
Erfolgreiches Großreinemachen in Bergdörfern: Auch Autoreifen und ein Skelett gefunden

Zum achten Mal hatten die beiden Ortsvorsteher Petra Kittl und Friedrich-Wilhelm Schmidt am vergangenen Samstag (7.3.) zur großen Reinigungsaktion in ihren beiden Ortsteilen Opherdicke und Hengsen aufgerufen. Unterstützt wurden sie dabei wie immer vom Landwirtschaftlichen Ortsverein, der die eingesetzten Trecker zur Verfügung stellte und die etwa 40 bis 50 fleißigen Helferinnen und Helfer nach der etwa zweistündigem Müllsammlung mit schmackhafter Erbsensuppe auf der Haarstrang-Sportanlage versorgte.
Wie jedes Jahr nach dem Großreinemachen in Opherdicke und Hengsen erstaunt auch dieses Jahr wieder, was da so alles achtlos in die Landschaft der beiden Haarstrangdörfer geworfen wird: Dass ein Turnschuh an der Paul-Gerhardt-Schule gefunden wurde, mag ja noch verständlich sein. „Wir haben dort aber auch einen alten Autoreifen gefunden“, wundert sich Petra Kittl. „Auffällig war, dass wir dieses Jahr so gut wie keine Coffee-to-go-Becher gefunden haben. Voriges Jahr lagen davon noch überall sehr viele herum. Dafür lagen dieses Jahr, das muss ich leider sagen, im Bereich Mühlenstraße sehr viele leere Bierflaschen und Flachmänner herum.“
Letzte Sammlung der beiden Ortsvorsteher

Kuriosester Fund in Hengsen war ein Skelett, vermutlich eines Wildschweines, so Volker Schütte. Anders als Petra Kittl in Opherdicke hat Volker Schütte den Eindruck, dass in Hengsen „in diesem Jahr wieder mehr Müll in der Landschaft“ lag als im Vorjahr. In jedem Fall konnte sich das Sammelergebnis sehen lassen, das in einem auf dem Parkplatz an der Haarstrang-Sportanlage bereitgestellten Container abgeladen und später von Mitarbeitern des Baubetriebshof abgeholt wurde.
Für Petra Kittl und Friedrich-Wilhelm Schmidt war diese achte Sammlung gleichzeitig auch die letzte, zu der sie die Bürger der Bergdörfer als Ortsvorsteher aufgerufen haben. Denn beide werden ihre Ämter nach der Kommunalwahl im Herbst nicht mehr weiter ausüben. Wer die beiden engagierten Lokalpolitiker kennt, ahnt allerdings, dass sie die alljährlichen Großreinemacheaktionen in ihren Ortsteilen wohl auch als Privatleute noch weiter nach Kräften unterstützen werden.