Drei „K“ im Mittelpunkt der Kulturreise des Freundeskreises nach Mons
Seit 40 Jahren fährt der Holzwickeder Freundeskreis auf dem Weg in die Partnerstadt, Jahr für Jahr durchs belgische Hennegau, dem früher größten Bergbauabbaugebiet Europas. Grund genug, jetzt einmal dort anzuhalten und einen längeren Aufenthalt vor Ort zu unternehmen. Für drei Tage weilten 47 Vereinsmitglieder der Deutsch-Französischen Gesellschaft Holzwickede in Mons, der Kulturhauptstadt 2015.
Und nicht wenige der Holzwickeder waren überrascht und angetan von dieser Kleinstadt mit großer Historie und viel Ambiente, die sich auch nach 2015 die Kultur auf ihre Fahnen schreibt. So fanden sich nahezu alle Teilnehmer bereits am Freitagmittag unter strahlender Sonne auf den Caféterrassen des zentralen „Grand Place“ wieder, bevor dann nachmittags ein erster Stadtrundgang viel Interessantes vermittelte. Der Besuch im Historischen Rathaus gehörte ebenso dazu wie Erläuterungen in der Stiftskirche Saint Waudru.
Und so ging es auch an den nächsten Tagen weiter. Das eher unbekanntere Mons abseits der ausgetretenen Touristenpfade erkundeten die Holzwickeder am Samstag, bevor sie nachmittags nachdenklichere Momente auf dem britischen Soldatenfriedhof Saint-Symphorien verbrachten, auf dem auch zahlreiche deutsche Soldaten des Ersten Weltkriegs ihre letzte Ruhe fanden.
Kultur, Kunst und Kulinarik
Und dass Vincent van Gogh, aus den Niederlanden stammend, nicht gleich nach Arles in Südfrankreich ging, sondern seine künstlerischen Anfänge, zunächst aber als Prediger, in der Nähe von Mons nahm, war nicht allen geläufig. Die Holzwickeder konnten zwei Häuser, in denen der große Maler zeitweilig lebte, besuchen.
Auf den Kulturreisen des Freundeskreises steht neben Kultur und Kunst das dritte „K“ für Kulinarik und so konnten sich die Mitfahrer auf jeweils gemeinsame Essen freuen, die ihnen neben der regionalen Küche auch feinere Varianten der französischen Nachbarn näherbrachte. Nach drei Tagen unter belgischer Sonne kehrten alle wohlbehalten Sonntagabend nach Holzwickede zurück.
Vereinsvorsitzender Jochen Hake, der die Fahrt mit Ehefrau Ute vorbereitet hatte, zeigte sich am Ende sehr zufrieden über den guten Verlauf und die vielseitige Programmpalette, die in den drei Tagen vermittelt werden konnte. Für 2019 deutete er eine besondere Kulturreise an – denn das wäre dann die 17. Deutsch-Französische Kulturfahrt, die Hake seit über 25 Jahren organisiert. Die soll dann aber ein weiter gelegenes Ziel haben und deutlich länger dauern. Anlass dafür ist das 40-jährige Bestehen des Holzwickeder Freundeskreises im kommenden Jahr.