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Ev. Perthes Werk stellt neues Altenheim am Standort Wichernstraße vor

Am Standort des ehemaligen Gemeindezentrums Süd an der Wiochernstraße möchte das Ev. Petrtzhes-Werk ein modernes Alötenheim mit 50 vollstationbären Unterprigungsplätzen errichten,. (Foto: Peter Gräber)
Am Standort des ehemaligen Gemeindezentrums Süd an der Wichernstraße möchte das Ev. Perthes-Werk ein modernes Altenheim mit 50 vollstationären Unterbringungsplätzen errichten,. (Foto: Peter Gräber)

Zum Auftakt der Konferenz „Alter und Pflege“ heute (27. April) auf Haus Opherdicke stellte Sigrid Kübler-Molitor aus der Geschäftsführung des Ev. Perthes-Werkes Münster das Konzept für die Schaffung von 50 neuen vollstationären Pflegeplätzen in Holzwickede vor.

Das Perthes-Werk hat den Zuschlag des Kreises Unna für die Errichtung des neuen Altenheimes auf dem Standort des ehemaligen Gemeindezentrums Süd an der Wichernstraße in Holzwickede erhalten. Wie Sigrid Kübler-Molitor habe das Perthes-Werk zunächst auch noch einen weiteren Standort in Opherdicke an der Massener Unnaer Straße nahe des Sportplatzes im Blick gehabt. In enger Abstimmung mit der evangelischen Kirchengemeinde, die Grundeigentümerin ist, habe man sich dann aber für den Standort des ehemaligen Gemeindezentrums Süd entscheiden. Grund: Der Standort sei zentraler, liege nur rund 1,8 Kilometer von der Ortsmitte entfernt.

Altenpflegeschule kann zunächst am Standort bleiben

Für die im ehemaligen Gemeindezentrum Süd untergebrachte Altenpflegeschule bedeute die Strandortentscheidung keinesfalls den sofortigen Auszug,  beruhigte Kübler-Molitor die aktuellen Mieter: „Die Altenpflegeschule wird entgegen anderslautenden Vermutungen den aktuellen Lehrgang und auch noch den nächsten im Herbst beginnenden Kurs in Ruhe an der Wichernstraße ausbilden können.“ Nach Rücksprache mit der Diakonie Ruhr-Hellweg und dem Kreis Unna habe man ihr außerdem erklärt, bei der Suche nach alternativen Räumlichkeiten für die Altenpflegeschule behilflich sein zu wollen. Schließlich sei die Altenpflegeschule eine wichtige und angesehene Einrichtung.

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Sigrid Kübler-Molitor (r.) in der Geschäftsführung des Perthes-Werkes für Altenhilfe zuständig, stellte die konzeptionelle Planung heute zum Auftakt der Konferenz „Alter und Pflege“ auf Haus Opherdicke vor. (Foto: Peter Gräber)

Auch zum planerischen Konzept, mit dem das Perthes-Werk das Auswahlgremium beim Kreis Unna überzeugen konnte, äußerte sich Sigrid Kübler-Molitor. Danach soll das geplante Altenheim auf zwei Etagen zu 100 Prozent Einzelzimmer mit Bädern erhalten, Funktionsräume und Abstellräume erhalten und über alle Etagen rollstuhlgerecht ausgelegt sein. Außerdem wird es eine Cafeteria geben sowie einen atriumartigen Innenhof erhalten. Im Obergeschoss ist außerdem ein kleiner Dachgarten vorgesehen. Der Eingang des neuen Altenheims wird zur Winkelstraße gelegen sein.

Konzeptioneller Schwerpunkt: Pflege von Demenzkranken

Soweit das architektonische Konzept. Inhaltlich will das Perthes-Werk Spezialangebote machen und setzt bei der Konzeption einen Schwerpunkt bei der Unterbringung von Demenzkranken.  Es sind zwei Wohnbereiche vorgesehen. Im unteren Bereich sind  18 vollstationäre Plätze für mobile Menschen mit Demenz und sieben weitere Plätze für die palliative Pflege von Menschen mit Demenz beabsichtigt. Im darüber liegenden oberen Bereich sind 25 vollstationäre Plätze für Menschen mit geriatrischen Erkrankungen und vorgesehen sowie sieben weitere Plätze für Menschen mit fortgeschrittener Demenz.

Noc h ekine baureife Planung, aber immerhin eine detaillierte Skizze des geplanten Grundirsses desr neuen Einrchtung. (Foto: peter Gräber)
Die erste Planung sieht ein Atrium im Innenhof und einen Dachgarten vor: Im Erdgeschoss sollen 25 Unterbringungplätze für Demenzkranke geschaffen werden. (Foto: Peter Gräber)

Mit einem schnellen Baubeginn ist allerdings nicht zu rechnen,  wie Sigrid Kübler-Molitor auf Nachfrage des Emscherblogs erklärte. „Nach Erteilung des Bescheides durch den Kreis haben wir jetzt zwei Jahre Zeit, das Konzept umzusetzen.“ Auch eine Verlängerung dieser Frist sei auf Antrag noch möglich. Bei der vorgestellten Planung handele es sich auch noch nicht um eine baureife Planung, sondern lediglich um ein erstes Konzept zur Entscheidungsfindung. Normales Verfahren sei, dass „jetzt erst die eigentliche Arbeit und Detailplanung beginnt“.

Dass nicht jede Planung in diesem Bereich auch letztlich umgesetzt wird, hat sich gerade erst an einem anderen Standort des Perthes-Werkes in Holzwickede gezeigt: Auch für die Einrichtung am Emscherweg gab es konkrete Erweiterungspläne, die sogar schon im Detail ausgearbeitet waren. Wie Bernhard Pendzialek, Leiter der Einrichtung, am Rande der heutigen Veranstaltung bestätigte, sind diese Planungen,  die 20 weitere Unterbringungsplätze in dem Altenheim vorsahen, inzwischen „endgültig vom Tisch“.

Perthes-Werk


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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