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Auf dem ehemaligen Kasernengelände sind inzwischen alle Gebäude abrissen und türmen sich die Haufen mit Abbruchmaterial. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)

Grünen-Antrag: Wilma soll zusätzliche Fläche für Kita zur Verfügung stellen

Auf dem ehemaligen Kasernengelände sind inzwischen alle Gebäude abrissen und türmen sich die Haufen mit Abbruchmaterial. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Auf dem ehemaligen Kasernengelände sind inzwischen alle Gebäude abrissen. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Die Änderung des Bebauungsplanes Wohnpark Emscherquelle wollen die Holzwickeder Grünen noch einmal im Planungs- und Bauausschuss thematisiert wissen. Vor allem, dass die zusätzliche Fläche für den geplanten vierzügigen Kindergarten in dem Neubaugebiet zu Lasten der Grünflächen gehen und noch dazu von der Gemeinde angekauft werden soll (Emscherblog berichtete), stört die Grünen. Sie haben jetzt beantragt, dass Thema im nächsten Fachausschuss auf die Tagesordnung zu setzen.

„Grundsätzlich begrüßen wir die vorausschauende Planung, die vorgesehene 1.000 m2  große Fläche für einen nunmehr vierzügigen Kindergarten auf exakt 2.227 m2 zu erweitern und auszuweisen“, erläutert Friedhelm Klemp den Antrag seiner Fraktion. „Leider geht diese zusätzliche Fläche ausschließlich zu Lasten der öffentlichen Grünflächen.“  Deren Anteil, der ursprünglich bei 50 Prozent liegen sollte, tatsächlich aber nur noch 36 Prozent beträgt, würde noch weiter sinken. „Hier sehen wir eine deutliche Parallele zum Baugebiet Caroline. Auch hier sollten ursprünglich deutlich mehr Grünflächen ausgewiesen werden.“

Ausgleich für Grünland nötig

Die Grünen wollen deshalb das Thema im Fachausschuss diskutieren und die Verwaltung beauftragen lassen, Gespräche mit dem Investor Wilma zu führen, mit dem Ziel, dass eine Kompensationsfläche im Baugebiet als Grünfläche ausgewiesen wird.

Wilma sei Eigentümerin der Gesamtfläche. “Somit muss der Kreis oder die Gemeinde die Kita-Fläche zu einem Preis von etwa 400.000 Euro erwerben“, rechnet Friedhelm Klemp vor. „Da die Zusatzfläche von 1.227 m2 vorher als Grünfläche vorgesehen war, wäre es nur gerechtfertigt, Baugrundstücke in dieser  Größenordnung als Grünfläche auszuweisen.“

Außerdem habe sich die Wilma verpflichtet,  im Rahmen der 25%-Regel den Bau eines Kreisels an der Sölder Straße/Breiter Weg zu finanzieren. Aus verkehrstechnischer Sicht wird dieser Kreisel aber nicht mehr benötigt. Schließlich stelle die Kita im Baugebiet eine Qualitätssteigerung und ein wertvolles Argument bei der Vermarktung des Baugebietes da4r, so Klemp weiter. „Diese Fakten sollten positive Grundlagen sein, unsere Forderung zu untermauern.“

Kita, Wohnpark


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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