Einseitiger Schutzstreifen im Landweg kommt im September: Tempo 30 nicht zulässig
Der Kompromiss beim Kompromiss: Wie Uwe Nettlenbusch, Leiter des Fachbereichs Technische Dienste, im jüngsten Verkehrsausschuss (24.8.) mitteilte, hat es in der Woche zuvor noch einmal ein Abstimmungsgespräch mit Vertretern der Kreisverwaltung gegeben. Danach soll mit der Anlage des Schutzstreifens für Radfahrer Anfang September begonnen werden. „Die gleichzeitige Einführung von Tempo 30 ist zunächst aber nicht möglich“, so Nettlenbusch weiter.
Zur Einführung des Tempolimits bedarf es einer besonderen Gefahrenlage, die auf dem Landweg nicht gegeben ist. „Wir werden die Entwicklung aber genau beobachten, ob sich möglicherweise diese besondere Gefahrenlage noch ergibt“, kündigte der Fachbereichsleiter an.
Radverkehrsführung umstritten
Die Radverkehrsführung auf dem Landweg ist weiter umstritten vor Ort (Emscherblog berichtete). Der einseitige Schutzstreifen auf dem Landweg stellt dabei bereits eine Kompromisslösung dar: Im Radverkehrskonzept des Kreises Unna, dem auch die Vertreter der Gemeinde Holzwickede zugestimmt haben, sind auf beiden Seiten des Landweges Schutzstreifen vorgesehen. Weil dann kein Parken mehr auf dem Landweg möglich gewesen wäre, gab es heftige Proteste der Anwohner.
Die Gemeinde bemühte sich in der Folge um einen Kompromiss, der neben einem nur noch einseitigen Schutzstreifen auch die Einführung von Tempo 30 vorsah. Wie sich danach herausstellte, ist die Einführung des neuen Tempolimits aber gar nicht zulässig auf dem Landweg.
PH
Einseitiger Schutzstreifen im Landweg kommt im September:
Wurden die Anwohner eigentlich am Landweg gefragt, wo die vielleicht parken können? Oder hat man einfach mal so eine Idee nur damit die Radfahrer mal wieder mehr Platz zum Fahren haben? Dass im Landweg rechts und links Autos von Anwohnern parken scheint ja hier niemanden zu interessieren. Wo sollen die denn dann in Zukunft parken? Vielleicht ihre Autos abschaffen oder noch am besten. Vielleicht kann die Gemeinde ja einen Shuttle-Parkplatz für die Anwohner am Landweg irgendwo noch einrichten und dann noch einen Shuttle-Bus. Damit die Anwohner oder Besucher dann zu ihren Wohnungen kommen.
Vielleicht mal vorher drüber nachdenken oder vielleicht auch mal mit den Anwohnern sprechen!!!!
Peter Gräber
Im Fachausschuss wurde dazu gesagt, dass die Grundstücke der meisten Anwohner groß genug seien, um darauf Stellplätze schaffen zu können.