Förderprogramm „Grün aufs Dach“ wird fortgesetzt: Richtlinie für werden Anträge gelockert
Das kommunale Förderprogramm „Grün aufs Dach“ soll fortgeführt werden. Die Richtlinien wurden vereinfacht, sodass Anträge von Bürgern künftig einfacher genehmigt werden können. Eine entsprechende Empfehlung gab der Haupt-, Finanz- und Personalausschuss dem Gemeinderat in seiner Sitzung am Dienstagabend (28.3.)
Insgesamt 10.000 Euro hatte die Politik schon im vergangenen Haushalt bereitgestellt, um Dachbegrünungsmaßnahmen auf privaten Garagen- und Carportdächern zu fördern. Die Verwaltung erarbeitete daraufhin ein Förderprogramm. Das vom Rat beschlossen wurde. Das Problem: Die Richtlinien für die Förderung waren so gestaltet, dass Bürgern kaum Interesse zeigten, Anträge zu stellen und die Fördermittel abzurufen. Dies soll sich mit den morgen im Rat zu beschließenden neuen Richtlinien für das Programm „Grün aufs Dach“ ändern. Die nicht abgerufenen Mittel in Höhe von 7.500 Euro können allerdings nicht übertragen werden.
Auf überarbeiteten Richtlinien sind gelockert worden. Die Begrünungsmaßnahmen müssen künftig nicht mehr durch eine Fachfirma erfolgen, sodass auch Eigenleistung förderfähig ist. Eine Anleitung zur Dachbegrünung soll kurzfristig auf der Internetseite der Gemeinde bereitgestellt werden. Als Nachweis können Rechnungen und Belege über die Ausgabe von Material- und Herstellungskosten dienen.
Abwassergebühren müssen um 1 Cent korrigiert werden
Bei einem weiteren Tagesordnungspunkt ging es um die Kanalbenutzungsgebühren für das laufende Jahr 2023. Nach einem Gerichtsentscheid musste die Kämmerei die Abwassergebühren noch einmal kalkulieren und minimal korrigieren: Privathaushalte sind davon nicht betroffen, jedoch Mitglieder von Abwasserverbänden, die in gemeindliche Abwasseranlagen einleiten sowie Gebührenpflichtige, die ihr Abwasser direkt in Anlagen oder Einrichtungen eines Abwasserverbandes einleiten. Beide Gruppen zahlen jeweils 1 Cent je Kubikmeter eingeleitetes Schmutzwasser weniger.
Verstärkung des Ordnungsdienstes für ein weiteres Jahr
Schließlich teilte Holzwickedes 1. Beigeordneter Bernd Kasischke am Ende der Sitzung mit, dass der Ordnungsdienst der Gemeinde für ein weiteres Jahr verstärkt wird. „Wir machen das nicht, um die Gemeindekasse zu füllen. Tatsächlich ist der Bedarf ganz erheblich“, versicherte Kasischke. So würden erheblich mehr Strafzettel vom Ordnungsdienst: Immer häufiger würden Gehwege zugeparkt, sodass Mütter mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer nicht mehr passieren können. Mit dem nach Corona wieder einsetzenden Flugreiseverkehr nähmen auch die Parkprobleme im Norden der Gemeinde wieder zu. Zudem gebe es die Option, dass der Kollege eine Mitarbeiterin ohne große Einarbeitungszeit ersetzen kann, wenn diese demnächst in Ruhestand geht. „Aber schon jetzt hat die zusätzliche halbe Stelle für mehr Sicherheit und Ordnung gesorgt“, betont der Beigeordnete.
Abwasser, Dachbegrünung, HFPA, Ordnungsdienst