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Menschen, Masse, Einwohner, Symbolbild

Demografie-Bericht im Fachausschuss: Bis 2039 wächst Holzwickede nur im Norden

Menschen, Masse, Einwohner, Symbolbild
Bis auf den Norden der Gemeinde wird die Bevölkerungzahl in allen Teilen Holzwickedes sinken. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Die Zahl der Einwohner in Holzwickede ist wieder leicht angestiegen. Das geht aus dem jüngsten Zwischenbericht zur demografischen Entwicklung der Gemeinde hervor, der gestern (25.6.) im Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Demografie auf der Tagesordnung stand.

Die Statmath GmbH erstellt diese Berichte im Auftrag der Gemeinde Holzwickede. Stichtag für den jüngsten Bericht ist der 31.12.2018. Nach diesem Bericht ist die Einwohnerzahl  zu diesem Stichtag gegenüber dem Vorjahr leicht angestiegen und liegt nun bei 17.564 Einwohnern (Vorjahr: 17.519) Damit hat sich die Prognose für das Jahr 2039 ebenfalls leicht verbessert, für das ein Bevölkerungsstand von 16.692 Einwohnern vorhergesagt wird.

Unverändert bleibt allerdings die starke Verschiebung der Altersstruktur. So wird der Anteil der Einwohner über 65 Jahre von 24,5% (Jahr 2018) auf 32,8% in diesem Jahr erheblich ansteigen.

Interessant auch ein Blick auf den Regionalvergleich: Danach wird es bis zum Jahr 2039 allein im Norden der Gemeinde Holzwickede in den Gebieten Natorp (8,7%), Nordstraße (8,4%) und Nord Nord (6,6%) einen Beölkerungszuwachs geben. In allen anderen Ortsteilen der Gemeinde wird die Bevölkerungszahl sinken: etwa in der Mitte (-2,8%), im Bereich Dudenroth (-4,5%), Rausingen (-4,5%), Altes Dorf (-7,0%), Münchener Allee (-12,1%), Hohenleuchte (-14,7%) und sogar auch in den Ortsteilen Hengsen (-3,6%) und Opherdicke (-9,3%).

Kein Grünausgleich im EcoPort

Im weiteren Verlauf der Sitzung empfahl der Ausschuss auf Antrag der Wirtschaftsförderungsgesellschaft einstimmig, eine bisher zentral im EcoPort vorgesehene ökologische Ausgleichsfläche von 3.000 m2 auf einen anderen Standort im Kreis Unna zu verlegen. „Wobei wir Wert darauf legen, dass diese Ausgleichsfläche möglichst innerhalb der Gemeinde Holzwickede liegen sollte“, wie der Ausschussvorsitzende Jochen Hake klarstellt. Für die Umsetzung muss nun der Bebauungsplan im EcoPort geändert werden.

Hintergrund des WFG-Antrages: Um dem Unternehmen ZF Friedrichshafen im Jahr 2008  die dringend benötigte Erweiterung nach Westen unkompliziert zu ermöglichen, wurde in räumlicher Nähe im Bereich südlich der Ansiedlung G+P an der Gottlieb-Daimler-Straße eine Ausgleichs- und Ersatzfläche in der Größenordnung von 5.000 bis 6.000 m2 vorgesehen. Eine Anpflanzung auf dieser Fläche ist allerdings bis zum heutigen Tage nicht erfolgt. Die Anlage einer Die Anlage einer Ausgleichs- und Ersatzfläche mitten im Gewerbegebiet ist nach Auskunft der Unteren Landschaftsbehörde des Kreises Unna weniger sinnvoll als die Ausweitung oder alternativ Aufwertung einer bereits bestehenden Ausgleichsfläche. Der positive wirtschaftliche Aspekt aus der jetzt geplanten Änderung: Die nunmehr vermarktbare Fläche von 3.000 m2  entspricht bei einem derzeit gültigen Verkaufspreis von 95 Euro/m2 einem Erlös von 285.000 Euro.

Demografiebericht


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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