Dunkle Wolken über dem Clara-Schumann-Gymnasium: Schulleiterin sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt
Strafanzeigen, Dienstaufsichtsbeschwerden, Mobbing und Drohungen. Am Clara-Schumann-Gymnasium kracht es gewaltig. Im Mittelpunkt: Andrea Helmig-Neumann. Die Schulleiterin sieht sich schweren Vorwürfen von Schülern und Eltern, aber auch Lehrern und sogar der eigenen Schulverwaltung ausgesetzt. Aufmüpfige Schüler und auch Lehrer sollen gemobbt und bedroht, das gesetzlich verbriefte Mitspracherecht der Schülervertretung missachtet und ein Schüler sogar mit einer Strafanzeige sanktioniert worden sein. Inzwischen ist auch das Schulministerium involviert.
Dass es Konflikte mit der Schulleitung gibt, ist schon länger bekannt – auch dem Emscherblog. Doch offenbar herrscht auch ein Klima der Angst am Clara-Schumann-Gymnasium. Denn aus Angst vor Repressalien haben die jeweils Betroffenen im Umfeld oder im Kollegium bislang stets die Öffentlichkeit gescheut. Seit dieser Woche ist das nun anders: Einige der betroffenen Personen aus dem Umfeld der Schule haben die Öffentlichkeit gesucht, wie der HA berichtete und die Konflikte am Holzwickeder Gymnasium rückten in den Fokus.
Konflikt mit Schülervertretung, auch Kollegium gespalten
Das Verhältnis zwischen Teilen der Schülerschaft und der Schulleitung, die seit sechs Jahren im Amt ist, gilt spätestens seit Frühjahr 2022 als zerrüttet und dürfte kaum noch zu kitten sein, wie Betroffene versichern. Anlass war das strikte Verbot sämtlicher Abitur-Feierlichkeiten durch die Schulleiterin, was diese mit Hinweis auf den Infektionsschutz während der Corona-Pandemie begründete. Da aber zeitgleich viele andere Schulen im Kreis Unna schon wieder Motto-Wochen und Abi-Feiern erlaubten, empfanden die Abiturienten des CSG das Vorgehen ihrer Schulleitung als „selbstherrlich“ und „diktatorisch“. Zwar verließen die meisten Jugendlichen des Jahrganges mit ihrem Abitur das CSG. Doch insbesondere auch das Verhältnis der verbliebenen Schülervertretung (SV) zur Schulleitung ist seit dieser Zeit schwer gestört. So kritisieren die Interessenvertreter der Schülerinnen und Schüler am CSG immer wieder, dass sie bei Entscheidungen im gesetzlich verbrieften Mitsprachrecht der SV übergangen wurden.
Auf diese Konflikte angesprochen erklärte Andrea Helmig-Neumann gegenüber dem HA, dass diese „von einigen wenigen Schülern ausgegangen“ und „inzwischen zu den Akten gelegt“ seien. Der Versuch der Schulleiterin, den Konflikt auf „einige wenige Schüler“ einzugrenzen, ist allerdings wenig glaubwürdig. Denn auch das Kollegium des CSG ist gespalten und sieht das Verhalten der Schulleiterin teilweise äußerst kritisch. So ist dem Emscherblog mindestens ein Fall bekannt, in dem sich ein Lehrer durch Helmig-Neumann gemobbt und gezielt von den ersten Corona-Impfungen mit den zunächst streng limitierten Impfstoffen ausgeschlossen sah, obwohl er von seinem Gesundheitsstatus höchste Impfpriorität hatte. Der Lehrer beantragte daraufhin eine Überprüfung der Angelegenheit durch die Bezirksregierung. Als diese das Verhalten der Schulleiterin nicht beanstanden wollte, erstattete er Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Dortmund gegen Andrea Helmig-Neumann wegen „Verstoß gegen die Richtlinien der StiKo (Verstoß gegen Impfpriorisierung)“ sowie „Missachtung der Fürsorgepflicht der beamteten Dienstvorgesetzten“. Als die Staatsanwaltschaft das Ermittlungsverfahren ebenfalls einstellte, beantragte der Lehrer seine Versetzung vom CSG und „flüchtete“ zu einer anderen Schule.
