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„Einflugschneise“ zum Sportplatz wird entschärft: Schweller und Einbahnregelung

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Die Mitglieder des Verkehrsausschusses und Anwohner beim Ortstermin: Die Teilnehmer stehen genau im neuralgischen Kreuzungspunkt vor der Zufahrt zum großen Parkplatz am Sportplatz und diskutieren, wie sie den Gefahrenpunkt entschärfen können. (Foto: P. Gräber)

Die Verkehrssituation im Zufahrtsbereich des Parkplatzes an der Kleinschwimmhalle der Josef-Reding-Schule ist heikel:  Unmittelbar vor der Zufahrt zum großen Parkplatz für den Kunstrasenplatz kreuzen sich die Wege der Fußgänger und Radfahrer, darunter viele Schulkinder. Und ausgerechnet in diesem Gefahrenpunkt rauschen häufig unvernünftige Autofahrer über die Zufahrt zum Parkplatz für die Kleinschwimmhalle wie in einer Einflugschneise auf die Zufahrt zum weiter oberhalb liegenden Parkplatz für den Sportplatz.

Schon mehrfach haben sich Holzwickedes Verkehrspolitiker mit heiklen Situation beschäftigt und auch zu Ortsterminen getroffen. So auch heute wieder.

Diese Skizze der Gemeindeverwaltung zeiugt die Gefahrenpunjkte bei der Zufahrt zum Parkplatz am Sportplatz. (Repro: Gemeinde Holzwickede)
Diese Skizze der Gemeindeverwaltung zeigt die Gefahrenpunkte bei der Zufahrt zum Parkplatz am Sportplatz. (Repro: Gemeinde Holzwickede)

Die Mitglieder des Verkehrsausschuss wollten sich insbesondere noch einmal die Situation vor Ort ansehen, um einen Vorschlag von Marie-Luise Wehlack beurteilen zu können, eine komplette Verlegung der Parkplatz-Zufahrt und Re-Aktivierung eines  alten Zugangs in der Stichstraße (Aachener Weg) angeregt hatte.

Dieser Vorschlag hatte heute zahlreiche Anlieger aktiviert, die sich vehement gegen eine solche Regelung aussprachen: Das Verkehrsaufkommen in der ruhigen Stichstraße würde schlagartig ansteigen und nur noch ein weiterer Gefahrenpunkt geschaffen. Denn der ruhige Aachener Weg wird von vielen Kindern der Anwohner als Spielstraße genutzt.

Der Verkehrsausschuss sah das ähnlich und verwarf eine Verlegung der Zufahrt. Stattdessen empfahl der Ausschuss nach längerer Diskussion einstimmig folgende Regelung:

  • Da der heikle Kreuzungspunkt der verschiedenen Verkehrsteilnehmer nicht komplett vermieden werden kann, soll unmittelbar vor der Zufahrt zum oberen Parkplatz eine Rüttelschwelle angelegt werden, die wirksam verhindert, dass motorisierte Verkehrsteilnehmer zu schnell auf den Parkplatz fahren.
  • Die Zufahrt zum oberen Parkplatz soll nur noch über eine Ein- und Ausfahrt möglich sein. Das will man erreichen, indem die „Einflugschneise“ über den kleinen Parkplatz der Kleinschwimmhalle nur noch in gegenläufige Richtung befahren werden darf (Einbahnregelung).
  • Ferner soll eine Umlaufsperre quer zum Weg in Richtung Fahrradkeller/Bücherei an der Josef-Reding-Schule aufgestellt werden.
  • Außerdem soll das Radfahren auf dem Gehweg, das ohnehin nicht unterbunden werden kann, legalisiert werden. Dazu soll der die Parkplatzufahrt kreuzende Radweg deutlich rot gekennzeichnet werden.
  • Schließlich soll die Beschilderung überarbeitet und für mehr Übersichtlichkeit gesorgt werden, in dem das Grün im Zufahrtsbereich radikal zurückgeschnitten wird.

Gemeinde empfiehlt Tarifverbund WestfalenTarif

Im weiteren Verlauf der Sitzung des Verkehrsausschusses ging es um die Gründung der Tarifgemeinschaft Münsterland/Ruhr-Lippe GmbH und Westfalentarif GmbH. Matthias Hehl, Prokurist der Westfälischen Verkehrsgesellschaft, stellte den geplanten einheitlichen WestfalenTarif vor, zu dem die Gemeinde formal noch zustimmen muss. Für die Vereinheitlichung des Tarifgebietes sollen fünf regionale Verkehrsverbünde in Ostwestfalen zu einem WestfalenTarif zusammengeschlossen werden. 16 Kreise und 650 Verkehrsunternehmen sind davon betroffen auf einer 20.000 km2 großen Fläche mit 5,6 Mio. Einwohner.

Aufgrund seiner geografischen Randlage ist Holzwickede von der Vereinheitlichung nur gering betroffen. Viel verändern wird sich durch den neuen Verkehrsverbund, den vor allem das Land NRW anregte, nicht. Die Darstellung nach außen soll verändert werden durch den neuen einheitlichen WestfalenTarif, nach innen wird so wenig geändert wie möglich, erläuterte Matthias Hehl. Die Übergangstarife von VKU zum VRR bleiben ohnehin unverändert (z.B. auch das Schokoticket), ebenso alle Verkehr der VKU.

Verkehrsausschuss


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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