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Langjährige politische Weggefährten: Frank Lausmann und Frank Markowski (re.), der sich nun aus persönlichen Gründen aus der Kommunalpolitik zurückgezogen hat. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)

CDU-Chef: Rückzug von Frank Markowski aus der Kommunalpolitik kommt „Befreiungsschlag“ gleich

Langjährige politische Weggefährten: Frank Lausmann und Frank Markowski (re.), der sich nun aus persönlichen Gründen aus der Kommunalpolitik zurückgezogen hat. (Foto: P. Gräber - Emscherblog)
Langjährige politische Weggefährten: Frank Lausmann und Frank Markowski (re.), der sich nun aus persönlichen Gründen aus der Kommunalpolitik zurückgezogen hat. (Foto: P. Gräber – Emscherblog)

Zu Beginn der heutigen Ratssitzung gab der CDU-Vorsitzende Frank Lausmann eine persönliche Erklärung zum unerwarteten Rückzug des langjährigen CDU-Fraktionsvorsitzenden Frank Markowski aus der Kommunalpolitik ab.

Der CDU-Vorsitzende machte dabei deutlich, dass auch er von der Entscheidung seines langjährigen politischen Weggefährten völlig überrascht worden ist und dessen Entscheidung ausschließlich aus persönlichen Gründen erfolgt ist.

Frank Markowski, der erst vor wenigen Wochen für seine 25-jährige Mitgliedschaft in der CDU geehrt worden war und der den Fraktionsvorsitz im Jahr 2014 von Rolf Kersting übernahm, ist nach Aussage derjenigen, die ihn gut kennen, in letzter Zeit im privaten und auch beruflichen Bereich vielen Belastungen ausgesetzt und in Anspruch genommen.

Entscheidung ausschließlich aus persönlichen Gründe

Vielleicht wird so verständlicher, wenn Frank Lausmann heute im Rat daran erinnerte: „Frank hatte immer sehr hohe Ansprüche an die Ausübung des politischen Mandates. Den höchsten Anspruch hatte er dabei an sich selbst. Jede Situation sollte perfekt vorbereitet sein. Er hat immer sein Bestes gegeben, alle Menschen bei seiner Entscheidungsfindung mitzunehmen. Er hatte den Anspruch, sämtliche Beweggründe einer Entscheidung ganz genau und ausführlich zu erklären.“  Die Einheit und Geschlossenheit seiner Fraktion seien ihm dabei stets vor persönlichen Interessen gegangen.

„Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass Frank die weltpolitische Lage sehr bewegt hat und dass er sich auch die kleinsten alltäglichen Dinge sehr zu Herzen genommen hat“, so Lausmann weiter. „Er hat noch über das Geschehene nachgedacht, auch wenn andere schon lange wieder zur Tagesordnung übergegangen.“  Dabei habe er „die inhaltliche Auseinandersetzung in der Sache nie gescheut, aber persönlicher Streit war ihm immer fremd und zuwider.“

Es gibt noch ein Leben außerhalb der Politik

Die CDU bedauere seinen Rückzug sehr, da sie in Frank Markowski einen „akribischen, loyalen, leidenschaftlichen und pflichtbewussten Kommunalpolitiker“ verliert, „der sein konstruktives Handeln unermüdlich an die Bedürfnisse des Allgemeinwohls ausgerichtet“ habe.

„Sein weitreichender Entschluss ,loszulassen‘ kommt für ihn einem Befreiungsschlag gleich und führt uns allen vor Augen, dass es noch ein anderes und erfülltes Leben neben der Politik gibt“, so Frank Lausmannn.

Bei allem Bedauern über den Verlust eines verlässlichen politischen Weggefährten, sein das Allerwichtgste: „Frank Markowski bleibt uns als sympathischer Mensch, interessierter Bürger, freundlicher Nachbar und vielen als guter Freund – Gott sei Dank – weiterhin erhalten“, schließt Lausmann.

Dieter Buckemüller wird als stellvertretender Fraktionsvorsitzender bis auf Weiteres die CDU-Fraktion übernehmen. Über das weitere Vorgehen will die CDU im neuen Jahr in aller Ruhe entscheiden.

Frank Markowski, Rücktritt


Peter Gräber

Dipl.-Journalist

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