Mobbing, Drohungen, Strafanzeigen
Auch ist der Konflikt längst nicht „zu den Akten gelegt“, wie die Schulleiterin behauptet. Tatsächlich würde sich das wohl nur ihr Schüler wünschen, gegen den die CSG-Leiterin nach Informationen des Emscherblogs Strafanzeige erstattet hat, weil er in der Schule eine Bildmontage verbreitete, die ein von ihm bearbeitetes Portrait der Schulleiterin beim Rauchen zeigte. Ob das nun eine Beleidigung und Verstoß gegen das Urheberrecht ist, wie Andreas Helmig-Neumann meint, oder Satire, wie der Schüler glaubt, muss nun ein Amtsrichter in Dortmund entscheiden. Denn die Schulleiterin zog es vor, ihren Schüler vor ein ordentliches Gericht zu bringen, anstatt pädagogisch auf ihn einzuwirken. Der Prozess findet – weil der Angeklagte noch minderjährig ist – im März unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, wie der Presserichter des Amtsgerichts Dortmund dem Emscherblog bestätigte. Einem weiteren ehemaligen Schüler soll die Schulleiterin mit einer Strafanzeige gedroht haben, weil er laut nachgedacht hatte, sich wegen des Verhaltens der Schulleiterin an die Presse zu wenden.
Offenbar haben sich einige der Betroffenen auch an den HA gewandt, der berichtet in dieser Woche von zwei Dienstaufsichtsbeschwerden gegen Helmig-Neumann berichtet. Spätestens seit diesen Beschwerden kennt auch die Schulaufsicht in Arnsberg den Konflikt am CSG in Holzwickede. Zwar wies Arnsberg eine diese Dienstaufsichtsbeschwerden zunächst ab. Doch die Beschwerdeführer ließen nicht locker und schrieben eine weitere Dienstaufsichtsbeschwerde an das Schulministerium nach Düsseldorf – diesmal gegen die Bezirksregierung Arnsberg. Der Vorwurf: mangelnde Objektivität. Wie der HA schreibt, fanden die Beschwerdeführer Gehör im Schulministerium, das die Entscheidung der Bezirksregierung überprüfen wolle. Das Ergebnis stehe noch aus.
Bezirksregierung: „Nehmen Situation aufmerksam wahr“
Eine Anfrage des Emscherblogs, ob sie zu einer Stellungnahme oder einem Gespräch bereit sei, lehnte Andrea Helmig-Neumann dagegen ab. Über ihre Schulsekretärin ließ die Leiterin des CSG heute (22. Februar) ausrichten, dass sie keine Fragen beantworte und verwies auf die Pressestelle der Bezirksregierung.
Christoph Söbbeler, Sprecher des RP, erklärte auf Nachfrage heute, dass „die Problemsituation“ am Clara-Schumann-Gymnasium „aufmerksam wahrgenommen“ und „auf den unterschiedlichsten Ebenen begleitet“ werde. Am kommenden Montag (27. Februar), bestätigte der RP-Sprecher, sei dazu „ein Termin unter vielen anderen“ in der Schule anberaumt worden. Nach Informationen des Emscherblogs sollen an diesem Termin zunächst aber nur das Kollegium und Eltern teilnehmen, für die Schüler soll es einen eigenen, späteren Termin geben. Auch heute soll der zuständige Dezernent aus Arnsberg bereits das CSG besucht haben. Und wie soll es aus Sicht der Schulaufsicht nun weitergehen am CSG? Es brauche jetzt „Zeit und Ruhe“, meint der RP-Sprecher, um daran zu arbeiten, „mit allen Beteiligten die Dinge zu klären“. Entscheidend sei für Arnsberg in diesem Prozess aber: „Es geht um die Schüler und nicht um die Schule“ , betont Christoph Söbbeler.
Schulverwaltung: CSG-Leiterin zeigt keine Einsicht
Die Holzwickeder Verwaltungsspitze sieht die Situation an der größten Schule in Holzwickede jedenfalls mit „größter Sorge“, wie der Beigeordnete Bernd Kasischke heute im Gespräch mit dem Emscherblog erklärte. „Wir beobachten die Situation am CSG schon länger und wissen, dass es dort Probleme mit der Schulleitung gibt.“ Ausdrücklich bezieht der Beigeordnete dies nicht nur auf die „massiven Probleme zwischen der Schulleitung und der Schülervertretung“. Die Gemeinde als Schulträger habe in der Vergangenheit „immer wieder versucht, vermittelnd zu wirken“. Ohne Erfolg. Denn auch die Kommunikation zwischen der Verwaltung und Schulleitung war in der Vergangenheit ein ums andere Mal gestört. Mehr ins Detail gehen wollte der Beigeordnete öffentlich nicht.
