Emscherkaserne als Unterkunft für Flüchtlinge endgültig ausgeschieden
Die ehemalige Emscherkaserne in Holzwickede kommt als Notunterkünfte für Flüchtlingen endgültig nicht mehr in Frage. Das geht aus einer Anfrage hervor, die der Emscherblog an den Bund als Eigentümerin des Geländes gerichtet hat. Damit dürften sich auch alle Planspiele innerhalb der Gemeinde erledigt haben, die darauf hinauslaufen, die Unterbringungsprobleme für Flüchtlkinge oder das Sozialkaufhaus mit Hilfe der Emscherkaserne zu lösen.
Nachdem die ehemalige Emscherkaserne und ihre Einrichtungen im vergangenen Jahr schon einmal von der Bezirksregierung Arnsberg als Flüchtlingsunterkunft ins Visier genommen worden war, teilt die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA), die die Interessen des Bundes vertritt, jetzt auf unsere Anfrage mit, dass „die Emscherkaserne in Holzwickede (…) durch den Leerstand der vergangenen Jahre und die immer wieder durch Vandalismus verursachten Schäden nicht mehr verkehrssicher“ sei. „Auch die technische Infrastruktur (Beheizung, Wasserversorgung etc.) ist stark abgängig und nur mit erheblichem Kostenaufwand wieder instand zu setzen.“
„Eine Nutzung bzw. Herrichtung für Flüchtlinge ist aus den vorgenannten Gründen nicht mehr möglich“, so die zuständige Mitarbeiterin Ines Könecke. „Diesbezüglich bestehen auch keine mir bekannten Planungen.“ Aufgrund der Verkehrssicherungsprobleme sei die Liegenschaft auch schon seit geraumer Zeit nicht mehr für die Öffentlichkeit zugänglich.