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Dienstältester Schulleiter der Gemeinde: Armin Richter-Strauß verabschiedet

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Armin Richter-Strauß wurde heute (7. Juli) nach 29 Jahren als Leiter der Dudenrothschule offiziell in den Ruhestand verabschiedet. Auch sein Kollegium verabschiedete sich mit einer kleinen Präsentation vom dienstältesten Schulleiter der Gemeinde. (Foto: Peter Gräber)

Holzwickedes dienstältester Schulleiter, Armin Richter-Strauß, ist heute nach 43 Dienstjahren, davon die letzten 29 als Leiter der Dudenrothschule, in den Ruhestand verabschiedet worden.

An der Feierstunde in der Dudenrothschule nahmen die Familie von Richter-Strauß, die beiden Schulamtsdirektorinnen Susanne Wessels und Margot Berten, Vertreter der Politik und Verwaltung Gemeinde Holzwickede, der Schulen, Kindergärten und der evangelischen Kirchengemeinde, langjährige Weggefährten und natürlich das Kollegium und Vertreter der OGS und Eltern der Dudenrothschule teil.

Schule kann man nicht alleine gestalten,. Man muss das Kollefium und die Eltern hinter sich haben.“

Armin Richter-Strauß, Leiter der Dudenrothschule

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Eine frisurentechnische Ähnlichkeit mit Jimi Hendrix ist nicht zu leugnen: Als jüngster Kollege übernahm Armin Richter-Strauß vor 29 Jahren die Leitung der Dudenrothschule. (Foto: privat)

Vor seinem Wechsel zu der evangelischen Grundschule war Armin Richter-Strauß (65 J.) zwölf Jahre lang an der Josef-Reding-Schule in Holzwickede tätig, die damals von Rektor Franz Dahlhoff geleitet wurde. An der Holzwickeder Hauptschule unterrichtete der Jung-Lehrer die Klassen der Jahrgänge 7 bis 10.  Alt-Bürgermeister Jenz Rother, damals noch als evangelischer Pfarrer tätig, überzeugte Armin Richter-Strauß, die Leitung der Dudenroth-Grundschule zu übernehmen. Kennen und schätzen gelernt hatten sich die beiden bei der Organisation der Evangelischen Kirchentage, in die Richter-Strauß schon damals eingebunden war. „Ich habe dann als jüngster Kollege an der Dudenrothschule begonnen“, erinnert sich Richter-Strauß. „Die einzige Kollegin, die damals schon da war an der Dudenrothschule, ist Ruth Brauckhoff.“ Bereut hat Richter-Strauß seine damalige Entscheidung nie. Der Holzwickeder Hauptschule, dem Kollegium und den alten Kollegen von damals blieb er allerdings bis heute verbunden.

In seinen fast drei Jahrzehnten als Schulleiter hat sich vieles in der Dudenrothschule verändert. Allerdings: „Schule kann man nicht alleine gestalten“, weiß Armin Richter-Strauß. „Man muss das Kollegium und die Eltern hinter sich haben.“ Dafür, dass er dieses Gefühl in den vergangenen 29 Jahren stets spüren durfte, ist Richter-Strauß „sehr dankbar“, wie er zum Abschied heute sagte.

An der Dudenrothschule gab es beispielsweise schon sehr früh eine Schülerbetreuung, die von Christine Tewes mit einigen Eltern in privater Initiative auf die Beine gestellt wurde. Zunächst noch ohne Mittagessen und nur mit einer Betreuung bis 15 Uhr ging aus dieser Schülerbetreuung die heutige Offene Ganztagsbetreuung (OGS) hervor.

Auch andere Bausteine im Schulleben konnten gemeinsam mit engagierten Eltern geschaffen werden:  das grüne Klassenzimmer und der Schulgarten oder das Aufstellen der Spielgeräte auf dem Schulhof gemeinsam mit der Elterninitiative. Sei es die Mitgestaltung der Erntedankgottesdienste, die Organisation des alljährlich größten Spielzeugbasars in der Gemeinde oder der Schulfeste  –  ohne das Engagement der Eltern geht es nicht, meint der erfahrene Schulleiter.

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Anton (l.) und Ben (re.) sowie die übrigen Dritt- und Viertklässler der Dudenrothschule sangen und musizierten zum Abschied für Armin Richter-Strauß und überreichten ihm ein Poster mit den Namen und Fingerabdrücken aller Schüler. (Foto: Peter Gräber)

Soviel ist sicher: Der Ruhestand von Armin Richter-Strauß, der damals wie heute in Dortmund-Berghofen wohnt, wird ein Unruhestand sein:  Für die Organisation des Evangelischen Kirchentages, in die er schon so lange eingebunden ist, will er sich im Ruhestand etwas mehr Zeit nehmen, ebenso für seine Mitarbeit beim Projekt „Pauluskirche und Kultur“.  Der Musik bleibt Armin Richter-Strauß nicht nur über seine Gitarre verbunden: Er singt im Gospelchor „Join us“ Berghofen und spielt im Posaunenchor Berghofen die kleine Tuba. Sein Faible für Sport will er mit seiner Hündin „Luna“ gemeinsam beim Agility ausleben. Außerdem hat er sich vorgenommen, ausgedehnte Radtouren und Wanderungen zu unternehmen.

„Überhaupt habe ich mir vorgenommen, alles zu machen, wofür ich bisher keine Ruhe oder zu wenig Zeit gehabt habe.“  Schließlich freut sich Armin Richter Strauß auch darauf, mit seiner Frau Tabea und den beiden Töchter Tabea und Theresa mehr Zeit verbringen zu können.

„Und meine vielen geselligen Kontakte in Holzwickede, auch die zum Förderverein, will ich unbedingt halten“, hat sich Armin Richter Strauß für seinen nächsten Lebensabschnitt fest vorgenommen.

Dudenrothschule, verabschiedung


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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