Hoffnung, dass sich die Situation am Gymnasium noch gütlich regeln lässt, hat die Verwaltung allerdings auch keine mehr. „Wir haben eigentlich immer gehofft, dass sich die Schulleitung irgendwann doch noch einsichtig zeigt, doch inzwischen glauben wir nicht mehr daran.“ Das sieht übrigens Holzwickedes Bürgermeisterin genauso, wie Ulrike Drossel bestätigt: „Auch in der Beurteilung der Situation am CSG passt kein Blatt zwischen uns.“
Längst hat das Problem auch die Politik in Holzwickede erreicht. „Wir sind schon öfters aus verschiedenen Fraktionen auf die Situation am CSG angesprochen worden“, bestätigt Kasischke. „Was auch verständlich ist: Schließlich hat unser Gymnasium immer eine sehr positive Wahrnehmung in der Öffentlichkeit gehabt. Deswegen sehen wir die Situation nun auch so kritisch.“ Um, den guten Ruf der Schule zu wahren, wurden die Konflikte um die Schulleitung deshalb auch lange aus der Öffentlichkeit gehalten.
Verwaltungsspitze stärkt Schülern den Rücken
Angesichts der jüngsten Entwicklung ist die Verwaltungsspitze jetzt nicht nur bereit, über das Thema öffentlich zu sprechen. Sie stärkt auch ausdrücklich den Schülern, die sich wehren und den Weg in die Öffentlichkeit gesucht haben, den Rücken: „Das war ja keine spontane Entscheidung von den Schülern. Es gab sicher einen großen Leidensdruck. Letztlich soll Schule doch auch selbstbewusste junge Menschen fördern und das CSG ist eine Schule mit Courage. Die haben die Schüler gezeigt, wenn sie für ihre eigenen Interessen einstehen. Das können wir nur begrüßen.“ Zumal auf anderer Ebene die Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde und den Schülern des CSG stets gut war, etwa bei den Stolpersteinverlegungen. „Leider ist dieses soziale Engagement zuletzt durch diesen Konflikt in den Hintergrund gedrängt worden“, bedauert Holzwickedes Beigeordneter.
Anwohnerin
Kein Rauch ohne Feuer
Wolfgang Kurtz
Als ehemaligem Schulleiter des CSG tut es auch nach so langer Zeit weh, die Entwicklung „meiner“ Schule während des vergangenen 10 Jahre aus der Distanz zu beobachten.
Sylvia Ruppert
Schön, dass endlich etwas passiert!
Frau Helmig-Neumann war viel zu lange an der Macht. Ihr despotisches und unprofessionelles Handeln im Kontext von Bildung und Verantwortung sucht seinesgleichen. Besonders prägnant wird hier exemplarisch seit Jahren deutlich, dass scheinbar unangreifbare, weil verbeamtete Staatsdiener ihr grauenvolles Unwesen konstant weiter treiben können, ohne rechtzeitig zur Verantwortung gezogen zu werden. Wie kann es sein, dass im ursprünglichen Sinne eines öffentlichen Auftrages, der Erziehung unserer Kinder hin zu gewissenhaften und mündigen Bürgern, eine behindernde und traumatisch wirkende, zerstörerische Kraft qua Amt eine solch angsteinflößende und auch lebensgeschichtlich höchst relevante, negative Wirkung entfalten darf ?
Dipl.-Päd. Sylvia Ruppert
C. Ruppert
Was für eine Story !
Wahrscheinlich mal wieder nur die Spitze des Eisbergs…
Sofia Touloupi
Warum musste es soweit kommen? Warum ducken WIR uns alle weg?Wir wünschen uns alle selbstbewusste und starke Kinder, diese sollen sich aber nicht wehren und nicht erheben? Was läuft denn da schief?
Danke Emscherblog
Michael T.
Viel erfahren werden wir nicht, Arnsberg wird Interesse daran haben das ganz möglichst geräuschlos abzuwickeln, die Schulleitung wird sich auch auf Empfehlung der Aufsichtsbehörde krank melden. Somit hat man ein Argument warum keine schnelle Klärung möglich ist. Die Schule wird erst einmal kommissarisch geleitet.
Mitschülerin
Vielleicht hätte die Dipl.-Päd. Frau R. mit der Erziehung bei Ihrem „kleinen Pascha“ anfangen sollen, dann wären weder die Schulleitung noch wir bedroht worden. Die Schulleitung hat uns vor den heftigen Drohungen beschützt. Hoffentlich wird ein Gericht dem kleinen und traumatisierten Pascha mal zeigen, was verboten ist. Schön, dass endlich etwas passiert! Was für eine Story !
Eine ehemalige Mitschülerin des „kleinen Paschas“
Igor Wolkow
Der „kleine Pascha“ hat gerade den Goliath vor Gericht richtig hochgenommen und gewonnen. Nächstes Mal sich am besten bisschen zurückhalten.
