Die Grünen wollen Lücke vom Emscher-Weg bis zur Sölder Straße schließen
Die Holzwickeder Grünen wollen die Lücke zwischen Emscher-Weg und der Sölder Straße mit einem kombinierten Fuß- und Radweg auf der Schäferkampstraße schließen. In ihrem Antrag regen die Grünen den Bau einer entsprechenden Verbindung vom Tunnel bis zur Sölder Straße an. Im Rahmen der veränderten Besitzverhältnisse und Vertragsabwicklungen der Industriefläche Künstler bitten sie außerdem darum, zu prüfen, wie weit eine Fuß- und Radweg-Verbindung vom Emscher-Weg bis zum Tunnel in südliche Richtung auf der Schäferkampstraße zu realisieren wäre.
„Wir müssen davon ausgehen, dass durch das neue Baugebiet Wohnpark Emscherquelle die verkehrliche Frequentierung zunehmen wird“, begründet Fraktionssprecher Friedhelm Klemp den Antrag der Grünen. „Von daher sollten wir eine sichere Wegeführung für Radfahrer und Fußgänger auf der Schäferkampstraße zum Emscher-Weg und der beabsichtigten Verbindung zur Vinckestraße gewährleisten. Das wäre ein sicherer Lückenschluss in Richtung Süden.“
Nach Auffassung seiner Fraktion, so Klemp weiter, könnte die Maßnahme in Verbindung mit der Entwässerung des Baugebietes Emscherquelle realisiert werden, die über den Bereich des Wegeseitengrabens in die Emscher erfolgen wird. „Es könnten sicher auch Fördermöglichkeiten in Anspruch genommen werden“, glaubt Klemp. „Zudem könnte die Maßnahme auch ein Bestandteil des FDP-Antrages sein, die verkehrliche Situation der Schäferkampstraße zu verbessern.“
Christian
Eine gute Idee zu richtigen Zeit: Eine gute Idee weil der Lückenschluss über den Schäferkamp nicht nur das neue Wohngebiet auf dem Gelände der Emscherkaserne sicher an den Emscherradweg anbindet. Er würde darüber hinaus auch den Emscherradweg direkt mit dem Emscherquellhof verbinden. Zudem kann ein Abzweig in Richtung Hohenleuchtestraße entlang der Bahn die Innenstadt optimal an den Emscherradweg anbinden und zudem für den nicht motorisierten Verkehr eine sichere Alternative zur Söldner Straße bilden.
Zur rechten Zeit, weil es die Stadt zurzeit kaum etwas kosten könnte: die Landesregierung fördert mit dem Klimafonds Maßnahmen zur Reduktion von Co2-Emmissionen und mit der Städtebauförderung die Aufwertung der Innenstadt.
Aber die Stadt ist der zentrale Akteur, der dafür politische Beschlüsse und Planungsrecht schaffen muss.
Karsten
Grundsätzlich begrüßenswerte Gedanken.
Aber vielleicht nicht ganz zukunftsorientiert. Mir ist nicht bekannt, welche Rolle die Schäferkampstraße in Zukunft spielen soll. Soll sie den Charakter einer untergeordneten Nebenstraße beibehalten, so ist anzuraten, den Radverkehr auf der Fahrbahn zu belassen und Tempo 30 anzuordnen.
Es wäre sträflich, heute noch die gleichen Fehler wie in den letzten Jahrzehnten zu machen und den Rad- und Fußverkehr zusammen auf die übriggebliebenen Restflächen zu verbannen. Radfahrer haben genauso ein Bedürfnis auf ausreichenden Platz wie Fußgänger auch.
Weiterhin sollte man bedenken, dass diese Strecke eine steigende Bedeutung für den Radverkehr aus dem Nord-Westen Holzwickedes erhalten wird, da die Autobahnbrücke zwischen auf dem landwirtschaftlichen Weg zwischen Rausinger Straße und dem Eco-Port ersatzlos wegfallen wird.
Die Chance ist da, eine Straße nach ganz anderen Kriterien aufzuteilen als bisher üblich. Holzwickede sollte sich diese Chance nicht nehmen lassen!