Hengsen in Sachen Wildblumenwiese gut unterwegs: Bald blüht auch der Kreisel
Der Ortsvorsteher von Hengsen, Volker Schütte, hat allen Grund zur Freude: In Sachen Wildblumenwiese ist sein Ortsteil gut unterwegs und bald blüht sogar der Kreisel in Hengsen.
„Mitglieder des Landwirtschaftlichen Ortsvereins Holzwickede werden in diesem Jahr ca. 20.000 m² ihrer Ackerflächen in Wildblumenwiesen umwandeln“, so der Ortsvorsteher. Als Volker Schütte von dieser beeindruckenden Fläche hörte, wurde er neugierig und fragte beim Vorsitzenden des Ortsvereins, dem Landwirt Willi Eickel, nach. „Nicht ganz ohne Hintergedanken“, wie Schütte einräumt, der schon längere Zeit mit dem Gedanken spielt, den Kreisel in Hengsen mit Wildblumen zu bepflanzen.
Landwirt Willi Eickel erklärte dem Ortsteher: „Wir sind schon im vierten Jahr mit unseren Sämaschinen am Rande unserer Felder unterwegs und bringen das Wildblumen-Saatgut in die Erde ein, auch um diese Zeit gerade wieder. Mit den Blühstreifen schaffen wir für die Nutzinsekten einen idealen Lebensraum!“ Das sieht auch Hengsens Landwirt Wilhelm Riedel so, der ebenfalls wieder an der Aktion teilnimmt und diesem Jahr Wildblumen auf dem Feld an der Schillerstraße aussät.
Ca. 20.0000 m² Ackerfläche mit Wildblumen bepflanzt
Wenn der Regen und die Sonne mitspielen, wird das ständig wechselnde Farbenspiel von Korn-, Sonnen- und Ringelblumen, von Inkarnat-Klee, Saatwicke und Buchweizen sowie Koriander und Borretsch in einigen Wochen nicht nur die Nutzinsekten, sondern auch die Spaziergänger auf dem Haarstrang wieder erfreuen – aber nicht nur die.
Auch viele Auto- und Radfahrerinnen und -fahrer, die täglich den Kreisel in Hengsen umrunden, werden dort hoffentlich bald von der Blütenpracht der Wildblumen angetan sein. Dafür hat Ortsvorsteher Volker Schütte, nach Rücksprache mit dem Baubetriebshof, am Wochenende den Grundstock gelegt und das Saatgut mit mit „kleinem Gerät“ verteilt.
„Die Blühstreifen auf unseren Feldern sowie die Wildblumenwiese im Hengser Kreisel sollen allen als Vorbild dienen, die etwas für unsere Natur tun wollen – auch auf dem eigenen Grundstück oder vielleicht erst einmal im Blumenkasten auf der Fensterbank“, so Schütte.
Apropos Blumenkübel — in solch einem kleinen Gefäß wurden auch bei den Schüttes im vorigen Frühjahr die ersten Wildblumen gezüchtet. Die Samen stammten übrigens aus dem Bienenfutter-Automaten der Paul-Gerhardt-Schule.
„Die Kinder und Lehrerinnen und Lehrer unserer Grundschule betreiben schon seit vielen Jahren eine eigene Schulimkerei und unterstützen damit das Netzwerk ,Blühende Landschaften‘ sehr vorbildlich und eindrucksvoll“, sagt Volker Schütte. „Aber auch in Sachen Wildblumenwiesen sind wir in Hengsen gut unterwegs – nur weiter so.“