Frühling21
Weder hat der „kleine Pascha“ den Goliath(?) so richtig hochgenommen, noch hat er sogar das Verfahren gewonnen. Laut dem Presserichter hat er eine „jugendrichterliche Ermahnung“ erhalten, was sich auf seine schon mobbingartige Tat bezieht. Das Verfahren ist eingestellt worden und endete nicht mit einem Freispruch. Das heißt, dass jederzeit die Ermittlungen wieder aufgenommen werden können. Die Aussage eines Presserichters hat ganz sicher eine aussagekräftige Gewichtung entgegen die eines ertappten Beschuldigten. Da sollten Sie sich besser ein bisschen zurückhalten.
Armin R.
Die Schule ist jetzt doch verbrannt. Man schaue auf die Anmeldezahlen und stellt fest, dass es über Jahre hinweg abwärts ging. Wenn eine Schulverwaltung es nicht schafft diese Schritte ohne Öffentlichkeit hinzubekommen ist es auch ein Armutszeugnis. Da kann man noch so in die Kameras schauen und lächeln. Als ehemaliger Lehrer neigt man dazu zu sagen früher war vieles besser, aber auch nicht alles gut.
Da wurde auch gehandelt aber ohne es offen auszutragen. Egal was jetzt kommt, es wird für alle Lehrer:In schwer werden vertrauen aufzubauen und eine eigene Fußnote zu setzen.
Bei weitem, gehört es erst recht nicht durch die Presse gezogen werden. Neutralität bei emsigen Handeln.
So hart es klingt aber das Gymnasium ist real betrachtet Geschichte. Auch wenn Frau Helmig- Neumann versetzt wird, was sicher eine Konsequenz sein könnte, müssen die unterstützenden Lehrer doch eigentlich auch gehen.
Vielleicht sollten die Gedanken der Gesamtschule noch mal überdacht und aus der Schublade geholt werden. Darauf aufbauend das komplette Zentrum als Neuanfang betrachtet werden. Ansonsten wird es ein Dauerfilm werden.
Andrea Helmig-Neumann
…xxx…
Sa., 26.02.2023: Dieser Kommentar ist von mir als Adminstrator gelöscht worden.
Der Original-Kommentar wurde mit Namen Andrea Helmig-Neumann unter der E-Mail-Adresse helmig-neumann@csgymnasium.de am 24.02.2023 um 7.57 Uhr eingereicht. Es gab bislang keine Hinweise, dass diese Angaben nicht authentisch sind. Dies hat sich inzwischen geändert. Frau Helmig-Neumann hat sich heute per E-Mail unter der genannten Adresse gemeldet und darauf hingewiesen, dass sie nicht die Autorin dieses Kommentars ist und dazu aufgefordert, dass der Kommentar gelöscht wird. Dieser Aufforderung kommen wir selbstverständlich nach.
Peter Gräber
F. Redix
Nun, falls jemand bislang gezweifelt haben sollte, zeigt dieser Kommentar, wie anscheinend am CSG agiert wird. Danke für diesen vielsagenden Einblick.
Vater eines Ehemaligen
Was für eine Antwort. Lache mich gerade schlapp
Peter Gräber
Liebe Leserinnen und Leser des Emscherblogs,
aus gegebenem Anlass möchte ich an dieser Stelle noch einmal etwas zur Kommentarfunktion im Emscherblog klarstellen:
Ich freue mich über jeden einzelnen Kommentar, der den Emscherblog erreicht und sei es auch ein negativer. Der lebhafte Austausch gegenseitiger Meinungen in diesem Forum ist für mich absolut wünschenswert. Deshalb ist die Möglichkeit des Kommentierens im Emscherblog von mir ganz bewusst möglichst niederschwellig und barrierefrei gehalten. Das wird auch in Zukunft so bleiben.
Für mich als Administrator bedeutet das einige Mehrarbeit, denn jeder Kommentar muss vor der Veröffentlichung von mir presserechtlich geprüft werden. Rassistische, gegen die Menschwürde verstoßende oder andere justiziable Inhalte wird niemand in den Kommentarspalten des Emscherblogs finden.
Zu dieser Barrierefreiheit gehört auch, dass eine Registrierung oder Anmeldung für die User nicht verlangt ist. Wer kommentieren will im Emscherblog muss dazu keine E-Mail schreiben, der kann es direkt tun. Ich bitte lediglich um einen Namen und eine E-Mailadresse. Der Grund dafür ist, dass es die einzige Möglichkeit für mich ist, über diese Angaben ggf. Kontakt zu einem User aufzunehmen. Wenn das nicht gewünscht ist und ein User anonym bleiben will, gibt er keine echte E-Mail-Adresse oder einen Avatar an. Er bleibt dann aber auch für mich anonym.
