Endlich Bewegung: SPD sieht „Meilenstein“ für Ostumgehung (L677n)
Darauf haben viele in Holzwickede gewartet: In den „Dauerbrenner“ Ostumgehung kommt offenbar endlich Bewegung. Wie Hartmut Ganzke, der hiesige SPD-Landtagsabgeordnete mitteilt, soll die Ostumgehung (L677n) in das Landesstraßenbauprogramm 2017 aufgenommen werden. „Das ist endlich mal ein Meilenstein für dieses Projekt“, freut sich auch SPD-Fraktionschef Michael Klimziak. „Somit kann im Jahr 2017 Planungsrecht geschaffen werden und vielleicht auch schon erste Schritte der Umsetzung erfolgen.“
In der Begründung zur beabsichtigten Aufnahme das Ausbauprogramm 2017 heißt es, dass die L 677n „der Verbesserung des Nord-Süd-Verkehrs zwischen dem Raum Iserlohn/Schwerte im Süden und der verkehrsbedeutsamen Ost-West-Achse der A 40 im Raum Dortmund/Unna“ dient. „Der vorhandene Zustand der Ortsdurchfahrt Holzwickede genügt nicht mehr den jetzigen und künftigen Verkehrserfordernissen.“ Das Planfeststellungsverfahren für dieses Projekt sei bereits weit fortgeschritten. Der Planfeststellungsbeschluss werde in 2017 erwartet.
Planungsrecht und erste Schritte in 2017 erwartet
Der Anlass der Anmeldung zur Aufnahme in das Landesstraßenbauprogramm 2017 ist der Zusammenhang dieses Projektes mit dem sechsstreifigen Ausbau der A 40 (heutige B 1) von Dortmund/Ost (B 236) bis Dortmund/Unna, für den das Bundesverkehrsministerium seine Zustimmung für einen Baubeginn kurzfristig in Aussicht gestellt hat, sobald vollziehbareres Baurecht nach seinen Maßstäben vorliegt. Diese Zusage wird noch in diesem Herbst vom Land erwartet. Der Anschluss der L 677n an die A 40 (im Projekt L 677n enthalten) erfolgt über die neue geplante Anschlussstelle „Oelpfad“. Der Bund beteiligt sich mit ca. 2,5 Mio. € an den Kosten der Anschlussstelle und an den Kosten für landschaftspflegerische Anlagen.
Mit der Realisierung des Neubaus der L 677n und dem Anschluss an die A 40 wird ein deutlicher Rückgang der Verkehrsbelastung in der Ortsdurchfahrt und den Wohnquartieren von Holzwickede insbesondere auch bezüglich des von und zur A 40 fließenden Fernverkehrs erwartet. Mit der gleichzeitigen Realisierung der A 40 können zudem Synergien im Hinblick auf die Wirtschaftlichkeit des Bauablaufes und das Baustellenmanagement genutzt werden.