FDP-Fraktion beantragt „Präventionspaket Hitze“ zum Schutz der Bürger in akuten Hitzeperioden
Die Holzwickeder FDP fordert die Erstellung eines „Präventionspakets Hitze“ durch die Gemeinde Holzwickede. Enthalten soll das Paket „kurzfristige Maßnahmen zur Gesundheitsvorsorge bei Hitze“, die während einer akuten Hitzeperiode umgesetzt werden. Zudem soll die Verwaltung prüfen, inwieweit langfristige Maßnahmen zur Reduzierung der thermischen Belastung in den Siedlungsgebieten“ umsetzbar sind.
Einen entsprechenden Antrag für den Ausschuss für Jugend, Familie, Senioren und Soziales hat die FDP-Fraktion jetzt gestellt. Begründet wird der Antrag damit, dass es neben den Bemühungen um den Klimaschutz und Maßnahmen zum Stopp der Klimaerwärmung „auch Ideen“ braucht, „wie mit den bereits spürbaren klimatischen Veränderungen umgegangen werden kann“. Die Zahl der heißen Tage steige seit Jahren und die Kommunen müssten sich zunehmend fragen, welche Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vor gesundheitlichen Folgen der Hitze ergriffen werden können.
„Cooling rooms“ und mehr Grün fürs Stadtklima
Als Beispiele für kurzfristige Maßnahmen nennen die Liberalen öffentliche Gebäude oder Räume („cooling rooms“), in die durch eine geringere Temperatur den Betroffenen die Möglichkeit bieten, sich auszuruhen. Auch der einfache Zugang zu Trinkwasser im öffentlichen Raum ist während Hitzeperioden besonders wichtig (z.B. Wasserspender im neuen Rathaus). Die Einzelhändler könnten ebenfalls eingebunden und leere Wasserflaschen kostenfrei befüllen.
Als Beispiele für langfristige Maßnahmen weisen die Liberalen darauf hin, dass versiegelte Flächen zu einer Erhöhung der gesundheitsschädlichen UV-Strahlen und der Temperatur führen, Grünflächen und Bäume, insbesondere auch Dach- und Fassadenbegrünungen dagegen für ein besseres Stadtklima sorgen. Neben begrünten Fassaden könnten auch begrünte Zäune zu einer Temperatursenkung führen.