Daraus folgt, dass im Emscherblog keine IP-Adressen und auch kein Headerdaten erkennbar sind oder gespeichert werden. Wie auch, ich erhalte ja keine E-Mail. Ebenso unmöglich ist es für mich zu prüfen oder festzustellen, wer der Absender einer E-Mail ist oder ob eine E-Mail-Adresse echt ist. Es sei denn, ich hätte schon einmal über diese Adresse mit dem Absender korrespondiert. Und auch dann gibt es keine 100-prozentige Sicherheit. Da dies so oder zumindest ähnlich in nahezu allen Foren und sozialen Medien gehandhabt wird, ist, wie schon gesagt, ein gesundes Misstrauen im Umgang mit Identitäten/Kontakten per E-Mail oder im Internet stets angesagt.
Michael T.
Sehr geehrte Frau Helmig-Neumann,
als neutraler Beobachter muss ich feststellen, dass Sie sich durch diesen Kommentar gerade selbst disqualifiziert haben.
Franz
Das letzte Statement von Frau Helmig-Neumann sagt alles. Das beschreibt genau Ihre Vorgehensweise. Herr Gräber hat jetzt sehr viel Angst, sitzt vor seinem Rechner und weint. Es ist so traurig. Werde eine Kerze anzünden und an den Ukrainekrieg denken. Vor einem Jahr bin ich aufgewacht und es war eine andere Welt.
Blog-Leser
Mit dem letzten Kommentar hat Frau Helmig-Neumann sich selbst überführt – danke. Es scheint ein Grundzug ihres Amtsgebarens zu sein, abweichende Meinungen zu kriminalisieren (s. Prozesse gegen Schüler!), als haltlos, falsch oder diffamierend zu kennzeichnen und die Träger solcher abweichenden Meinungen mit Strafandrohungen zu belegen. Danke für diese indirekte Selbstdarstellung, mit der Sie hier selbst mehr klarstellen, als es jeder andere Kommentar getan hat!
Ed von Schleck
endlich mal Stimmung in der Bude. Hole mal etwas
Ed von Schleck
Popcorn
Steuerzahler
Sehr geehrte Frau Helmig,
sollen wir schon einmal für die Finanzierung Ihrer Anzeigen ein Spendenkonto einrichten? Oder soll alles wieder der Steuerzahler übernehmen so wie bei den Container?
Viele Grüße ein Steuerzahler
Der, der den ersten Stein nicht wirft.
Übelste facebook-Mentalität hier
Zu viel Meinung und Wertung bei eindeutig zu wenig wissen…
Leser
Na ja, die Container hat der grinse Peter der Gemeinde wohl mit verschuldet. Das ist typisches Schulträger versagen.
Aber schöner ist doch wie jemand so aggressiv agiert. Sorry Frau Schulleiterin. Kenne solch verkehrte Wahrnehmungen nur von speziellen Typ Menschen. Da kann man ja gespannt auf das Finale sein.
So schließ mich an man möge mir ein Bier und eine Tüte Popcorn bringen. Prost und Helau!
C. Ruppert
Frau Helmig-Neumann,
vielen Dank für Ihre selbst vorgenommene Demaskierung! Wie Sie den vorhergehenden Einträgen entnehmen können, vereinfacht diese die Meinungsbildung im Diskussionsverlauf ganz erheblich.
Des Weiteren drängt sich mir durch die Metapher der Maske die nächste Erkenntnis auf: Bisher glaubte ich, nur Superhelden wie Batman & Co. würden eine geheime Identität pflegen. Mein Verdacht, dass Sie scheinbar nach Anbruch der Dunkelheit in die Identität von „ehemalige Mitschülern des kleinen Paschas“ schlüpfen, verblüfft mich aber wirklich. Ich glaube, auch ich hole mir nun Popcorn und genieße mein Kopfkino.
Karl
Wenn das alles stimmen sollte, sofort den Beamtenstatus entziehen.
C. Kortmann
Ich bin schockiert zu lesen, wie willfährig und ohne konkretes Tatsachenkenntnis zur Hexenjagd geblasen und dann allen Ernstes die Erwartung geäußert wird, das die Schulleiterin Diffamierungen duldsam über sich ergehen lassen soll. Als was soll sie sich durch die folgerichtige Ankündigung rechtlicher Konsequenzen demaskiert haben? Als Mensch vielleicht, der, wie jeder andere, zunächst mal einen Achtungsanspruch hat?Ganz nebenbei wird auch das CSG schwer beschädigt, nicht zuletzt durch die Pressedarstellung. Man mag sich einmal aus dem Kanon der selbsternannten Ankläger lösen und den Kommentar von „Mitschülerin“ lesen, der ist in der Tat aufschlussreich hinsichtlich der Qualität der wohlfeilen Meinungsposaunen. Die berufenen Stellen sollten den Sachverhalt klären.
