher.

In absehbarer Zeit will der HSC nun noch einmal Kontakt mit den Fraktionsvorsitzenden zu einem „Orientierungsgespräch“ suchen, „um das Vorhaben, die neuen Zu- und Abfahrtskonzepte auf den Aachener Weg und die Möglichkeiten einer ganzheitlichen Parkplatzplanung im Sinne aller Beteiligten zu diskutieren“.

HSC, Sportforum


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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