Die Grünen wollen alte Schule in Opherdicke als Sozialkaufhaus erhalten
In der Diskussion um die Folgenutzung der Immobilie an der Dorfstraße in Opherdicke nach dem Umzug des AWO-Kindergartens Sonnenblume haben die Holzwickeder Grünen sich mit einem eigenen Vorschlag positioniert: „Wir möchten die alte Dorfschule, in der heute noch der AWO-Kindergarten untergebracht ist, erhalten“, betont ihr Fraktionsvorsitzender Friedhelm Klemp. „Es handelt sich nicht nur um ein historisches Gebäude. Die Immobilie bietet auch eine Möglichkeit zur Nahversorgung.“
Schon nach ihren Haushaltsberatungen im Herbst hatten die Grünen vorgeschlagen, nach dem Umzug der Kita dort einen Sozialkaufladen einzurichten, in dem benachteiligte Menschen in eine sinnvolle Tätigkeit gebracht werden können. „Im Vordergrund steht hier für uns der soziale Anspruch mit einer kleinen Nahversorgung“, so Klemp weiter. „Da eine solche Maßnahme auch gefördert wird, ist ein Gewinndruck nicht gegeben. Da wir die Gemeinde auch fahrradtouristisch aufwerten möchten, wäre es eine gute Sache für Opherdicke.“
Außerdem suche der Historische Verein eine neue Bleibe. „Auch eine solche Nachnutzung wäre für uns interessant.“
Ortsnahe Flüchtlingsunterkünfte erhalten
Erhalten möchten die Grünen auch die Flüchtlingsunterkünfte an der Bahnhofstraße, wie der Fraktionschef erläutert: „Obwohl wir uns damals bei der Planung für feste Gebäude eingesetzt haben, die mehr Qualität und Wertbeständigkeit geboten und besser zum Straßenbild gepasst hätten, möchten wir die Flüchtlingsunterkünfte im Gegensatz zur SPD erhalten. Deshalb möchten wir, dass der Rechtsweg weiter verfolgt wird, bis die Verantwortlichen für die Baumängel dort gefunden werden.“
Schon „die Planung der Unterkünfte“ sei „nicht bedürfnisorientiert“ gewesen und hätte mit geringen Kosten verbessert werden können, meinen die Grünen. „Wir fordern deshalb auch eine genaue Kostenermittlung für die Instandsetzung mit gleichzeitiger Aufstellung, was eine Qualitätsverbesserung, beispielsweise eine bessere Belüftung, kostet.“
Nach Auffassung der Grünen muss eine Unterbringungsmöglichkeit für geflüchtete Menschen im Ort erfolgen. „Für uns ist ganz wichtig, dass Integration im Ort erfolgen sollte. Deshalb möchten wir die Unterkunft an der Mühlenstraße schließen“, so Friedhelm Klemp weiter. „Für die gab es nie ein richtiges Konzept. Die Unterbringung dort war schon immer problembeladen und konnte nur durch den Einsatz von ehrenamtlichen Mitarbeitern kompensiert werden.“
AWO-Kita, Die Grünen, Flüchtlingsunterkünfte