Leser
Ich wollte nur mal darauf hinweisen, dass sich hier jeder Andrea Helmig-Neumann nennen kann und solch einen Kommentar schreiben kann. Ich denke nicht, dass sie sich mit solch einem Kommentar noch weiter in Bredouille bringen würde.
Peter Gräber
Richtig ist, dass hier jeder unter jedem beliebigen Namen posten kann — allerdings nicht mit jeder beliebigen E-Mail-Adresse. Darum sind diese Adressen auch anonymisiert.
Wegen des offenkundigen großen Interesses hier, noch einmal eine Ergänzung: Im Internet und speziell in den sozialen Medien wird häufig mit Fake Accounts und Identitäten gearbeitet. Deshalb ist es immer ratsam und vernünftig, ein gesundes Misstrauen an den Tag zu legen. Allerdings ist es nur sehr schwer möglich, eine bestehende E-Mail-Adresse zu faken (übernehmen). Wenn das anders wäre, könnte man z.B. auch Pishing-Mails nicht mehr erkennen. Vor diesem Hintergrund besteht für mich überhaupt kein Zweifel, dass die E-Mail-Adresse des Kommentars von Frau Hellmig-Neumann authentisch ist. Hinweise, dass die E-Mail-Accounts des CSG gehackt worden sind, liegen mir allerdings nicht vor.
Mutter eines Schülers
Mal ehrlich, ihr Holzwickeder Bürger, seid ihr wirklich so dämlich, zu glauben, dass der Kommentar tatsächlich von Frau Helmig-Neumann geschrieben wurde? Dann ist es natürlich kein Wunder, dass ihr völlig hirnlos und unwissend den haltlosen Artikeln von Reportern ohne jeglichem journalistischem Anspruch und Ehrenkodex Glauben schenkt.
Und nun auch noch auf Unmengen an gefakten Kommentaren hereinfallt, die lediglich dazu dienen, eine geplante Intrige und Hetzjagd durchzuziehen.
Und Auslöser zu all dem ist, glaubt man der Presse, die SV. Also das Gremium, dass stellvertretend für ALLE Schülerinnen und Schüler spricht – bzw. in diesem Fall: anklagt. Lieber Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern – entspricht das den Tatsachen?
Und mal ehrlich, Herr Gräber, ist Ihr Anspruch an Ihren Blog tatsächlich, noch weit unter BILD-Niveau zu bleiben?
Gewitterhexe
Oh je, liebe Mutter eines Mitschülers. Ziemlich wenig Wissen für so viel Meinung. Stimmt, die S.V. ist die Vertretung ALLER Schüler:innen, da sie demokratisch von einer Mehrheit gewählt wurde, heißt jedoch nicht, dass dies immer die Meinung aller Schüler:innen sein muss. Ist wie im Leben, der Bundeskanzler ist auch der Kanzler aller Deutschen und auch hier soll es ein paar geben, die anderer Meinung sind.
Suse
Liebe Holzwickeder, geht es hier darum, ein Gymnasium in eine Gesamtschule umzuformen? Bewahrt doch bitte den Respekt vor diesem Elitebildungsort in der Gemeinde. Lasst doch unsere Kinder stolz sein darauf, am CSG ihr Abitur machen zu dürfen. Liebe Eltern, schaut nicht nur das Negative, das eure Kinder mitbringen. Wer von euch hat heutzutage die Kraft und Geduld, so ein Gymnasium zu leiten und es nach allen Seiten hin und allen recht zu machen? Was ich vermisse ist das, was man RESPEKT nennen darf. Respekt der Schüler gegenüber ihren Lehrern, Respekt der Eltern gegenüber der Schulleitung, gegenseitiger Respekt halt aller Beteiligten am Bildungsweg unserer Kinder.
F. Redix
Respekt ist aber keine Einbahnstraße.
Suse
Selbstverständlich, beruht auf Gegenseitigkeit.
Mutter von Gesamtschülern
Ich habe eine Frage. Was ist so schlimm an einer Gesamtschule.?
Sind wir jetzt schon soweit in Holzwickede, dass Schüler in Elite und nicht Elite einsortiert werden? Mein Weg kreuzt mehrfach am Tag das Umfeld der Eliteschule. Leider stelle ich immer wieder fest, dass das Verhalten der Schüler nicht besser und nicht schlechter wie das der Gesamtschüler,Realschüler und Hauptschüler ist. Daher kann ich das mit dem Elitestandort nicht wirklich nachvollziehen.
