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Fotoprojekt „Outer Space“ des Treffpunktes Villa begeistert alle Beteiligten

Haben die Einschränkungen durch die Corona-Pandemie unseren Lebensalltag verändert? Die Menschen sehen so anders aus, alles ist irgendwie fremd? Ist das überhaupt noch meine Welt? Um Fragestellungen wie diese und das Thema Weltraum drehte sich das kreative Fotoprojekt „Outer Space“, das heute (19. Februar) zu Ende geht.

Angeboten hatte es der Treffpunkt Villa in Zusammenarbeit mit der LAG Kunst und Medien, gefördert vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes NRW.  Bei Spacelab, dem Vorläufer dieses Projektes, hatten in den Osterferien voriges Jahr noch eine gemischte Gruppe von Kindern und Jugendlichen teilgenommen.

Fotos und Austausch der Teilnehmerinnen per Smartphone

Dieses Mal waren es sechs Mädchen im Alter von acht bis 16 Jahren, die sich in den zurückliegenden beiden Wochen täglich zu einem anderen Thema von dem Profi-Fotografen Jens Sundheim auf einen kreativen Ausflug in die Gemeinde oder auch die eigene Wohnung schicken ließen. Mit von der Partie, jedoch außer Konkurrenz, war auch Julie Christin Glahe. Die erste Bachelor-Studentin für soziale Arbeit des Kreises Unna absolviert gerade ein sechswöchiges Praktikum im Treffpunkt Villa und hatte sich kreativ anstecken lassen.

„Die Teilnehmerinnen haben jeden Tag eine andere Aufgabe zum Thema von Projektleiter Jens Sundheim gestellt bekommen“, berichtet Kerstin Dreisbach-Dirb vom Team der Villa, die Projekt gemeinsam mit ihm betreute. „Zunächst gab es zwei oder drei kleine Videos zur Einführung in die Aufgabe, häufig stellte Jens Sundheim auch noch einzelne Arbeitsschritte schriftlich vor.“ Anschließend konnten die Teilnehmerinnen dann losziehen und mit ihren Smartphones oder Kameras ihre Fotos schießen.

Kommuniziert und Kontakt gehalten wurde über die Smartphone-App Whatsapp. Thematisch drehte sich alles um das Oberthema Weltraum und Corona: Spielerisch-fantasievoll tasteten sich die Teilnehmerinnen an fotografische Grundlagen wie perspektivisches Sehen (geheime Botschaften, Planeten), die Arbeit mit Helligkeit und Schärfe, Bildkompositionen (UFO), ungewohnte Blickwinkel (Sterne, Galaxien) oder Verfremdungen (seltsame Welt) und vieles mehr heran.

Zeitnahe Ausstellung der besten Fotos geplant

Wie schon bei dem ersten Fotoprojekt dieser Art, dem Spacelab-Projekt im vergangenen Frühjahr, waren die beiden Projektleiter überrascht von „tollen Fotos der Teilnehmerinnen“, so Kerstin Dreisbach-Dirb: „Am Ende jeden Projekttages wurden aus den eingelieferten Fotos die neun besten für eine Collage ausgewählt. Es ist wirklich erstaunlich, welche Kreativität die Teilnehmerinnen entwickelt haben und wie auch selbst eher schüchterne Mädchen plötzlich kreativ aus sich herausgegangen sind. Wir sind total zufrieden, wie das Fotoprojekt gelaufen ist.“

Die besten der Fotos sollen wieder zu einer eigenen Fotoausstellung zusammengestellt werden. „Wir können noch nicht genau sagen, wann die Ausstellung sein wird“, meint Kerstin Dreisbach-Dirb. „Doch so lange wie voriges Jahr soll es nicht wieder dauern bis zur Ausstellung. Da diese möglichst zeitnah stattfinden soll, können aber wohl nicht alle Teilnehmerinnen und Besucher gemeinsam die Ausstellung besuchen.“

Fotoprojekt, Treffpunkt Villa


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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