Dudenrothschüler besuchen jüdische Synagoge in Dortmund
Einen ganz besonderen Ausflug unternahm der vierte Jahrgang der Dudenrothschule in der vergangenen Woche. Im Rahmen des Unterrichtsthemas „Weltreligionen“, in denen die Schülerinnen und Schüler selbstständig Referate und Plakate erstellten, besuchten sie die Synagoge der jüdischen Gemeinde Dortmund.
„Uns war es besonders wichtig, jüdisches Leben zu zeigen und eine Synagoge zu besuchen, da viele von uns damit kaum in Berührung kommen“, berichtet Religionslehrer Jan Günther.
Für die Kinder war allein das Betreten der Synagoge ein besonderes Erlebnis. Traditionell gibt es vor Synagogen in Deutschland aufgrund der Anschlagsgefahren hohe Sicherheitsvorkehrungen. Hinein kommen Besucher nur nach Anmeldung und müssen dann durch eine Sicherheitsschleuse, auch die Polizei steht vor dem Gotteshaus.
Interreligiöses Lernen fördert Toleranz
In den Räumlichkeiten selbst, folgte eine Besichtigung der Synagoge mit der zuständigen Referentin der jüdischen Gemeinde, Frau Rappoport. Die Schülerinnen und Schüler waren sehr neugierig und erfuhren viel Neues. Schulleiterin und Religionslehrerin Katja Buschsieweke zeigte sich sehr zufrieden mit der Premiere für die Dudenrothschule: „Das interreligiöse Lernen, die Toleranz und Offenheit zu anderen Religion ist bei uns an der Tagesordnung, gerade weil unser evangelischer Religionsunterricht verpflichtend für alle ist, gibt es bei uns immer einen Dialog über die Religionen. Dies ist eine große Bereicherung unseres Schullebens und zeigt auch die Offenheit einer konfessionellen Schule.“
Für die Dudenrothschule wird es nicht der letzte Besuch in der Synagoge gewesen sein. Im neuen schulinternen Lehrplan ist ein Besuch einer Synagoge oder Moschee fest integriert.