Ich wünsche allen Schülern dieser Schule,dass es zu einer ordentlichen und transparenten Klärung kommt.
elitärer Gymnasiast
„dass das Verhalten der Schüler nicht besser und nicht schlechter WIE das der Gesamtschüler,Realschüler und Hauptschüler ist“
ALS, liebe Fr. Mutter, ALS …
Damit wäre die Frage bzgl. der Gesamtschulen wohl geklärt.
Peter Gräber
Geklärt sein dürfte damit aber auch, dass soziale Kompetenz an einem Gymnasium zumindest kein Pflichtfach ist.
Mutter von Gesamtschülern
Sie werden es nicht glauben, aber ich habe sogar mit dieser Unkenntnis das Abitur bestanden. Sogar an einem Gymnasium!
Den schriftlichen Fehler haben ja auch nicht meine Kinder gemacht. Nur zur Erinnerung. Ich fühle mich nach dem Kommentar irgendwie bestätigt.
elitärer Gymnasiast
Jede erfolgreiche, leistungsorientierte Industrie-Gesellschaft (wie D) braucht Eliten.
Das war so, das ist so und das bleibt so.
Gesamtschulen bringen keine Eliten hervor. Ganz im Gegenteil: Sie sind sogar explizit unerwünscht.
Daher kann ich das mit diesen Mittelmaß-Standorten nicht wirklich nachvollziehen.
Mutter von Gesamtschülern
UNGLAUBLICH……
Christian
Mal abgesehen davon, wer diffamiert, wer diffamiert wird und wer sich im Ton vergreift – oder auch nicht: Kern dieses Artikels und anderer ist, dass das CSG Probleme hat. Die Abstimmung mit den Füßen hat schon lange begonnen, was die Anmeldezahlen zeigen. Und auch unter Lehrern scheint das CSG nicht sonderlich beliebt zu sein. Insofern ist jetzt der Zeitpunkt für eine Aufarbeitung gekommen, aus der Konsequenzen und Weichenstellungen für die Zukunft gezogen werden müssen. Ein „weiter so“ kann es m.E. nicht geben.
Oliver Andresen
Die einen nennen es Vereinbarung. Die anderen empfinden es als Diktat. In den vergangenen Jahren haben sehr engagierte Lehrer das CSG aus Verzweifelung verlassen. Unsere Kinder wurden vor dem Hintergrund der Geschehnisse im letzten Jahr um ihren Lohn gebracht. Über den Feierlichkeiten rund um das Abitur 2022, dem mit Abstand wichtigsten Datum im bisherigen Leben unserer Kinder, schwebte ein Damoklesschwert. Seit Jahrzehnten übliche Ehrungen, besonders herausragender Leistung wurden den Schülern vorenthalten. Wie konnte es passieren, dass Lehrer, Schüler, Eltern, Schulträger und Behörden eine derartige Entwicklung zulassen und den in der Vergangenheit sehr guten Ruf der Schule in dieser Art gefährden. Am 13. April 1655 verkündete König Ludwig, XIV. vor dem Parlament von Paris „L’État, c’est moi!“.
Mir ist kein Datum und keinen Ort bekannt, jedoch würde es mich nicht wundern, wenn in der jüngeren Vergangenheit und in räumlicher Nähe folgender Ausspruch vernehmbar gewesen wäre: L’école, c’est moi!
Schüler, Eltern, Lehrer, Gemeinde, holt Euch Eure Schule wieder!
Gewitterhexe
Mal angenommen, jemand wäre politisch aktiv und die Gemeinde würde Entscheidungen fällen, ohne die Politik einzubinden, dann würden die Politiker auf die Barrikaden gehen, da es gesetzlich geregelt ist, das die Politik bei Beschlüssen zustimmen muss. Hat nicht nur was mit Respekt, sondern mit RECHT zu tun. In den Schulen gibt es ebenso Gremien, die einzubinden sind. Hat nicht nur mit Respekt, sondern mit RECHT zu tun. Wenn das nicht passiert, ist es UNRECHT, gegen das die Betroffenen vorgehen. Und mit RECHT.
Natallia
Mein Sohn wurde auch vom Schulleiter diskriminiert und ich habe Beweise dazu.
Anonym
So blöd kann kein Mensch sein!
Juri
Man sollte vielleicht erstmal abwarten, was das Verfahren der rechtlich zuständigen Organe hervorbringt, bevor man hier Vorverurteilungen trifft.
In dubio, pro reo.
Fabi
Erstmal abwarten.
Blogleser
Interessanter Artikel!
Obelix
Vorverurteilungen sind nie gut.
Prozess abwarten, bis alle Informationen da sind und dann ein Werturteil bilden.
Leser_ll
Interessanter Artikel!
