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Margret Mader (†), wie sie viele Holzwickeder in Erinnerung haben. (Foto: Archiv)

Holzwickede trauert: Alt-Bürgermeisterin Margret Mader verstorben

Margret Mader (†), wie sie viele Holzwickeder in Erinnerung haben. (Foto: Archiv)
Margret Mader (†), wie sie viele Holzwickeder in Erinnerung haben. (Foto: Archiv)

Sie ist nicht nur die erste Bürgermeisterin der Gemeinde Holzwickede, sondern auch die letzte, die dieses Amt ehrenamtlich ausgeübt hat. Für Margret Mader, die in ihrer Amtszeit von 1989 bis 1999 ein kongeniales Gespann mit Gemeindedirektor Willi Schwager bildete, mag es das wichtigste Amt gewesen sein. Doch es war beileibe nicht ihr einziges.

Die engagierte Sozialdemokratin trat am 1. Januar 1969 in die SPD ein. Als Ortsvorsteherin Nord, in der Arbeiterwohlfahrt, deren langjährige Vorsitzende und Ehrenvorsitzende sie war, hat Margret Mader viele wichtige und wegweisende Entscheidungen für diese Gemeinde mitgeprägt. Eine davon war, den Holzwickeder Weihnachtsmarkt mit seinem familiären und unkommerziellen Charakter ins Leben zu rufen und daran gegen anfängliche Widerstände auch festzuhalten.

Auch von schwerer Krankheit gezeichnet noch engagiert

Bei allen unterschiedlichen politischen Ansichten stand Margret Mader, die für ihr gesellschaftliches Engagement mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet wurde,  stets auch für das menschliche Antlitz der Politik und einen respektvollen Umgang miteinander. Unvergessen die von ihr geleiteten letzten Ratssitzungen eines jeden Jahres in ihrer Amtszeit, in denen sie die Ratsmitglieder quer durch alle Fraktionen mit kleinen Hutschreuther-Prozellanglöckchen in den Jahreswechsel verabschiedete.

Schon gegen Ende ihrer Amtszeit hatte Margret Mader gesundheitliche Probleme. Diese sollten sich mit zunehmenden Alter noch verschlimmern. Was die engagierte Sozialdemokratin indes nicht abhielt, bereits von ihrer schweren Krankheit gezeichnet noch am politischen und gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. So ließ es sich die Alt-Bürgermeister nicht nehmen, im Rollstuhl etwa an politischen Veranstaltungen wie dem Auftritt von Martin Schulz beim SPD-Jahresempfang im vergangenen Jahr, an ihrer eigenen Ehrung zur 50jährigen Mitgliedschaft in der SPD oder auch der einen oder anderen AWO-Veranstaltung teilzunehmen.

Nach langer schwerer Krankheit ist Margret Mader nun gestern im Alter von 77 Jahren verstorben. Unser Mitgefühl gilt ihrem Mann Horst und den nächsten Angehörigen. Die SPD, die AWO und alle, die sie gekannt haben, trauern um eine große Holzwickederin.

Zur Beisetzung Margret Maders ist eine Trauerfeier im Haus des Abschieds (Gössmann) im engeren Familien- und Freundeskreis geplant. Maximal 20 Personen finden dort Platz.

Margret Mader


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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