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Eine Mehrheit der Bürger bei der "CDU vor Ort"-Veranstaltung sprach sich gegen das geplante Neubaugebiet Pastor Kamp aus. (Foto: CDU)

„CDU vor Ort“ am Pastors Kamp: Meinungsbildung in der Fraktion noch nicht abgeschlossen

Eine Mehrheit der Bürger bei der "CDU vor Ort"-Veranstaltung  sprach sich gegen das geplante Neubaugebiet Pastor Kamp aus. (Foto: CDU)
Eine Mehrheit der Bürger bei der „CDU vor Ort“-Veranstaltung sprach sich gegen das geplante Neubaugebiet Pastor Kamp aus. (Foto: CDU)

In der vergangenen Woche hatte der CDU Gemeindeverband seinen Pavillon vor dem Maisfeld am möglichen Neubaugebiet Pastors Kamp aufgestellt. Die evangelische Kirchengemeinde beabsichtigt, auf der nicht benötigten Friedhof-Erweiterungsfläche an der Oststraße zwischen Hengsen und Opherdicke das neue Baugebiet „Pastors Kamp“ zu errichten.

Die Holzwickeder Kommunalpolitik steht nun vor der richtungsweisenden Entscheidung, ob und in welcher Art und Weise diese Planungen umgesetzt werden sollen. Die CDU wollte dazu gerne mit Anwohnern, Nachbarn und Bürgern ins Gespräch kommen, um die genannten Argumente, seien sie pro oder contra, in den Entscheidungsprozess einfließen lassen.

Mehrheit der Bürger für Erhalt der Natur

Rund 50 Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit beim „CDU vor Ort“, um ihre Meinung zu diesem Bauprojekt, der die zukünftige Entwicklung der Bergdörfer entscheidend mitprägen wird, zu äußern und den CDU-Kommunalpolitikern mit auf den Weg zu geben. Am Ende setzte sich die überwältigende Mehrheit der Anwesenden für den Erhalt der landwirtschaftlich genutzten Fläche aus.

Auch Argumente für neuen Wohnraum

Als Argumente wurden u.a. die Sorge vor einer langfristige Flächenversiegelung, unbefriedigende verkehrliche Erschließung und unzureichende Entwässerung genannt. Die CDU, die ihre Meinungsbildung zu diesem Thema noch nicht abgeschlossen hat, versprach, die genannten Argumente erst zu nehmen. Grundsätzlich gäbe es aber auch Argumente für die Schaffung neuen Wohnraums, um dem demografischen Wandel gezielt entgegenzuwirken und die Infrastruktur in den Bergdörfern zu erhalten.

„Es ist letztlich aber auch eine Frage der umwelt- und klimapolitischen Glaubwürdigkeit, ob es heute noch zeitgemäß ist, dafür in großen Umfang landwirtschaftliche Nutzflächen zu versiegeln oder besser nach alternativen Brachflächen Ausschau zu halten“, fasste CDU-Vorsitzender Frank Lausmann das Spannungsfeld der Beschlussabwägung zusammen. Da für die Planungs- und Bauausschusssitzung Ende September kein Antrag auf dem Tisch liegt, kann die kommunalpolitische Entscheidung in aller Ruhe und Sachlichkeit getroffen werden. 

CDU, Pastors Kamp


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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