U. Bangert
Mich wundert schon, wie unsensibel und oberflächlich manch ein Kommentar verfasst wurde. Ich hoffe nur, dass jede*r weiß worüber sie/er schreibt. Noch besser: Alles wird da besprochen und geklärt, wo es hingehört.
Volker
Ich erinnere mich an Zeiten, da hätte die übergeordnete Behörde die betroffene Person bis zur entgültigen Klärung aller Vorwürde vom Dienst freigestellt, ggf suspendiert. So aber umschleicht mich der Eindruck, es besteht irgendwo das Interesse die Angelegenheit noch weiter hochzukochen….
Auf was man da noch wartet…..ist mir ein Rätsel
Der größte Verlierer bei der Geschichte dürfte wohl das Gymnasium ansich sein.
Einst eine begehrte Einrichtung, winkt man heute bei dem Namen nur noch ab…
Schülervater
Nicht zum ersten Mal erlebe ich in der Schullaufbahn meines Kindes, dass jemand, der durchaus die nötige Intelligenz und formal auch die passende Ausbildung besitzt, so gar kein Händchen für Pädagogik und generell einen sozialen Beruf hat.
Frau H.-N. sollte vielleicht eher einen Job in der Verwaltung in Erwägung ziehen, denn organisieren kann sie aus meiner persönlichen Sicht sehr gut. Eine Versetzung an eine andere Schule hingegen, die ja leider wahrscheinlich ist, würde das aktuelle Problem nur an einen anderen Ort und auf andere Menschen verlagern. Bitte nicht.
jo
So ruhig heute. Alle damit beschäftigt Kapuzen zu nähen und Fackeln zu wickeln? Ich bin gespannt …
B.Uerger
Unfassbar welche Entwicklung diese Kommentierungen in unserem beschaulichen Holzwickede nimmt. Alle wissen es besser oder haben es immer gewusst und sind selbstverständlich in der Lage die Rechtssprechung vorauszusehen.
Bitte einmal abwarten und Tee oder vergleichbar trinken.
Sonst nix zu tun?
Tom
Wahrscheinlich haben sich schon die Ersten auf Holzsuche begeben – zwecks Scheiterhaufen. Vielleicht wird auch wieder die mittelalterliche Rechtssprechung am Hilgenbaum wieder eingeführt.
Ich habe ja schon einige Diskussionen hier erlebt, aber das hier sprengt wirklich den Rahmen….
Frank B.
Elitärer Gymnasiast,
es tut mir leid, das sagen zu müssen: Egal für wie elitär Sie sich selbst halten, zu einer Elite, die diesen Namen verdient, gehören Sie ganz offensichtlich nicht. Wahre Elite ist sehr breit aufgestellt und bringt u.a. auch in hohem Maße soziale Kompetenzen mit. Diese scheinen – zumindest bei Zugrundelegung Ihrer Äußerungen in dem hiesigen Zusammenhang – nicht erkennbar.
Vermutlich täte es Ihnen gut einmal eine Gesamtschule zu besuchen und von innen kennenzulernen. Denn das könnte Ihre soziale Kompetenz nachhaltig verbessern und Ihnen die Tür zur sogenannten Elite trotz allem noch öffnen.
Es ist hoffentlich noch nicht zu spät.
Saxille
Meine Tochter war ehem. Schülerin dieses Gymnasiums , Konflikte gab es dort schon immer mal zb. leider auch mit benachbarter Hauptschule ! Wobei ich mal ganz klar dazu sagen möchte , dass es auch oft die Gymnasiasten waren , die sich über die HS stellten und somit Provokationen anzettelten , was dann als Höhepunkt mit RTW und KH endete ! In Parallelklasse unserer Tochter , wurden Tütchen mit Canabis , als mit gebrachte Kräuter /Gewürzmischungen verharmlost ! Desweiteren war , für anders denkende Kinder oder solche die nicht zum Kreis dazu gehörten , Mobbing an der Tagesordnung ! Der damalige Klassenlehrer unserer Tochter , äußerte sich ,,menschlich enttäuscht“ über den umgang der Eltern sowie hetze und Mobbing unter den Kindern . Es endete bei unserer Tochter in kompletter Schulverweigerung , verlassen der Klasse , Depressionen……….Es würde zu weit führen alles aufzuführen aber ich kann nur allen sagen , die damaligen Lehrer , Schulleiter und auch Stufenleiter waren wirklich bemüht aber es haben zu viele Eltern irgendwie strippen gezogen und es ging ziemlich verdeckt trivial weiter ! Ich wünsche allen, alles erdenklich Gute und hoffe in dieser hinsicht hat sich zum wohle der Kinder einiges geändert. Beste Grüße