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DRK-Fortbildung endet mit gewaltiger Fettexplosion

Eindrucksvoller Höhepunkt der DRK-Fortbildung: Der Brandschutzexperte demonstrierte, was passiert, wenn auch nur eine geringe menge Wasser mit brennendem Fett in Kontakt kommt. Das Ergebnis ist eine Fettexplosion und eine etwa zwölf meter hoher Stichflamme. (Foto: P. Gräber - Emscherblog.de)
Eindrucksvoller Höhepunkt der DRK-Fortbildung: Der Brandschutzexperte demonstrierte, was passiert, wenn auch Wasser mit brennendem Fett in Kontakt kommt. Das Ergebnis ist eine Fettexplosion und eine etwa zehn Meter hoher Stichflamme. (Foto: P. Gräber – Emscherblog.de)

Die Ehrenamtlich en des DRK Holzwickede nehmen während ihre Dienstabende regelmäßig an Fort- und Weiterbildungen teil. Am vergangenen Freitagabend (27.7.) stand das Thema Brandschutz auf dem Dienstplan. In Uwe Tepe hatten die DRK’ler einen hochkarätigen Referenten gewinnen können.

Uwe Tepe ist an der Universität Dortmund als Brandschutzbeauftragter tätig und darüber hinaus bei der Feuerwehr Unna aktiv. In Holzwickede erklärte der Brandschutzexperte den DRK-Helfern zunächst die Funktionsweise der verschiedenen Feuerlöscher-Typen und wie man damit umgeht. „Jeder sollte einmal einen Feuerlöscher in der Hand gehabt haben und wissen, wie man damit umgeht“, so Uwe Tepe. Nachdem alle Anwesenden einmal mit einem Wasser-, CO­2-Übungslöscher praktische Löschversuche unternommen hatten, ging der Brandschutzexperte auf die speziellen Fettbrandlöscher ein.

Fettbrandlöscher ersetzen Brandschutzdecken

Brandschutzexperte Uwe Tepe (r.) erläuterte den DRK-Helfern zum Auftakt die Funktionsweise der verschieden Feuerlöscher-Typen. (Foto: P. Gräber - Emscherblog.de)
Brandschutzexperte Uwe Tepe (r.) erläuterte den DRK-Mitgliedern zum Auftakt die Funktionsweise der verschieden Feuerlöscher-Typen. (Foto: P. Gräber – Emscherblog.de)

Für die Helfer der DRK Ortsgruppe, die auf Veranstaltungen häufig mit einer großen Fritteuse arbeiten, warf dieser Aspekt besonders interessant.  Die modernen Fettbrandlöscher erzeugen eine Schaum- und Seifenschicht, um brennendes Fett zu löschen. Von den früher empfohlenen Brandschutzdecken raten Experten wie Tepe inzwischen ab: „Die Decken sind allenfalls noch bei sehr kleinen Fettbränden, etwa bei einer Pfanne auf dem Herd, zu gebrauchen. Sie saugen sich voll und vergrößern die brennenden Fläche“, erläutert Uwe Tepe.  Deshalb gibt es inzwischen auch einen offiziellen Rückruf der Brandschutzdecken in der Gastronomie- und Hotelbranche durch den Berufsverband.

Geradezu fatal wäre es, würde man versuchen, brennendes Fett mit Wasser zu löschen. Das Ergebnis wäre eine Explosion mit einer riesigen Stichflamme, wie Uwe Tepe zum krönenden Abschluss der Vorführungen eindrucksvoll demonstrierte.

 

Brandschutz, DRK


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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