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Geschäftsführerin der HWK Dortmund: Olesja Mouelhi-Ort. (Foto: HWK)

Handwerkskammer: Online-Lehrgänge überzeugen im Pandemie-Alltag

Geschäftsführerin der HWK Dortmund: Olesja Mouelhi-Ort. (Foto: HWK)
Geschäftsführerin der HWK Dortmund: Olesja Mouelhi-Ort. (Foto: HWK)

Der Corona-Lockdown hat auch bei der Handwerkskammer (HWK) Dortmund den Digitalisierungsprozess beschleunigt: Durch den pandemiebedingten Ausfall des Präsenzunterrichts hat die HWK Dortmund ihr Lehrgangsangebot weitreichend digitalisiert. Schon im ersten Lockdown, im Frühjahr 2020, wurden zahlreiche kaufmännische Kurse online oder online-unterstützt durchgeführt. Derzeit lernen rund 400 Teilnehmer in 22 Lehrgängen für den „Geprüften Fachmann/Geprüfte Fachfrau, die kaufmännische Betriebsführung“, „Ausbildung der Ausbilder“, sowie in drei Lehrgängen für den „Geprüften Betriebswirt/Geprüfte Betriebswirtin nach Handwerksordnung“. Im Einsatz sind 30 Dozenten, die speziell dafür geschult wurden.

ktuell findet auch Teil II der Meistervorbereitung im virtuellen Klassenzimmer statt. „Was anfänglich eine große Herausforderung für Dozenten und Teilnehmer war, ist knapp ein Jahr später eine Selbstverständlichkeit. Die Digitalisierung hat uns einen großen Schritt weitergebracht“, sagt Olesja Mouelhi-Ort, Geschäftsführerin der HWK Dortmund.

Skepsis gegenüber Online-Unterricht verblasst

Die technischen Voraussetzungen seien bei fast allen gegeben, nur wenige hätten bislang das Angebot wahrgenommen, einen Rechner in den Räumlichkeiten der HWK Dortmund zu nutzen. Im Laufe des vergangenen Jahres habe man beobachtet, dass die Skepsis gegenüber dem Online-Unterricht im virtuellen Klassenzimmer immer stärker verblasst sei. „Natürlich wird Präsenzunterricht immer eine essenzielle Rolle in unserem Bildungsbereich spielen, er soll keinesfalls dauerhaft ersetzt werden, doch Dozenten und Teilnehmer schätzen die Vorteile des digitalen Lehrens und Lernens mittlerweile sehr“, so Mouelhi-Ort.

Von Vorteil seien etwa für Viele die Ortsungebundenheit, das ungestörte Arbeiten in persönlicher Umgebung, der Wegfall von Anfahrtswegen, -zeiten und -kosten sowie die Vereinbarkeit von Familie und Fortbildung. Zudem werden die virtuellen Klassenräume von Lerngruppen auch außerhalb der Unterrichtszeit gerne genutzt. Der Unterrichtsstoff könne, so die HWK-Geschäftsführerin, bei einem mediengestützten Lehrgang in der gleichen Zeit vermittelt werden wie im Präsenzunterricht, auch die
Prüfungsergebnisse würden sich nicht signifikant unterscheiden. „Online-Unterricht soll künftig nicht nur stärker angeboten werden, sondern auch als sichere Alternative in Krisen-Zeiten dienen.“

HWK-Kompetenzzentrum unterstützt bundesweit Online-Lehrgänge

Eine absolute Neuheit bietet sich ab sofort den angehenden Kaufleuten für Büromanagement: Bis zum 31. Dezember 2021 dürfen erstmals alle fünf förderfähigen Fachstufenkurse online durchgeführt werden. Ein wichtiges Unterstützungstool bietet dafür das digitale Lernportal des Kompetenzzentrums Bürokaufleute Online (KOMZET) der HWK Dortmund. „Seit dem Launch vor über zehn Jahren erfreut sich das von der HWK Dortmund entwickelte KOMZET immer größerer Beliebtheit in ganz Deutschland. Mittlerweile nutzen 36 Handwerkskammern in ihren Bildungszentren das Lizenzangebot des KOMZET. Sie alle können nun schnell auf reinen Online-Unterricht umstellen“, sagt Silke Drews, HWK-Abteilungsleiterin (Bildungszentrum). Das Lernportal mache die Umstellung von Präsenz- zu Onlineunterricht für Dozenten besonders leicht durch umfangreiche Hilfestellungen. So basiere das didaktische Konzept des KOMZET grundsätzlich auf online unterstütztem Unterricht.

Drews: „Die Dozenten können so das eigenständige Erarbeiten von Aufgaben in der Lernumgebung ortsunabhängig ermöglichen. Gerade in Zeiten wie dieser zeigen vorausschauende Konzepte wie das KOMZET der HWK Dortmund, wie wichtig die stetige digitale Weiterentwicklung in der beruflichen Bildung ist.“

Das aktuelle Kurs- und Seminarangebnot der HWK Dortmunden finden Sie unter diesem Link

Digitalisierung, HWK Dortmund

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