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Das Grundstück mit dem ehemaligen Kindergarten der AWO an der Dorfstraße ist inzwischen verkauft worden. Die UKBS will darauf 30 bis 36 moderne, altengerechte Mietwohnungen mit ambulanten Servicemöglichkeiten errichten. (Foto: P. Gräber - Emscherblog.de)

Grundstück mit altem AWO-Kindergarten verkauft: UKBS baut 30 bis 36 altengerechte Wohnungen in Opherdicke

Das Grundstück mit dem ehemaligen Kindergarten der AWO an der Dorfstraße ist inzwischen verkauft worden. Die UKBS will darauf 30 bis 36 moderne, altengerechte Mietwohnungen mit ambulanten Servicemöglichkeiten errichten. (Foto: P. Gräber - Emscherblog.de)
Das Grundstück mit dem ehemaligen Kindergarten der AWO an der Dorfstraße ist inzwischen verkauft worden. Die UKBS will darauf 30 bis 36 moderne, altengerechte Mietwohnungen mit ambulanten Servicemöglichkeiten errichten. (Foto: P. Gräber – Emscherblog.de)

Es gibt nicht wenige alteingesessene Opherdicker, die das Leben in ihrem „Bergdorf“ sehr schätzen und natürlich auch ihren Lebensabend dort verbringen möchten. Doch wenn sie ihr Einfamilienhaus mit fortschreitendem Alter aufgeben wollen oder müssen, ist das bisher nur schwer möglich. Denn seniorengerechte Wohnungen gibt es in Opherdicke kaum. Viele ältere Opherdicker hoffen deshalb darauf, dass sich diese Situation ändern wird, wenn die Unnaer Kreis- Bau und Siedlungsgesellschaft (UKBS) erst das Grundstück mit dem ehemaligen AWO-Kindergartens an der Dorfstraße übernommen hat. Und hier haben sich tatsächlich entscheidende Dinge getan, wie der Emscherblog erfuhr.

Zur Erinnerung: Bekanntlich hat der Gemeinderat die Verwaltung beauftragt, das Grundstück des alten Kindergartens an die UKBS zu verkaufen, damit diese dort altengerechte Wohnungen errichten kann.

Ambulante Dienste und Anbindung an Bürgerbus

Wie Holzwickedes Beigeorder Bernd Kasischke heute (26. Juli) bestätigt, ist das Grundstück inzwischen auch bereits an die UKBS „zu einem gutachterlich festgelegten, angemessenen Preis verkauft“ worden. „Auch die Eintragung ins Grundbuch müsste in diesen Tagen schon erfolgt sein“, glaubt Holzwickedes Beigeordneter, der davon ausgeht, dass die UKBS einen Baubeginn in 2022 anpeilt.

„Wir kennen die genauen Pläne noch nicht, aber nach allem, was wir bisher wissen, soll dort ein moderner Neubau entstehen, in dem auch zusätzliche Serviceleistungen angeboten werden. Auch ausreichend Abstellplätze und Lademöglichkeiten sind vorgesehen“, so Bernd Kasischke weiter. „Wir werden uns mit der UKBS auch noch über die Anbindung an den ÖPNV und Bürgerbus verständigen. Ich denke, dass wird da insgesamt eine richtig gute Lösung hinbekommen werden.“

„Ich denke, dass wird da insgesamt eine richtig gute Lösung hinbekommen werden.“

– Bernd Kasischke, Erster Beigeordneter

Einer der Näheres weiß ist der Holzwickeder SPD-Politiker Theo Rieke, Aufsichtsratsvorsitzende der UKBS. „Die Gemeinde hat uns inzwischen das Grundstück und auch den Schlüssel zum alten Gebäude übergeben“, bestätigt Rieke. „Wir planen dort altengerechte Wohnungen mit der Möglichkeit zur ambulanten Betreuung. Die erste Planung dazu ist schon fertig und uns vorgestellt worden.“ 

Von Bürgern betriebenes Café geplant

Nach dem Abriss des alten Kindergartengebäudes sollen auf dem Gelände „etwa 30 bis 36 Wohnungen in der Größenordnung von 50 Quadratmetern plus entstehen“, so Theo Rieke weiter. „Der neue Baukörper wird im vorderen Bereich etwas schmaler und nach hinten heraus mit dem eigentlichen Hauptgebäude dann deutlich breiter ausfallen.“   

Der genaue Baubeginn sei noch nicht terminiert. „Die Planung muss noch konkretisiert werden und kann anschließend hoffentlich noch dieses Jahr genehmigt werden. Dann könnten wir im Laufe des nächsten Jahres mit der Realisierung beginnen.“

„Wenn das auch so in Opherdicke funktionieren würde, wäre das wunderbar.“

– Theo Rieke, Aufsichtsratsvorsitzender UKBS

Wie nicht anders zu erwarten bei der UKBS sollen ausschließlich bezahlbare Mietwohnungen entstehen, von denen auch etwa ein Drittel öffentlich gefördert sein werden. „Wir werden auch einen Gemeinschaftsraum vorsehen, in dem ein Café betrieben werden könnte“, erklärt Theo Rieke. Dieses Café soll nach den Vorstellungen der UKBS aber nicht an einen privatwirtschaftlichen Pächter übergeben werden, sondern möglichst von einem durch Bürger gegründeten Verein betrieben werden. Vorbild könnte hier der Bürgerverein in Fröndenberg sein. „Wenn das auch so in Opherdicke funktionieren würde, wäre das wunderbar“, meint Theo Rieke. „Diese Möglichkeit werden wir auf jeden Fall so vorsehen.“

altengherechtes Wohnen, UKBS


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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